Für eine Woche bin ich in Sarajevo und hier eine Bikestory zu finden ist nicht einfach. Im Hauptquartier der EUFOR dienen die Bikes nur dazu, einige trostlose Runden im Camp zu drehen. Obwohl die Stadt seit meinem ersten Besuch nach dem Krieg vor acht Jahren riesige Fortschritte gemacht hat, ist die Tragödie weiterhin auf Schritt und Tritt sichtbar. Nebst den Friedhöfen und den überpinselten Granatsplittern an den Fassaden sind die Minen das allgegenwärtige Zeichen der jüngsten Vergangenheit. So gilt der erste Mine Awareness Grundsatz `Stay on solid Ground!´ selbst hier mitten in einer pulsierenden Grossstadt.
Mit Singletrails ist auf Jahre hinaus nichts zu machen! Dies ist um so ärgerlicher, weil die bosnischen Höhenzüge bestes Bikegelände versprechen. Doch durch die Wälder zu biken ist nicht zu empfehlen, Jahr für Jahr kommen Bosnier beim Brennholzsammeln im Winter durch Minen ums Leben. So freue ich mich also auf den Rückflug in die wohlbehütete Schweiz, in der die Meisten schon lange keine Vorstellung mehr davon haben, was es heisst zu ´überleben´…
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