Die heftigen Minusgrade sind vorbei und damit habe ich wieder Lust auf eine Feierabendrunde. Nur, wohin? Grosse Sprünge liegen im Februar nicht drin. Also etwas im 10km Umkreis. Zur Zeit lese ich das Geo Epoche zum Thema Germanen – da fällt das Stichwort Hügelgräber – und damit ist es gedanklich nicht mehr weit zu den keltischen Hügelgräbern in Subigen.
Letzten Sommer hatte ich die Gelegenheit eine archäologische Notgrabung während längerer Zeit aus der Nähe zu verfolgen. Im Gespräch mit dem Archäologen realisierte ich, dass man in der Schweiz quasi überall eine Schaufel in dem Boden stechen kann und mit grosser Wahrscheinlichkeit in kleinem Umkreis auf menschliche Kulturspuren trifft. Faszinierend!
Über die Veloroute 802 fahre ich nach Subigen und im grossen Bogen in den Wald zum Heidenmoos und Erbeeri-Ischlag. Wer Zeit hat, fährt oder wandert den Urzeitweg ab (hier noch ein kritischer Kommentar), welcher die Lebensumstände der Siedler beleuchtet. Eine Station sind die keltischen Hügelgräber im Wald. Ich irre etwas ziellos umher, ohne wirklich ein Hügelgrab von einem verwachsenen Baumstrunk unterscheiden zu können. Trotzdem interessant 2600 Jahre nach der Grablegung hier zu stehen. Das würde ich mir ebenfalls wünschen, dass im Jahr 4600 einmal ein Zukunftssportler vor meinem Grab steht. 😉
Im Abendrot fahre ich zurück um rechtzeitig vor dem Eindunkeln zu Hause zu sein. Spannend – da gibt es im 10km Umkreis sicher noch mehr zu entdecken!
Statistik: 24.8 km, ca. 137 Höhenmeter, Fahrzeit 1:21 h