Am Samstag war der perfekte Tag für eine längere Tour und so fuhr ich eine weitere Etappe meines Kantonsgrenzen – Tour Projektes (Tourübersicht und Karte). Vor sieben Uhr, im Licht des Sonnenaufgangs, startete ich ab dem Bahnhof Egerkingen in Richtung Santehöchi zur Kantonsgrenze zwischen Basel-Land und Solothurn. Der Panoramablick auf das Mittelland sollte mich den ganzen Tag begleiten. Die Kantonsgrenze zwischen Langenbruck und Salhöchi markiert auch die Geschichte um die Herrschaft über die Pässe der ersten Jurakette.
Das zeigt sich in einem vielfältigen Wegnetz, wie der obige Wegweiser beweist. Einzig die Restaurants lagen heute irgendwie nicht an meinem Weg, obwohl es hier viele Berggasthöfe gibt. Immer wieder eindrücklich ist der Gegensatz zwischen dem industriellen Mittelland und der bäuerlichen Landschaft, die hinter der ersten Bergkette beginnt. Mit der Belchenflue (1098m) folgt gleich zu Tourbeginn der höchste und für mich einer der eindrücklichsten Juragipfel. Der Aussichtspunkt ist einfach fantastisch!
Links und rechts des Weges stehen Zeugen der Schweizer Grenzbefestigungen (Fortifikation Hauenstein) aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. Auf historischen Militärstrassen fährt man an Bunkern, Panzersperren und dem General Wille Haus vorbei in Richtung Challhöchi und dem Unteren Hauenstein. Die strategische Bedeutung des Übergangs zeigt sich auch im Eisenbahn- und Autobahntunnel, der Hauptachse Nord-Süd, die beide unter meinen Stollenreifen durchführen.
Leider sucht sich die Kantonsgrenze, wohl absichtlich die Mountainbiker ärgernd, die höchsten Punkte der Landschaft aus und so ist die nächste körperliche Herausforderung der Wisenberg (1001m). Doch vorher geht es noch abenteuerlich durch einen verwilderten Waldweg runter in ein kleines Tal, nur um dann im Zick-Zack erst richtig anzusteigen. Dieses Muster wird sich an diesem Tag noch einige Male wiederholen.
Die letzten Höhenmeter führen durch einen wunderbaren Buchenwald mit grünem Bodenteppich. Auf dem Turm blickt man trotz des dunstigen Wetters bis weit nach Deutschland und Frankreich. Nach einer kleinen Zwischenverpflegung geht dir Fahrt durch die blühende Frühlingslandschaft weiter. Noch ist die Tour nicht zu Ende und die harten Kilometer in der Sommerhitze stehen mir noch bevor… (Part 2).
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Interessante Gegend, vermute mal, dass es für das Mountainbike noch wesentlich steilere Auffahrten gibt als für das Rennrad.
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