Der Ironbike Brittnau 2024 !

(Fast-) Längster Tag des Jahres – Ironbike Brittnau (451m) Time! Leider ist das Wetter in diesem Jahr bei Nieselregen, nassem Untergrund und 16°C leicht besch…eiden. Irgendwie schaffe ich es am Sonntag um 0600 Uhr in Brittnau rechtzeitig am Start zu sein. Auf den ersten Kilometern bin ich auf der Suche nach der Motivation. Heute führt die Strecke in Richtung Oberaargau im Kanton Bern.

Rauf auf den Schürberg und querhügelein um Pfaffnau rum zur Antenne ob Roggliswil (622m). Ein erster Trail durch den Wald runter und gleich wieder rauf. Die Flurnamen ‚Chöpfli‘ oder ‚Isehuet‘ sprechen topografisch für sich. Weiter nach Melchnau, runter ins Tal und zum ersten Verpflegungsposten bei Reisiswil. Nach der Stärkung wieder rauf auf den Buechberg (724m). Runter ins nächste Tal und rauf auf den Hunze mit Singletrail nach Kleindietwil.

Über Ursenbach geht es via Käserhausgasse (733m) zum Ochlenberg (566m) und plötzlich finde ich mich unverhofft und leicht orientierungslos in meinem herbstlichen Pilzrevier wieder. Zum Spass wieder den gleichen Berg rauf bis 764m und auf dem Waldweg nach Linden, wo nach einer kurzen Abfahrt in Leimiswil der nächste Verpflegungsposten wartet. Der folgende Aufstieg zum Dornegggütsch (740m) knabbert langsam an Moral und Ausdauer – es entschädigt ein weiterer Singletrail nach Dornegg runter. Querfeldein nach Madiswil, Gutenburg und wieder rauf zur Fiechtmoos Hütte. Hier kapituliere ich erstmals vor der Route und lasse eine weitere Höhenmeter-Singletrailschleife um den Galgelööli aus.

Als ob die Höhenmeter nicht reichen würden, gibt es nun Passagen im hohen Gras oder im tiefen Matsch, die die leeren Beine zusätzlich aussaugen. Die Route würde nun auf die Hochwacht Reisiswil (781m) führen. Keine Chance, ich kenne den Anstieg – So nehme ich den 150m tieferen Übergang an der Hügelflanke entlang zurück zum bitter nötigen letzten Verpflegungsposten. Die Batterie ist sowas von leer und trotzdem schaffe ich es irgendwie über Altbüron und weiter angenehme Flurnamen (Näbetsberg, Bellevue, Aeberdingerhöchi, Guggerhöchi, Säugütsch, Heidehubel) – höre ich da jemand Höhenmeter rufen – zurück nach Brittnau ins Ziel.

Nudeln und Cola und FERTIG! Das war einer der härtesten Ironbike der letzten Jahre – die fehlende Kondition und das Sägeblatthöhenprofil sind sicher Gründe, aber langsam bin ich wohl zu alt für die lange Strecke. Mal schauen, ob ich mir dies im nächsten Jahr nochmals antue.

Übrigens bevor ich es vergesse: Perfekte Organisation – Geniale Strecke! Weiterhin mein Lieblingsevent!

Statistik 79.9 km, ca. 2231 Höhenmeter, Fahrzeit 7:22 h

Die Apidura Oberrohrtasche !

Leider kann ich nicht genau rekonstruieren, wann ich eine neue Apidura Expedition Top Tube Pack 1l Oberrohrtasche gekauft hatte um den stoffigen Vorgänger zu ersetzen. Der Reissverschluss war ein Plastiksystem (siehe Foto), das viel zu schnell defekt ging und leider nicht zu reparieren war. Also die neue Version für 65 CHF bestellt und siehe da, Apidura hat beim aktuellen Modell wieder einen klassischen Reissverschluss eingebaut! Da war ich wohl nicht der Einzige mit einem Defekt gewesen. Wahrscheinlich hätte ich vielleicht sogar Glück mit einem Umtausch gehabt. Egal, seither bietet die kleine Tasche, die bombenfest am Oberrohr sitzt, auf meinen Touren Platz für das Mobiltelefon und weitere Kleinigkeiten.

PS: Und aus der Zukunft kann ich berichten, dass sie neue Tasche mindestens das erste Jahr überlebt hat und ich bisher sehr zufrieden damit bin.

Der Farnern – Wangen an der Aare Abendloop !

Es ist ein schöner Donnerstagabend und der einzige sonnige Tag zwischen zwei Regenfronten. Aber wir wollen nicht jammern. Nach einem regenreichen Winter mit einer Rekordschneedecke sind die Speicherseen gut gefüllt, was dem Energiedashboard gefällt. Gut ebenfalls für die Natur, es ist grüner als auch schon! Ich fahre eine Tour, welche ich im 2021 im Schnee gefahren bin, sollte heute entsprechend easy sein. 😉

Die Strecke ist identisch, ausser einem spassigen Trail von Rumisberg durch den Stiereweidwald nach Wiedlisbach. Die Kurzversion: Solothurn – Rüttenenwald – Niederwil – Günsberg – Reckenacher inklusive Alpenpanoramaschautafelbesuch – Farnern (799m) – Rumisberg – Wiedlisbach. Im Gegensatz zur Wintertour profitiere ich natürlich von der geöffneten Aarebar in Wangen an der Aare für eine Tourpause. Nach Hause geht es entlang der Aare. 

Statistik 36.7 km, ca. 664 Höhenmeter, Fahrzeit 2:32 h

Auf den Weissenstein !

2022 war ich das letzte Mal mit dem Mountainbike auf dem Weissenstein und in der direkten Auffahrtsvariante wohl letztmals im 2015! Heute ist der einzige Tag ohne Regen in dieser Woche und da in der Firma die IT nicht zur Verfügung stand, konnte ich etwas früher in den Feierabend. Was für den Sonntag geplant war und dann wegen einem feuchtfröhlichen Ausgang am Samstag ins Wasser fiel, wird heute nachgeholt.

Start ist in Solothurn (430m) und es geht über Waldwege via Rüttenen und Oberdorf zur Talstation der Sesselbahn. Der Boden ist wie die Atmosphäre regenfeucht, dafür hat es klare Luft und eine gute Sicht bis weit zum Bielersee und zum Chasseral. Die Alpen verstecken sich in den Wolken, zahlreiche Paraglider nutzen die Thermik über der ersten Jurakette.

Stetig geht es aufwärts und ich habe bereits vergessen wie brutal der Aufstieg auf den Weissenstein ist, besonders zwischen der zweiten und dritten Kurve. So kämpfe ich mich auf den Nesselboden (1057m). Für die letzten 200 Höhenmeter möchte ich fast aufgeben, Beine leer, Kopf leer. Ist halt schon ein Unterschied ob man die Tour am Wochenende oder an einem Arbeitstag macht, an dem man um 0530 Uhr aufgestanden ist. So falle ich in der Bergwirtschaft Sennhaus in den Stuhl und geniesse die Abendsonne. Auf die letzten Höhenmeter auf die Weissensteinterrasse verzichte ich. Es ist schon spät und so vernichte ich die 850 Hm statt auf Trails auf Asphalt und verbuche die Tour unter Training. Es tut dem Ego gut, dass ich den Weissenstein zum Feierabend noch packe! 😉

Statistik 22.5 km, ca. 853 Höhenmeter, Fahrzeit 2:01 h

Das 12. Solothurn-Buechibärg SlowUp !

Das Auffahrtswochenende kriegt einen Steigerungslauf hin und so ist der Sonntag und Muttertag ein Prachtstag. Ich werde von fünf Girls – oder eher Damen – auf dem Buechibärger Slow-Up begleitet, vier e-Bikes, ein Fully und ein Militärvelo Jahrgang 1956. Tatsächlich haben wir von diesem Tag kein einziges Beweisbild und so darf ein KI generiertes Symbolbild den Beitrag zieren.

Meine Frau war mit einem brandneuen Flyer Uproc X 4.10 unterwegs. Das baugleiche Vorgängermodell wurde letzte Woche in der Dämmerung vor einem Restaurant in der Solothurner Vorstadt in einen Lieferwagen eingeladen… ;-( Wenigstens bezahlte die Veloversicherung einen Teil des Schadens und meine Frau war untröstlich bis sie ihr liebstes Stadt e-Bike wieder hatte. So verging der Slow-Up in bester Festlaune wie im Flug. Das hat sehr viel Spass gemacht!

Statistik 48 km, ca. 400 Höhenmeter, Fahrzeit 2:37 h