Reise nach Rom: Vatikan, Petersplatz und Petersdom !

Panorama Petersplatz mit Berninis SäulenPetersdom - Front mit EingangSchweizergarde im Vatikan

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Vatikanstadt. Mit dem Besuch des Petersplatzes, des Petersdoms und im besonderen mit den vatikanischen Museen lässt sich ein Tag gut füllen. Zuerst wird man ziemlich bombastisch vom grössten Platz Roms, dem Petersplatz begrüsst. Die Säulen Berninis sind wirklich beeindruckend angeordnet und verlangen nach so mancher fotografischen Abbildung.

Petersdom - Baldachin und AltarPetersdom - Michelangelos Kuppel

Als Schweizer musterten wir einige Zeit die Schweizer Garde, nicht ganz ohne Stolz, schliesslich kann sich die 500-jährige Geschichte sehen lassen. Wer den Petersdom besuchen will, muss zuerst einen Sicherheitscheck wie am Flughafen passieren. Am morgen früh war die Kolonne zum Glück noch nicht so lange (am Karfreitag wuchs sie mindestens auf 1 km an). Wer übrigens Angst vor Menschenmassen hat, sollte Rom und speziell den Vatikan in der Osterwoche nicht besuchen. Der Petersdom war eng vollgepackt mit Hunderten von Besuchern.

Petersdom - LichtspielePetersdom - Liste aller Päpste

Deshalb waren die meisten Kirchen in Rom für die österlichen Feierlichkeiten geschmückt und mehr oder weniger grosse Teile abgesperrt. So konnte man im Petersdom beispielsweise nicht bis zum Altar gehen. Das ändert aber nichts an den sehr beeindruckenden Dimensionen dieser grössten aller Kirchen. Wie die Übersicht rechts zeigt, blieb in den letzten 2000 Jahren für die vielen Päpste genügend Zeit, um ein wenig an- und mitzubauen. 😉

Petersplatz - Panoramablick aus Sicht des PapstesVatikanische Museen - Treppe zum MuseumVatikanische Museen - Aussicht nach Osten

Danach machten wir uns entlang der vatikanischen Mauer auf in Richtung Eingang der vatikanischen Museen. Ich habe vorgängig die Tickets (15 EUR) im Internet bestellt (plus 4 EUR) und ausgedruckt, um eine mögliche Warteschlange zu vermeiden (vor Jahren stand ich noch stundenlang an). Erstaunlicherweise gab es jedoch für niemanden Wartezeiten. Der neugebaute, effiziente Eingangsbereich dürfte der Grund dafür sein.

Vatikanische Museen - antike Statuen en masseVatikanische Museen - lange Gänge

Danach kann man je nach Interesse stundenlang in den sehr weitläufigen Museen verweilen und die Kunstschätze der Päpste bestaunen. Wir konzentrierten uns auf einige Highlights, ohne gross irgendwelche Hintergrundinformationen in Form von schriftlichen, menschlichen oder audiovisuellen Guides zu konsultieren. Man weiss oft gar nicht wohin man schauen will, so reich sind die Gebäude mit antiken Statuen, herrlichen Wand- und Deckenmalereien sowie anderen Kunstgegenständen dekoriert.

Vatikanische Museen - MosaikVatikanische Museen - Deckenmalerei

Der Parcour durch das Museum ist so angelegt, dass der Höhepunkt, die Stanzen des Rafaels und die Sixtinische Kapelle mit den Malereien des Michelangelos erst zum Schluss kommen. Man tut gut daran, noch einige Besichtigungskräfte für den Schluss aufzusparen. Seit meinem letzten Besuch wurden sehr viele Gemälde restauriert und erstrahlen nun wieder in eindrucksvollen, kräftigen Farben. Nach diesem anstrengenden Tag freuten wir uns auf ein tolles italienisches Nachtessen.

Panorama Petersplatz

3 Kommentare zu “Reise nach Rom: Vatikan, Petersplatz und Petersdom !

  1. Ron
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    Danke ! Rom: Vatikan, Petreskirche, Kuppel usw. – ein Traumziel !

    Und das schon früher: „(…) und gingen nach der Peterskirche, die von dem heitern Himmel das schönste Licht empfing und in allen Teilen hell und klar erschien. Wir ergötzten uns als genießende Menschen an der Größe und der Pracht, ohne durch allzu eklen und zu verständigen Geschmack uns diesmal irremachen zu lassen, und unterdrückten jedes schärfere Urteil. Wir erfreuten uns des Erfreulichen. Endlich bestiegen wir das Dach der Kirche, wo man das Bild einer wohlgebauten Stadt im kleinen findet. Häuser und Magazine, Brunnen, (dem Ansehn nach) Kirchen und einen großen Tempel, alles in der Luft, und schöne Spaziergänge dazwischen. Wir bestiegen die Kuppel und besahen die hell-heitere Gegend der Apenninen, den Berg Soracte, nach Tivoli die vulkanischen Hügel, Frascati, Castel Gandolfo und die Plaine und weiter das Meer. Nahe vor uns die ganze Stadt Rom in ihrer Breite und Weite, mit ihren Bergpalästen, Kuppeln etc. Es rührte sich keine Luft, und in dem kupfernen Knopf war es heiß wie in einem Treibhause. Nachdem wir das alles beherzigt hatten, stiegen wir herab und ließen uns die Türen zu den Gesimsen der Kuppel, des Tambours und des Schiffs aufschließen; man kann um selbe herumgehen und diese Teile und die Kirche von oben betrachten. Als wir auf dem Gesimse des Tambours standen, ging der Papst unten in der Tiefe vorbei, seine Nachmittagsandacht zu halten. Es fehlte uns also nichts zur Peterskirche. Wir stiegen völlig wieder herab, nahmen in einem benachbarten Gasthofe ein fröhliches, frugales Mahl und setzten unsern Weg nach der Cäcilienkirche fort…(Goethe, Italienische Reise)

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