Obwohl die Sonne durch den wolkenverhangenen Himmel schien, war heute ein Ruhetag eingeplant. Wellness statt Biken stand auf dem Programm. Wir wollten das relative neue Splash & Spa Tamaro testen. Da aber der Eintritt mit Fahrt auf den Tamaro bzw die Alpe Foppa ein Franken billiger ist als der reguläre Preis, wurden wir fast zu einem kurzen Ausflug auf den Berg genötigt. Bei den Mountainbike Wegweisern der Bergstation vermisse ich mein Bike bereits wieder. Die Abfahrt nach Agno ist ja ein Mountainbike Klassiker schlechthin.
Dafür bleibt heute Zeit sich auf der Alpe Foppa umzusehen. Zuerst gibt es ein nicht wirklich gutes Mittagessen im Touristenrestaurant. Danach schaue ich mir intensiver die weltberühmte Kirche Santa Maria degli Angeli von Mario Botta an. Die Brücke ‚ins Leere‘ ist wunderbar episch in die Landschaft eingepasst und der Tiefblick auf den Monte Ceneri ist einfach nur famos.
Die Kirche beeindruckt durch Schlichtheit und klare Linien. Die Plattform mit dem Kreuz und noch mehr die frei über dem Abgrund hängende Glocke schaffen eine sehr starke Verbindung mit dem Himmel. Mehr will ich da gar nicht reininterpretieren, aber es ist immer wieder erstaunlich wie Sakralbauten, gleich welcher Religion, es schaffen diese einzigartige andächtige Atmosphäre hinzukriegen.
Daneben gibt es auf der Alpe Foppa noch eine Rodelbahn und ‚Kunst am Berg‘. Wir haben kalt und geniessen für den Rest des Tages den Spa Bereich des Bades in Rivera. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Kleidertragepflicht in der Sauna, aber ansonsten bekommt man die ganze Packung Action und Wellness, zudem war das Bad nicht so überlaufen wie die Pendants in der Deutschschweiz. Also wer das nächste Mal einen harten Biketag am Tamaro hat, soll sich doch entweder auf der Alpe Foppa oder aber im Bad etwas ausspannen.