Der Petinesca Loop mit Gegenwind !

Nach zwei Coronajahren ist wieder Fasnacht in Solothurn und damit ist meine jährliche Fasnachtsfluchttour ins Bernbiet auf dem Plan. OK, so schlimm ist es nicht, aber wer will schon diesen schönen Tag mit einem Kater verbringen. Mit der Bise fährt es sich gut nach Westen und so markiere ich mir geistig den Jäissberg als Tourenziel. Schon von weitem sieht man den Hügel aus der Ebene ragen. Ich fahre der Veloroute der Aare entlang bis nach Aegerten und an den Fuss des Hügels zum Keltenweg. Nomen est omen – Petinesca war einer der wichtigsten römischen Siedlungen zwischen Aventicum und Vindonissa. Flurnamen wie ‚Keltenwall‘ und ‚Chnebelburg‘ zeugen zudem von früherer und späterer Besiedlung.

Schon als Kind besuchten wir die Tempelanlage mit den römischen Ruinen und so kommt beim Besuch per Mountainbike doppelte historische Nostalgie auf. Die Forschung hat sich weiterentwickelt und interessiert lese ich die neusten Schautafeln oberhalb der grösstenteils renaturierten Kiesgrube. Beim Blick auf die Alpen denke ich mir, dass die Römer schon wussten, wo sie bauen mussten. Obwohl der Hügel wohl eher Schutz vor der malariaverseuchten Sumpflandschaft des früheren Seelandes bot. Nach den Römerruinen schaue ich mir kurz den Keltenwall an, der markant im Gelände sichtbar ist. Danach geht es vom Berg runter zurück nach Studen und entlang der alten Aare nach Büren.

Gegen die Bise hilft etwas der gewählte Rückweg entlang des Buechibärgs über Rüti, Arch und Leuzigen. Trotzdem spüre ich die Kilometer und lege in Leuzigen beim Café Tanksteu eine längere Pause ein, bevor es zurück nach Solothurn geht, wo ich gleich wieder in der Gassenfasnacht lande. Schnell durch und ab nach Hause!

Statistik 61.6 km, ca. 489 Höhenmeter, Fahrzeit 3:35 h

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