Der Schafälplitrail reloaded !

Schafälplitrail - Impressionen 1Schafälplitrail - Impressionen 2Schafälplitrail - Impressionen 3Panorama Schafälplital

Der voraussichtlich letzte schöne Tag unserer Vater-Sohn Bikewoche in der Lenzerheide, da muss ein Klassiker auf das GPS – die Mountainbiketour von der Lenzerheide über das Parpaner Rothorn, durchs Schafälplital nach Arosa, rüber zur Ochsenalp, runter nach Chur und via Brambrüesch und Alp Stätz zurück in die Lenzerheide. Also erneut rauf mit der Gondel und durch die Schneefelder bis zur Galerie und zum Abzweiger auf den Schafälplitrail.

Schafälplital - Traumtrail 1Schafälplital - Traumtrail 1Panorama Älplisee

Ich muss sagen, der Trail ist immer wieder traumhaft. Einerseits ist er (fast) vollständig fahrbar und richtig flowig, andererseits ist die rauhe Natürlichkeit des Tals ein Erlebnis für sich. Die grünen Wiesen und der opalblaue Älplisee sind nur noch die Sahnehaube auf dem Erbeertörtchen.

Blick auf die Aroser Alp von Chlus

Nach dem See öffnet sich der Blick bei Chlus hinunter auf die Aroser Alp, den Schwellisee und Arosa. Nach einer kurzen Schiebepassage die Steilstufe runter kann man den Trail links oder rechts des Sees wählen. Nachdem ich vor Jahren rechts durchfuhr, ging es dieses Mal links durch und der Entscheid war richtig. Nochmals gibt es einige Kilometer Flowtrail bis runter zur Talstation der Hörnlibahn.

Schwellisee Aroser AlpHörnlibahn - Wegen zu geschlossen !

Leider stehen wir wie viele andere vor einem Schild ‚wegen technischem Defekt geschlossen‘. Immer wieder bewegt sich die Bahn einige Meter vorwärts – „Man(n) würde am Defekt arbeiten, könnte aber nicht sagen wann es weitergehen würde“. Nach einer kurzen Zwischenverpflegung brechen wir die Warterei ab und fahren durch Arosa hinüber zur Talstation der Weisshornbahn. Zum Glück hat es hier so viele Bahnen, dass Alternativrouten kein Problem sind.

Station Mittler HütteSchotterwege zur Ochsenalp

Wir steigen an der Mittelstation aus und fahren auf einer Höhe von rund 2000m mehr oder weniger flach um das Weisshorn, erst via Prätschalp, danach weiter zur Ochsenalp. Hier ist der ideale Ort für eine kleine Zwischenverpflegung in Form einer feinen Fleischplatte.

Einkehr OchsenalpDurchs Bleisa Tobel

Der Himmel wird immer schwärzer, die Kaltfront zieht erbarmungslos ins Land. Wir sind etwas pressiert, der Weg zurück auf die Lenzerheide ist noch lang. Über Löser geht es runter nach Tschiertschen und wir verzichten auf die Variante durchs Ruchtobel und nehmen das Bergsträsschen.

TschiertschenTrailabzweiger bei Höhi - lasst es sein!

Danach folgen wir der GPS Route und zweigen bei Höhi auf einen Singeltrail in Form eines Wanderweges ein. Der Weg entuppt sich aber als Murks, statt fahren wuchten wir die Bikes über eine Kuhhuflochpiste und ob Praden tragen wir die Räder eine (für uns) unfahrbare Treppe runter. Ich bin gespannt wie sich dieser Abschnitt in der Ride Tourenbeschreibung lesen wird. 😉

Blick nach Chur ob PassuggTreppenmonster beim Sagentobel

Wir haben genug von Experimenten und verzichten auf den Trailloop durchs Steinbachtobel und bleiben auf der Strasse. Mit Speed fahren wir bis Passugg und zweigen für den Endspurt nach Chur ab. Die Brambrüeschbahn ist übrigens immer noch nicht im Biketicket von Arosa-Lenzerheide inbegriffen und so greifen wir für die 1000 Höhenmeter gerne zum Geldbeutel (16 CHF die Einzelfahrt).

Brambrüeschbahn - Blick auf die Alpenstadt ChurTrail Barmbrüesch - Malix - Parpan

Es folgt die wunderbare Abfahrt via Malix nach Churwalden, wo wir mit einigen mountainbikenden Briten aus Dubai ins Gespräch kommen. Etwas verdrängt haben wir den kurzen, giftigen Anstieg bei Oberhus. Zum Glück wartet bereits die nächste Bahn. In Churwalden wurde eine supermoderne Bahn zur Alp Stätz gebaut, die wir im leichten Nieselregen gerne benutzen. Der Eingangsbereich ist so schön, dass wir es fast nicht wagen, ihn mit schmutzigen Bikes zu queren.

Neue Bahn auf die Stätzer Alp

Von der letzten Abfahrt runter zur Lenzerheide gibt es keine Fotos mehr. Einerseits wegen der nassen Witterung, andererseits weil man es einfach laufen lassen muss. So geht eine Tour der Superlative zu Ende, obwohl ich mich angesichts der Statistik schon etwas schäme – dank Liftunterstützung gibt es ganze 3660 Höhenmeter runter! Nun ja, das nächste Mal komme ich wieder wenn die Bahnen Revision haben, vielleicht – äehmm – wohl doch nicht. 😉

Statistik: 58 km, ca. 500 Höhenmeter, Fahrzeit 3:39 h, 3659 Höhenmeter abwärts

PS: Reloaded übrigens deshalb, weil ich die Tour vor 9 Jahren in einer etwas anderen Form ohne Liftunterstützung schon mal gefahren bin.

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