Der Regenradar ist im April jeweils dein bester Freund um das nächste Sonnenfenster zwischen den Fronten abzuschätzen. Ich lasse noch kurz die Strassen abtrocknen und setze mich am Nachmittag auf das Mountainbike. Ziel ist entlang des Nordrandes des Buechibärgs nach Büren an der Aare zu fahren und mich dann mit dem heftigen Rückenwind wieder nach Solothurn tragen zu lassen.
Dazu wollte ich noch ein ‚Kalenderfoto‘ vor einem leuchtgelben Rapsfeld machen. Leider ist die Natur hier noch nicht so weit wie entlang der La Côte am Lac Leman, wo man entlang der Autobahn von den Rapsfeldern richtig geblendet wird. Dafür sind die Obstbäume in voller Blust und entsprechend werden in der Landschaft allenthalben Bienenkästen aufgestellt.
Büren an der Aare ist ein guter Umkehrpunkt. Ersten hat es den nicht unwesentlichen Vorteil einer Aarebrücke 😉 und zweitens ist es ein weiteres schönes Städtchen. Leider haben die Gartenrestaurants das Sonnenfenster nicht wirklich erkannt und so verzichte ich auf einen Rast.
Entlang der Aare ist die Natur in vollem Schwung und die Kontraste sowie das Licht sind für Auge und Kamera ideal. Dazu kommt entspannendes Rückenwindradeln. So muss eine kleine Nachmittagstour sein!
Vor Solothurn gibt es im Pier11 am Aareufer noch ein Cooldown – Bier und ich geniesse die letzten Sonnenstrahlen. Bereits ziehen wieder dicke Regenwolken auf und es wird Zeit nach Hause zu kommen. Höchste Zeit auch um die schönen Magnolienbäume vor dem Schanzengraben abzulichten. Die Magnolien hatten in diesem Jahr einen harten Stand – Nässe und Wind sind Gift für die wunderbaren grossen Blüten.
Statistik Tour: 40,3 km, ca. 324 Höhenmeter, Fahrzeit 2:08 h
Sieht schön aus, der Frühling, vermisse ich hier in Andalusien. Die Mandelblüten sind schon vorbei, haben aber nie so üppig geblüht. Im Moment ziehren eher die kleinen gelben Blüten des Gister die Strassenränder.