Ein Wochenende am und auf dem Bürgenstock !

Und gleich nochmals ein Beitrag zu einem Wanderwochende. Dieses Mal zieht es uns an den Vierwaldstättersee, genauer nach Kehrsiten. Bereits die Anfahrt auf dem für Nichtanwohner gesperrten kleinen Seesträsschen entlang der Festung Fürigen ist ein Abenteuer. Wir checken ein, wechseln auf Wanderausrüstung und laufen an die Talstation der Standseilbahn des Bürgenstock Resorts. Die betuchten Gäste werden direkt ab Luzern mit einem schnittigen Katamaran über den See gefahren. Auch die neue in das Resort integrierte Bergstation macht Eindruck, wie auch der lokale Herbstmarkt mit Kürbiskunst auf der Hotelterrasse.

Man kann über das Resort und die katarische Milliardeninvestition denken was man will, aber die Lage bleibt gigantisch. Der Blick über den See, die grünen Wiesen hinter dem Hotel und dazu noch eine gewagte Architektur. Wir essen im gelobten asiatischen Spices Kitchen & Terrace. Nun ja, nicht schlecht, aber für den Preis nicht überragend. Obwohl, rechnet man die Panoramataxe mit ein, dürfte es wieder OK sein. 😉

Nach der Stärkung sind wir fit für den berühmten Felsenweg entlang der steil abbrechenden Felskante des Bürgenstocks. Der Weg ist breit, spektakulär und prinzipiell ungefährlich. Das nächste Highlight folgt mit einer nicht billigen Fahrt im Hammetschwand Lift. Wir spotten ja heute über gewisse moderne Disneyland Attraktionen in den Alpen. Das konnte man vor 117 Jahren schon besser und ehrlich gesagt staune ich über die Ingenieursleistung von damals. Das ganze Gelände in der steilen Bürgenstockflanke vom Grat abwärts zum See gehört übrigens der Stadt Luzern. Sehr kurios.

Die Luftschichten über Nidwalden zeugen bereits vom nahenden Winter. Wir wandern weiter zum Känzeli mit einem ebenfalls spektakulären Blick zur Seeenge bei Bürglen und den beiden Nas(en). Die Standseilbahn fährt uns zurück zu einem schönen Abend und einer guten Übernachtung im Seehotel Baumgarten. Interessant, dass das Hotel nur im Sommer offen hat und die Wirte im Winter in der Alten Post in Davos zu finden sind. Spannend die amerikanische Touristengruppe, welche in kürzester Zeit eine Druckbetankung ‚Heidi-Schweiz‘ mit Alphorn, Ländler und Talerschwingen bekommt, um (zu) früh am Abend wieder über den See zurück nach Luzern zu fahren.

Aktivitäten des zweiten Tages in Kurzform: Visite des Stansstader Rieds – kann man sich schenken. Wanderung durch die Rotzschlucht – dazu mein Mountainbike Beitrag. Speedwandern zur Burgruine Rotzberg – empfehlenswert, da man einen echt strategischen Blick in alle Richtungen und besonders zum Stanserhorn hat. Auf dem Rückweg im IMAX des Pathé Mall of Switzerland Dune 2021 geschaut – BOMBASTISCH, besonders der Sound! Zurück in Solothurn lassen wir dieses abwechslungsreiche Wochenende bei Bier und Bratwurst an der HESO im Schanzengraben ausklingen.

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