29er – Quo Vadis ?

Am letzten Sonntag besuchte ich im Rahmen der Bike Days noch das Podiumsgespräch zum Thema 29er. Teilnehmer waren Thomas Frischknecht, Simon Ruchti (Niner) und Thomas Giger (Ride, SSP) als Moderator. Es hatte ganze 12, in Worten – Zwölf – Zuhörer. Das sagt eigentlich schon alles über die Breitenwirkung der 29er in der Schweiz aus. Die Diskussion drehte sich wie üblich um eher technische Themen. Sind 29er besser oder schlechter? Die Antwort wie üblich: Es kommt drauf an. Gemäss Frischknecht werden sich die 29er auch in Zukunft nicht im Rennsport durchsetzen können weil das Zusatzgewicht bei den vielen Beschleunigungen zu hoch ist. Anders sieht es vielleicht im Bereich Marathon aus.

Man war sich einig, dass die 29er einen gewissen Mehrwert bieten, dass die konstruktiven Nachteile/Schwierigkeiten im Bereich Fully und bei kleinen Rahmen aber weiterhin bestehen. Interessant war noch die Ansicht von Frischknecht, dass der jüngste Trend in Richtung 29er seitens der grösseren Hersteller eindeutig eine Reaktion auf den Kundenwunsch ist (ausgelöst durch Nischenproduzenten und den Hype aus der USA) und die Produktion von 29er für die grossen Hersteller eher ein ‚müssen‘ als ein ‚wollen‘ sei. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Diskussion keine neuen Einsichten brachte. Leider fehlt hier in Europa die ‚Alles ist erlaubt was Spass macht – Philosophie‘ aus Amerika und es werden immer zuerst technische Details anstatt Emotionen und Fahrspass diskutiert.

Ziel im nächsten Jahr aus meiner Sicht? Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Thema 29er von 0.07% auf 0.1% der Bike Days Besucher zu steigern, das wären dann 17 Zuhörer…. 😉 Bis dahin fahren wir 29er aus Lust und Freude…

1 Kommentare zu “29er – Quo Vadis ?

  1. david
    Antworten

    Hmm.. Es ist schon etwas komisch, dass sich nur so wenige Leute für die 29er interessieren. Ich würde ehrlich gesagt gerne mal so ein ein Bike fahren, denn isch schätze, sie sind nicht so träge wie sieht halt aussehen.

    Aber vermutlich braucht es in der Schweiz, bzw in Europa wohl einfach noch etwas Zeit, bis die Vorteile richtig erkannt werden und man auch einige 29er in der Wildniss sieht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert