Jede Stadt, die an der Küste oder an einem See liegt, sollte man mal aus der Wasseroptik anschauen. Seattle eignet sich sehr gut. Anstatt mit dem Auto rund um die Bucht zu fahren, nimmt man die Fähre und kriegt den wunderbaren Blick auf die Skyline kostenlos. Einzig mit den Panoramafotos ab einem fahrenden Schiff will es nicht so recht klappen. Die Fotobedingungen am frühen Morgen waren aber auch etwas schwierig. Sehr gefallen hat mir zum wiederholten Male der Mount Rainier, heute im Gegenlicht vor den Hafenanlagen.
Auf der anderen Seite des Puget Sound befindet sich die Olympic Mountains Halbinsel. Der grösste Teil der Gegend ist durch den Olympic Mountains National Park abgedeckt. Wir fahren auf der Hurricane Ridge Stichstrasse in den Park hinein und wieder mal rauf in den Schnee. Oben gibt es am heutigen Sonntag leider nur einen überfüllten Parkplatz wegen den vielen Schneesuchern aus tieferen Lagen. Die Blicke hinüber nach Kanada und auf die schneebedeckten Berge des Parkes lohnen den Aufwand aber trotzdem.
Weiter geht die Fahrt via Port Angeles in eine ziemlich verlassene Gegend. Der Blick hinüber zum kanadischen Victoria erinnert mich daran, dass wir in wenigen Monaten sowohl die Nord- wie Südgrenze der USA gesehen haben. Das erklärt etwas den Meilenstand an unserem Fahrzeug. 🙂 Die Strasse führt teils gerade, teils schön kurvenreich (wie am Crescent Lake) durch dicke Wälder.
Wir übernachten in Fork, jedem Leser der Twilight Saga ein Begriff. Mit unserer Tochter fahre ich deshalb noch die möglichen Schauplätze des Romans ab, welche zu ihrem Leidwesen keine Ähnlichkeit mit den Film-Schauplätzen haben. Trotzdem sehr eindrücklich und besuchenswert ist Rialto Beach. Das ist der richtige Vorgeschmack für die nun folgende über 1000km lange Küstenfahrt zurück nach Monterey.
Statistik: 222 Meilen, 5:37h Fahrzeit, Übernachtung in Forks, WA