Die Solothurner Stadtstrassen – Teil 4 !

Letzter Tag der Stadtstrassentour bevor die ersten COVID Lockerungen anstehen und es wird heute sehr klostrig und sehr geistlich. Im Norden der Stadt tummeln sich gleich drei Kloster rund um die grosse Loretomatte. Ich bin so frech und genehmige mir über den Lieferanteneingang eine Innenansicht des Kapuzinerinnenklosters im Namen Jesu. Die hohen Mauern weisen darauf hin, dass Besucher wohl nicht immer erwünscht waren.

In Richtung Stadt steht das ehemalige Kapuzinerkloster, welches einer neuen Nutzung harrt und leider nicht mal mehr die Authentica zu Gast hat. In der Wiese, etwas einsam, die Loretokapelle und nicht zu vergessen das Prunkstück unter den Solothurner Landsitzen, das Sommerhaus Vigier.

Den Klosterreigen beschliesst das Kloster Visitation. Ein Kulturdenkmal schliesst hier ans andere an. Kaum ein Stein, der nicht historischen Wert hat und das bevor ich die eigentliche Stadtmauer erreiche. Natürlich darf vorher ein kurzes Befahren der grandiosen Solothurner Schanze nicht fehlen, welche zum Glück mindestens teilweise stehengelassen wurde.

Danach ab durchs Stadttor und die kopfsteinpflastrigen Gassen der barocken Altstadt befahren. Erneut hat es wenig Leute auf den Strassen, sonst hätte mich bei meinen Runden wohl jemand bei der Stadtpolizei verzeigt. Die vielen Gassen und Gässchen benötigten die eine oder andere Mehrfachfahrt, um wirklich alle Strassen abzufahren. In Sachen Baudenkmäler und Kulturgüter muss in diesem Beitrag symbolisch die Kathedrale genügen, alles andere hätte keinen Platz.

Im Westen geht es weiter mit Besitztümern der Kirche, konkret des Bistums Basel mit der bischöflichen Verwaltung im Schloss Steinbrugg, welchem leider ein abgebrannter Flügel fehlt. Dafür ist die Allee zum Aareufer weiterhin repräsentativ. Getrennt durch die Hauptstrasse liegt nördlich davon das Haller Haus, der eigentliche Bischofspalais.

Nebenbei fahre ich noch die Quartierstrassen im Osten der Stadt ab, nicht ohne auf das letzte Kloster zu stossen, das Kloster St. Joseph mit einer grossen grünen Ackerfläche mitten in der Stadt, umzäunt von einer mächtigen Klostermauer. So geht meine leicht autistische Stadtstrassentour zu Ende – viel entdeckt, viel gelernt, viel gesehen – Corona sei dank.

Statistik: 31.5 km, ca. 245 Höhenmeter, Fahrzeit 2:09 h

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