Das 12. Solothurn-Buechibärg SlowUp !

Das Auffahrtswochenende kriegt einen Steigerungslauf hin und so ist der Sonntag und Muttertag ein Prachtstag. Ich werde von fünf Girls – oder eher Damen – auf dem Buechibärger Slow-Up begleitet, vier e-Bikes, ein Fully und ein Militärvelo Jahrgang 1956. Tatsächlich haben wir von diesem Tag kein einziges Beweisbild und so darf ein KI generiertes Symbolbild den Beitrag zieren.

Meine Frau war mit einem brandneuen Flyer Uproc X 4.10 unterwegs. Das baugleiche Vorgängermodell wurde letzte Woche in der Dämmerung vor einem Restaurant in der Solothurner Vorstadt in einen Lieferwagen eingeladen… ;-( Wenigstens bezahlte die Veloversicherung einen Teil des Schadens und meine Frau war untröstlich bis sie ihr liebstes Stadt e-Bike wieder hatte. So verging der Slow-Up in bester Festlaune wie im Flug. Das hat sehr viel Spass gemacht!

Statistik 48 km, ca. 400 Höhenmeter, Fahrzeit 2:37 h

Auffahrt zur Räblus mit Gegenwind !

Auffahrt und das Frühlingswetter macht eine Pause. Es ist kühl und die Bise macht es nicht besser. Wenigstens hilft sie auf der Fahrt nach Biel. Mitten auf der Strecke ist das fette Hinterrad des E-Bikes meiner Frau platt. Natürlich hat meine Liebe weder massive Reifenheber noch den passenden Schlauch dabei. Meine Bordmittel sind nicht für solche Reifenkaliber gemacht und so wird das ein Riesenkrampf bis ich den Reifen wieder fahrbar habe. 🙁

Tourenziel ist einmal mehr das Restaurant Räblus am Bielersee. Wir essen die sehr guten Eglifilets, einmal gebraten, einmal meunière, Nachschlag inklusive, dazu ein Glas Weisswein. Die Fahrt zurück gegen den Wind wird unangenehm hart und ich bin zu Hause so kaputt, dass ich noch am Brückenfreitag im Regenerationsloch bin. Aber hey, dafür lag ich nicht auf der Coach.

Statistik 65.5 km, ca. 169 Höhenmeter, Fahrzeit 3:7 h

Zum Chräjeberg !

Nach einem schönen Familienausflug nach Genf von Freitag auf Samstag, war der heutige Sonntag die einzige Gelegenheit für eine Runde mit dem Mountainbike. Tapfer verzichtete ich gestern auf die Solothurner Biertage, trotz 20. jährigem Jubiläum. Leider ist es kühl, windig und am Fenster kleben erste Tropfen. Meine Frau ist ebenfalls keine Hilfe beim Überwinden des inneren Schweinehundes.

Nach dem Aufstehen gleich in die Bikehosen hilft. So geht es trotzdem raus, dem Nieselregen entfliehend nach Wangen an der Aare. Es sind erst 30 Minuten Fahrzeit vergangen und ich wollte 3 Stunden unterwegs sein, um die 20h Challenge auf Garmin Connect zu schaffen. So gebe ich den Burgäschisee als Waypoint ein und lasse mich durch das GPS führen.

Die Routenführung enttäuscht selten. Es geht durch den Berkerwald und den Tannhubel in Richtung Herzogenbuchsee, vorher rechts über den Önzberg zum Burgäschisee. Dort angekommen suche ich den nächsten Waypoint – den Chräjeberg bei Grasswil. Überraschung dann auf dem Berg (544m) ob Seeberg. Eine schöne alte Kirche aus dem frühen 16. Jh mit Fresken von Cuno Amiet. Wieso war ich noch nie da? Daneben nicht nur der Friedhof, sondern auch Spuren eines römischen Guthofs und eine uralte, mächtige Linde. Dazu Aussicht nach Seeberg runter.

Weiter zum Chräjeberg (537m) in Form eines umgepflügten Feldes mit schöner schöne Aussicht ins Mittelland. Heute ist scheinbar Hornussersaisonbeginn, Hornusser überall. Richtung Biel drohen dunkle Regenwolken und mit schnellem Druck aufs Pedal fahre ich über Halten und Derendingen nach Hause. Einige Tropfen bekomme ich ab, schaffe es aber rechtzeitig und leicht unterkühlt in die Badewanne. Lange Hosen wären eine gute Idee gewesen. Es fehlen 23 Minuten für die Challenge, noch 2 Tage…

Statistik 43.1 km, ca. 384 Höhenmeter, Fahrzeit 2:30 h

Ein Tag später musste ich trotzdem noch die Challenge beenden, wenn auch relativ sinnlos mit einem kurzen Loop zum Emmensteg: Statistik 9.4 km, ca. 73 Höhenmeter, Fahrzeit 0:30 h 😉

Die Herzschlaufe Burgdorf Ost – Teil 2 !

Wir haben gut übernachtet und ebenso gut gefrühstückt auf der Lueg (838m). Leider sind heute die Alpen nebelverhangen und so wird es nichts mit Ausblicken vom Lueg Denkmal. Wir sind immer noch auf der Burgdorf Ost Herzschlaufe unterwegs. Durch den Luegwald fahren wir entlang dem Hirsgraben über den Bauernhof Hirsbrunnen. Das Schöne im Emmental – Auf jedem Grabenrücken blickt man weit in die Ferne, nun wieder in Richtung Jura.

Kurvig fahren wir runter nach Wynigen (531m). Wir haben beide keine Lust auf einen weiteren Loop mit doch einigen Höhenmetern rund um den Oberbühlknubel, umso mehr ich diesen  Streckenabschnitt bereits vorgestern gefahren bin. Durch zaghaft blühende Rapsfelder fahren wir querfeldein über Koppigen, Gerlafingen und entlang der Emme zurück nach Solothurn.

An der frisch eröffneten Hafenbar klingt diese viertägige Tour an der Aare aus. Die Herzschlaufen haben uns sehr gefallen. Nachteil: Die Schlaufen fordern den Biobiker mit dem ewigen Auf und Ab und teilweise ruppigen Anstiegen. Zudem verlaufen viele Kilometer auf Asphalt. Aber auf was für Strässchen! Die volle Ladung Emmentaler Landschaft und Panorama. Kein Kilometer ist langweilig, immer wieder gibt es was zu sehen und jederzeit findet sich ein neuer Flurname, den man noch nie gehört hat.

Somit kommen die weiteren Schlaufen auf die To Do Liste: Die 399 Rund um den Napf Tour sowie die 499 Langnau Schlaufe und dann noch die 899 Burgdorf West!

Statistik 31.3 km, ca. 131 Höhenmeter, Fahrzeit 2:52 h

Die Herzschlaufe Burgdorf Ost – Teil 1 !

Dritter Tag meiner Herzschlaufen Panoramatour durch das Emmental. Endlich unterwegs mit Frau und somit ist heute ‚Gemütlichkeit‘ das Motto. Erst ein tolles Frühstück im Rudiswilbad – Ich sage nur Burehamme! Dann geht es los auf der Herzschlaufe Burgdorf Ost 899 auf bekannten Wegen nach Burgdorf. Der Morgen ist so perfekt, dass ich alle hundert Meter einige Fotos schiessen muss. Erneut gibt es im Coop Restaurant zu Burgdorf einen kurzen Zwischenhalt. Es ist bereits warm genug für kurz-kurz.

Weiter der Emme entlang nach Oberburg (552m) und dann dem Lochbach entlang rauf zum Mannenberg (779m). Der Anstieg ist für Biobiker ziemlich bissig und meine Frau macht sich einen Spass daraus mich mit dem eBike immer wieder zu überholen. 😉 Von den Ausblicken auf die Berner Alpen kriegt man nie genug – was für eine Panoramastrecke!

Beim Mannenberger Hof lädt eine Besenbeiz zur spontanen Rast ein. Es gibt selbstgemachten Most vor der Fassade des wunderbaren Bauernhauses. Bezahlt wird soviel wie man Lust hat. Irgendwann im Sommer wird man hier neuerdings auch Zimmer mieten können.

Gestärkt pedalen wir weiter zur Hügelkrete bei Egg (836m). Ein Stutz beim Rachisberggraben fordert nochmals die Beine – was für wunderschöne Flurnamen sie hier im Ämmitau haben. Wellig geht es noch einige Kilometer bis zur Lueg. Angesichts der sonnigen Terrasse werfen wir alle Pläne für eine Weiterfahrt über den Haufen, insbesondere da unser Zimmer bereits bezugsfertig ist.

Es bleibt somit bei den rund 20 km und wir geniessen den sonnigen Nachmittag. Der Klimawandel ist greifbar, Saharastaub und sommerliche Temperaturen zu Aprilbeginn. Nach dem feinen Nachtessen gibt es noch einen Nachtspaziergang zum Luegdenkmal. Gegen Süden erkennt man die Konturen der Alpen, gegen Westen leuchten die Lichter des Weissensteins und Solothurns. Was für ein Erlebnis!

Statistik 22.3 km, ca. 557 Höhenmeter, Fahrzeit 2:02 h