Am letzten Tag zeigt sich das Wetter in Rom der Jahreszeit entsprechend noch ein wenig regnerisch. Das hält uns nicht davon ab eine letzte Stadttour zu machen und noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit mitzunehmen. Wir begannen nochmals am Kolosseum und liefen dann in Richtung Osten. Auf dem Weg liegt die unscheinbare Basilica di San Clemente. Das Spannende an diesem Ort ist die Tatsache, dass sich unter der Kirche nicht nur eine Vorgängerkirche, sondern auch ein römisches Haus und ein Tempel befinden – wieder nach dem Motto – gestapelte Geschichte.
Weiter der Strasse entlang trifft man auf den grossen Komplex der Basilica di San Giovanni in Laterano. Hier befand sich der frühere Sitz der Päpste, bevor diese in den Vatikan zogen. In wenigen Stunden wird der Papst in der Basilika eine Messe feiern und entsprechend ist in und um die Kirche alles abgesperrt. Wir ergattern trotzdem einen Blick auf den eindrücklichen Innenraum. Ebenfalls interessant sind die frei stehenden oder die in Gebäude eingebauten Resten des Nero Äquaduktes in der näheren Umgebung.
Gleich daneben ist unscheinbar das alte römische Stadttor in der Aurelischen Mauer zu bewundern. Auf einen Ausflug auf die bekannte Via Appia Antica verzichten wir bei diesem Rombesuch. Dafür müssen die Kinder unbedingt in eine Katakombe auf der anderen Seite der Stadt – die Catacombe di Priscilla. Zusammen mit einer amerikanischen High-School Klasse konnten wir durch die gruseligen Gänge laufen. Sehenswert ist dabei eine der ältesten bildlichen Darstellungen von Maria mit dem Jesuskind.
Ganz am Schluss ging es dann nochmals auf die Westseite der Stadt zum Castel Sant’Angelo. Die Engelsburg, Fluchtburg für Päpste und Mausoleum des Hadrian, steht wuchtig an den Ufern des Tiber. Wir waren etwas Museumsmüde und verzichteten auf einen Besuch.
Dafür schlenderten wir durch den langen Touristenmarkt entlang des Flusses. So, das war’s von unserer kurzen Romreise…