Nach den entspannenden Tagen in Tucson war eine Monsterreise zurück nach Kalifornien angesagt. So fuhren wir mit stetigen 110 km/h auf der Interstate 10 via Phoenix bis zum Joshua Tree National Park. An der Grenze zu Kalifornien mussten wir die übliche Einreise über uns ergehen lassen. Man sollte dabei keine frischen Pflanzen einführen wollen. Nach der langen Autobahnfahrt geniessen wir den Abstecher auf die kleine Nationalparkstrasse.
Im April gibt es in dieser ansonsten sehr trockenen Steinwüste zahlreiche Gewitter. Sobald das kostbare Nass vom Himmel fällt, explodiert förmlich die Blumenpracht. Nirgendwo auf unserer Reise war das so intensiv wie hier im Joshua Tree National Park. Bis an den Horizont ist der Fels bedeckt mit gelben, weissen und violetten Blumentupfern. Eine Wohltat für das in letzter Zeit nicht an Farbe gewöhnte Auge.
Natürlich sehenswert sind die speziellen Kakteen, die nur hier vorkommen und zeitweise ganze Wälder bilden. Leider habe ich vom berühmten Joshua Tree, der hier tatsächlich in waldartigen Ansammlungen wächst, kein Foto gemacht. In diesem Beitrag gibt es ein schönes Exemplar davon. Das untenstehende Panoramafoto gibt einen guten Eindruck der Landschaft des Nationalparks, auch wenn die Faszination der Weite auf den Fotos wie immer wenig gut rüberkommt.
Ansonsten gefallen die speziellen runden Felsformationen, die richtiggehend nach einer Erstbesteigung rufen und für unsere Kinder sehr spassig waren. Übernachtet haben wir in einer einfachen Unterkunft in Twentynine Palms. Dank eines Cottage konnten wir wieder mal selber kochen. Gelegenheit im lokalen Supermarkt das teuerste Rindfleisch und eine Flasche Rotwein zu besorgen und den Abend mit einem herrlichen Abendessen zu geniessen.
Am nächsten Tag führte die Fahrt nach San Diego durch den berühmten Jetset Ort – Palm Springs. Hier herrscht ein südlich-angenehmes warmes Winterklima und gleichzeitig kann man auf den nahen Bergen Skifahren. Das sind etliche Klimazonen auf engstem Raum und deshalb ist der Ort wohl auch so bei den Reichen und Schönen beliebt. Wir schlendern etwas durch die palmgesäumten Strassen und fahren dann über die 317 auf verschlungen Wegen in Richtung Pazifik.
Auf der Strecke gab es noch ein Foto welches amerikanischer gar nicht sei kann und vieles für welches die USA steht symbolisch zusammenfasst:
Statistik: 386 Meilen, 6:21h Fahrzeit, Übernachtung in Twentyninepalms