Dieser Beitrag schliesst die Serie der Berichte zu meiner Washington Reise ab. Am letzten Tag besuchten wir noch den berühmten Arlington National Cemetery, das Iwo Jima Memorial, das Air Force Memorial, das Franklin Roosevelt Memorial und das World War II Memorial. Die USA definiert sich zu einem grossen Teil über ihre kurze Geschichte. Entsprechend gut besucht und beliebt sind die vielen Monuments und Memorials. Wer eine Berufsarmee rund um die Welt kämpfen lassen will, tut gut daran die gefallenen Soldaten ein wenig zu ehren, ansonsten die Freiwilligen bald wegbleiben dürften.
Das Iwo Jima Memorial ist ziemlich kolossal und dem berühmten Publitzer Preis Foto nachgebaut. Die Geschichte um Iwo Jima wurde ja in zwei Filmen nacherzählt, einmal aus amerikanischer, einmal aus japanischer Sicht. Neu gebaut wurde das Air Force Memorial. Drei Titansäulen streben gegen den Himmel. Eindrücklich darunter zu stehen und nach oben zu schauen. Die Verbindung zwischen Luft und Boden ist hier sehr gut gelungen. Vom Monument gibt es einen schönen Blick hinüber zum Pentagon und nach Washington D.C.
Drüben beim Arlington Friedhof fühlen sich die Verstorbenen wohl ziemlich in der Grabesruhe gestört. Tausende von Bustouristen strömen in den Friedhof und benehmen sich nicht immer angemessen. Die beliebtesten Gräber sind mit Abstand jene der Kennedys, seit einigen Wochen liegen neben John und Jackie auch sein Bruder Edward. Auf dem Friedhof liegt alles was in der amerikanischen Kriegsgeschichte Rang und Namen hat und natürlich noch Tausende von einfachen Soldaten. Das riesige Gelände mit den vielen Gräber gibt schon zu denken.
Speziell ist die Gedenkstätte für Präsident Roosevelt. In vier Outdoor-Zimmer werden die vier Amtszeiten des Präsidenten beschrieben. Die vielen Wasserfälle machen das Denkmal attraktiv. Das Monument liegt zwischen Potomac River und Tidal Basin. Die Uferpromenade liegt unter Wasser und so gibt es einige schöne Wasserspiegelungen-Fotos.
Das letzte Memorial ist jenes aus dem zweiten Weltkrieg. Erstaunlicherweise wurde dieses Denkmal an prominenter Lage in der Hauptachse der Mall erst vor wenigen Jahren gebaut. Persönlich finde ich das Monument wenig andächtig, dafür ist es ein schöner Brunnen, der eine gute Abkühlung bietet. Was solls, es gibt ja auch keine Veteranen aus dem 2. Weltkrieg mehr.
Fazit: Washington D.C. ist sicher eine Reise wert. Der Besuch der verschiedenen Memorials macht aber nur bei angenehmem Wetter Spass, zudem liegen die Denkmäler ziemlich weit auseinander und ohne Shuttle-Fahrzeug oder -Bus läuft man viele Kilometer. Das war’s von der US Hauptstadt. Zurück zum Thema Mountainbike.