Alles fährt in den Süden und kommt dann jammernd zurück – es sei im Sommer nicht mehr auszuhalten. Wir fahren asynchron und machen einen Roadtrip im klassischen Stil. Einzig Wien und Prag sind auf der To Do Liste, Hotels werden am Tag vorher gebucht und der Rest macht das Navi. Ab geht es über Feldkirch zum Arlberg, über den Berg und mitten rein ins Dorffest in St. Anton am Arlberg. Party wie man es sich vorstellt. Der Umzug am Morgen danach ist nicht minder traditionell urchig. Das gibt gleich die ganze Ladung Folklore und Alpenkitsch zum Ferienstart. Unterkunft: Banyan Hotel.
Weiter nach Osten auf der Inntalautobahn, vorbei an Innsbruck bis Wörgl. In Kitzbühel ein Zwischenstopp. Wir schlendern durch die Altstadt und schnuppern etwas Schickimicki Luft, obwohl im Sommer deutlich weniger läuft als im Winter. Auf der Pass-Thurn Strasse überwinden wir die Bergkette nach Süden runter ins Pinzgau. Immer wieder schön das breite, grüne Tal und die Gletscher des Grossglocknermassivs! Endstation für heute ist Zell am See. Hier steppt der Bär – Der halbe nahe Osten ist vor Ort, arabische Speisekarten links und rechts, Interlaken hoch zwei! Unterkunft: Hotel Steinerwirt – Sehr schön, gutes Essen, ausser dass unser Restezimmer über der Küche war und wir in einer Fritteuse schliefen. 😉
Auf direktem Weg im leichten Zick Zack der Salzach entlang durch die Berge in Richtung Wien, bis St. Johann im Pongau. Im nächsten Skiort, Schladming, schauen wir uns das Dorf an und es gibt ein kleines Mittagessen. Übernachtet wird schliesslich in Admont und da gibt es die erste grössere Überraschung der Reise. Neben dem Kaff steht ein riesiges Kloster mit der grössten Stiftsbibliothek der Welt – Unbedingt ansehen!. Was soll ich sagen, ich dachte wir Schweizer hätten mit St. Gallen die Grösste. 😉 Top! Unterkunft: Landgasthof Buchner. Einzig Nachtessen war eine Herausforderung, der Gasthof Zeiser war die Rettung.
Nächste Überraschung am Morgen. Wir fahren durch den Nationalpark Gesäuse – sehr schöne Landschaft. Mich interessieren die teils aufgegebenen, teils noch betriebenen historischen Eisenbahnen entlang des Weges. Unspektakulär geht es weiter nach Ybbs (was für ein Name) an der Donau. Auf der Westautobahn fahren wir nach Wien, parkieren das Auto in der Nähe der Unterkunft für die nächsten zwei Nächte: Vienna Dream Apartments.
Zuerst sehr gutes Thai Essen im Thailanna, anschliessend endloses, kilometerlanges Stadt- und Shoppingwandern. Nachtessen im ‚Zu den 3 Hacken‚ mit einem der hunderten ‚Originalen Wiener Schnitzel‘. Danach laufen wir durch das kaiserliche Wien: Kohlmarkt – Die Burg – Heldenplatz – Maria-Theresien-Platz und die ganze Mariahilfer Strasse rauf zurück zur Wohnung, Google sagt etwas von 8 km Marsch.
Der zweite Tag in Wien ist gemütlicher und erneut kalorienreich. Früh auf den Prater und wieder Mal auf das Wiener Riesenrad. Danach im Schweizerhaus zu der wohl besten Haxe (Stelze) EVER mit nicht zu wenig Bier. Wir lassen den Tag in den Loungesesseln der Blumenwiese am Donaukanal ausklingen.