Während ich mich gestern über das Verschwinden des ursprünglichen Sinnes der Weihnachtsgebräuche beklagte, wird hier in Beijing Weihnachten zu reinen Kommerzzwecken eingeführt. Nirgendwo so wie im asiatischen Ausland fällt mir jeweils die Kommerzialisierung von Weihnachten auf. Mitten in einen fremden Kulturkreis, in eine fremde Religion wird hier ein christliches Fest reingepflanzt. Die penetrante Dekoration im Hotel, die unglaublich kitschigen Kunsttannenbäume, das Servierpersonal in Samichlausuniformen beim Frühstück und die omnipräsente Weihnachtsmusik – Berieselung lassen jede Freude am Fest ersticken. Die Chinesen hingegen finden das Ganze irgendwie hip und trendy (mindesten einige davon). Da verziehe ich mich lieber in den Fitnessraum und höre Musik auf meinem iPod und lasse Advent Advent sein…
Bei uns sieht das ja zunehmend auch so aus.
Ich habe nichts gegen einen schön geschmückten Christbaum, aber blinkende Figuren und Lichterketten, die über irgendwelchen Bäumen hängen, haben doch recht wenig mit Weihnachten zu tun.
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