Nach einem währschaften Morgenessen wollten wir diesen Sonnentag möglichst rasch geniessen. Also ab auf das Mountainbike und gleich mit der Sesselbahn rauf auf den Piz Scalottas. Auf 2322m spürten wir die Morgenkälte und mussten uns kurz etwas wärmer anziehen. Noch ein Blick ins Domglesch und ein Panoramafoto gemacht, dann ging es los in Richtung Alp Stätz.
Zu meiner Freude hatte meine Frau wenig Probleme auf diesem Trail und so konnten wir es beide richtig geniessen. In der Frühe waren viele Murmeltiere unterwegs, die uns mit ihren schrillen Pfiffen begleiteten. Wir folgten der roten Biketicket to Ride Route, die mit Liftunterstützung bis nach Chur und zurück nach Lenzerheide führt. Das war ganz nach dem Geschmack meiner Frau und die Statistik ganz unter zeigt deutlich warum – Uphill versus Downhill war 1:4,2. 😉
Die Strecke in der direkten Falllinie zwischen der Alp Stätz und Parpan ist die erste Herausforderung des Tages. Ich schicke meine Frau zur Sicherheit auf der Schotterstrasse nach unten. Eine gute Entscheidung! Ich musste auf dem steilen, wurzligen und schottrigen Trail leider fast 2/3 der Strecke schieben. Auf solchen Trails fehlt mir im Moment die Sicherheit (linkes Knie), die Technik und der Federweg. Apropos Federweg, ich habe heute morgen die Gabel etwas von Luft befreit. Das Resultat auf dem ersten Flowtrail des Tages war super!
In Abweichung zur Originalstrecke fuhren wir von Parpan auf dem schattigen und abwechslungsreichen Polenweg hinunter nach Chur. Die Abfahrt ist wirklich toll, sehr lange und ein einziger Genuss. In Chur angekommen fuhren wir gleich zur Talstation der Känzeli – Brambrüesch Bahn und liessen uns wieder genaue 1000m nach oben tragen. Unter uns konnten wir die Freerider und Downhiller auf den speziellen Pisten bewundern. Für die Fahrt mussten wir ausnahmsweise bezahlen, weil diese Bahn nicht wie alle anderen bereits im Bergbahnticket der Übernachtung beinhaltet ist.
Oben angekommen stärkten wir uns erst mit einem Bündnerteller. Das war auch nötig, folgte doch ein heisser Anstieg und danach ein ziemlich mühsamer und nur teilweise fahrbarer Pfad von der Malixer Alp zur Galtialp. Nach etwas Regen und einer unnötigen Umkleideübung waren wir bereit für die nächste Abfahrt nach Churwalden. Hier blieben wir erneut auf dem Waldsträsschen und verzichteten auf die Abkürzungen der Original Strecke mit der Beschilderung 616. Etwas unter Zeitdruck (die Lifte fahren nur bis 1630 bzw. 1645 Uhr) nahmen wir den Sessellift von Churwalden zur Alp Stätz und fuhren ohne Umweg via Spoina nach Lenzerheide.
Dieser Tag war einfach wunderschön!
Statistik: 42.2 km, ca. 737 Höhenmeter, 3130 m Abfahrt, Fahrzeit 3:35 h
[map gpx=“/uploaded_images/2011-07-16-Ticket2Ride-Rot.gpx“ style=“width:100%; height:400px; border:1px dotted gray;“ download=“no“]
Biketicket to Ride – Rot (GPS Track unbearbeitet, Nachfahren auf eigene Gefahr!)
Hi:) Weshalb habt ihr von Brambüesch aus einen anderen Weg gewählt? Grüsse
Hoi Rebecca, danke für den Kommentar. Die Tour ist ja schon 7 Jahre her und ich erinnere mich nicht mehr genau. Wahrscheinlich Zeitnot und müde Unterarme. 😉 Grüsse Spoony
Schöner Bericht Spoony.
Diese Runde möchte ich auch schon seit geraumer Zeit einmal fahren (idealerweise die Schwarze) aber bisher hast leider noch nicht geklappt.
Aber durch deinen Beitrag steigt das wieder etwas nach oben 🙂
Sehr sehr schön! Ich war noch nie dort oben, mal sehen was die zwei Wochen Ferien im September so bringen werden. Danke schon mal fürs gluschtig machen!
Schöner Bericht der drei Tage Lenzerheide. Das Gebiet ist für uns BIker einfach der Hammer! Da werden wir uns dieses Jahr auch noch blicken lassen 😀