Der Bikegott meint es in diesen Wochen nicht gut mit mir. Da überwinde ich mich trotz massivem Wind und schlechtem Wetter zu einer kurzen Ausfahrt und dann so ein Beitragstitel. Noch ahnungslos fahre ich auf dem Radweg entlang der Hauptstrasse von Solothurn nach Grenchen. Die Gerade entlang des Jurasüdfusses ist endlos und zum Glück bläst der Wind in den Rücken.
In Grenchen ist Umkehrpunkt und auf dem menschenleeren Dorfplatz kontrolliere ich meine weitere Route. Vor der ETA Fabrik geht es aufwärts, ich greife in den Schalthebel und ein fürchterliches Geräusch kommt von der Hinterachse. Beim Blick nach unten traue ich meinen Augen nicht: Das Schaltwerk hat sich in die Speichen gewickelt, ist gebrochen, die Kette in alle Richtungen gebogen und gerissen. Kann ja nicht sein, denke ich mir, so einen Antritt habe ich unmöglich!
Zum Glück ist meine Frau auf Pikett und holt mich wenig später mit dem Auto ab und bringt mich nach Hause. Ich kann den Schaden kaum glauben, bin froh, dass es das Hinterrad nicht ausgespeicht hat. Trotzdem, das sollte wirklich nicht passieren! Ursache? Mein Velomech meinte in Ferndiagnose, dass ein krummes Schaltauge evtl schuld sei. Ich schliesse das aus. Eher schon hat das Schaltwerk selber einen Schaden gehabt.
Beim näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass die Befestigungsschraube der DT Swiss Steckachse bzw des Schaltauges am Rahmen glatt abgeschert ist. Leider kann ich nicht beurteilen, ob das eine Ursache oder eine Folge des Schadens ist. Neue Teile sind bestellt, der Reparaturbeitrag folgt bald. 😉
Statistik: 11.7 km, ca. 40 Höhenmeter, Fahrzeit 0:35 h
Neulich auf einer Tour ging es einem Bikefreund noch schlechter: Der Wechsel zerriss die Speiche und (das verbleibende Speichenstück) stach durch den Tublessreifen raus…;-(
…..Doch damit nicht genug: Nach ersetzen des Schaltauges und einziehen eines Schlauches in den Tubelessreifen verfing sich das Schaltwerk nach fünf Kilometern im Wald erneut. Dabei riss das Schaltauge an der Aufnahme ab und beschädigte den Carbonrahmen!
Da geht es mir ja gleich besser – so schlimm war es zum Glück nicht!
autsch
Ich fühle mit Dir (Souvenir aus der Provence 😉)
Gäge dini Oberschänkeldurchmesser isch kes Chrut gwachse!
Seltsam … nicht das erste mal, das ich von genau dem Schaden hoere. Vieleicht eine schlecht sichtbare Vorschaedigung durch einen Aufsetzer oder so? Kann interessant werden fuer uns MTPer 😛
Ich glaub aber, du wurdest vom Universum bestraft, weil es in exakt gleicher Richtung das kleine Parallelstraesschen oberhalb der Hauptstrasse gibt und der MTB Gott einfach sauer war, dass du auf diese extrem oeden, bolzengeraden „Rennradstrecke“ fuhrst 😛
Häb doch emu ou chlei Sorg zum Materiau😟