Gestern wollte ich bereits raus, aber die steife Brise hielt mich davon ab. Heute war der Wind bei -3°C erträglich, dafür gab es während fast der ganzen Fahrt leichtes Schneegestöber. Die gezuckerten Wege schienen gut fahrbar und ich begann zunehmend mehr zu wagen. Doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und so legte ich bereits auf dem ersten Waldweg eine satte Seitenlandung hin. In der Folge fuhr ich etwas vorsichtiger, waren die vereisten Stellen unter dem Schnee noch nur schlecht sichtbar.
Auf der Suche nach Geocaches hatte ich heute nur eingeschränkt Glück. So fuhr ich zu einem Klettercache, der hämisch lachend 9m hoch im Baum thronte. Das war nichts. Der nächste Cache befand sich dann inmitten eines Wasserrohrs und bei diesen Temperaturen sollte man sich besser keine nassen Füsse holen. Nach einem Kraftakt durch Waldwege mit schwierigem Schnee und einem kleinen Marsch konnte ich dann doch noch Erfolge buchen, beispielsweise bei diesem Baumstrunk links.
Langsam wurde es kühl trotz meiner vielen Kleiderschichten und ich kehrte erneut im Schützenhaus Burgdorf zu einer warmen Gemüsesuppe ein. Dabei konnte ich mich fast nicht mehr von einem riesigen Gas-Heizstrahler lösen. Irgendwann schaffte ich es doch wieder aufs Mountainbike und fuhr über kleine Strassen mit vereister Schaltung zurück nach Hause. Die heutige Tour brauchte einiges an Motivation – tat aber im Rückblick richtig gut!
Statistik: 40.8 km, ca. 366 Höhenmeter, Fahrzeit 2:36 h, Geocache: Paradiesli; Waldwächter; Baumstrunkwurm
solange du es irgendwie doch immer wieder aufs bike schafst, brauchst du dir keine sorgen machen. 😉
ach da bin ich ja froh, dass ich nicht der einzige bin der Bodenproben nahm… 😉