Reise nach Rom: Kolosseum, Palatin und Forum Romanum !

Panorama des KolosseumTriumphbogen des KonstantinMächtiger Säulengang im Kolosseum

Nach dem Vorgeplänkel geht es nun richtig los mit den Highlights in Rom. Wer heute zwei Teenies beeindrucken will, muss gleich zu Beginn richtig klotzen und so fuhren wir schnurstracks zum Kolosseum. Der Eintritt kostet 12 EUR und gilt auch für den Besuch des Palatinhügels und des Forum Romanums. Wenn der Kassierer am Ticketschalter zudem nicht weiss, dass die Schweiz nicht in der EU ist, können die Kinder gratis rein! 😉

Panorama vom Kolosseum auf den Triumphbogen des Konstantin, Palatinhügel und den Venus und Roma TempelFrühling auf dem PalatinPalatin - Stadion des Domitian

Das Kolosseum hat natürlich auch im 21. Jahrhundert noch seine bombastische Ausstrahlungskraft, einerseits wegen seiner schieren Grösse, andererseits wegen den schaurigen Geschichten von wilden Tieren und Gladiatoren. Nach einer kurzen Besichtigung des Triumphbogens des Konstantins gehen wir direkt zum Eingang des Palatino an der Via di San Gregorio. Für diese Besichtigung sollte man Wanderfreude, etwas zum Trinken und ein kleines Picknick einpacken. Die Wege durch die Ruinen sind weitläufig und die Sonne brennt schon im April ganz schön kräftig.

Basilika des MaxentiusTempel des Romulus mit Bronzetür

Der Palatinhügel lädt mit seinen Grünflächen zum Verweilen ein und wir freuten uns an den blühenden Bäumen. Nach der Besichtigung diverser Häuser und Paläste liefen wir langsam in Richtung Forum Romanum, dem archäologischen Herzstück von Rom. In all den antiken Bruchstücken verliert man rasch mal den Überblick. Wer sich wirklich dafür interessiert wer, wann, welche Säule für wen gebaut hat, kommt nicht um einen Führer, viel Zeit und/oder eine intensive Lektüre herum.

Blick auf das KapitolForum Romanum

Wir waren bereits etwas müde und liessen uns punktuell durch die Basilika des Maxentius und einige andere Highlights (wie eine Geruchsprobe bei der Cloaca Maxima) beeindrucken, bevor wir den Trümmerpark in Richtung Piazza Venezia verliessen. Es gab noch schnell einen Blick auf die andere Strassenseite zu den Märkten und der Säule des Trajan, bevor wir das gigantische Monument für Vittorio Emanuele II auf der Seite liessen, um uns in der Stadt etwas Essen zu suchen.

Märkte des TrajanSäule des Trajan

So mit Kindern ist es ziemlich hoffnungslos alle Hintergründe der mehr oder weniger gut erhaltenen Zeugnissen der Geschichte erforschen zu wollen. Zudem hatte ich keine Lust mir stundenlang irgendwelche kunsthistorischen Anekdoten eines schlecht Deutsch oder Englisch sprechenden Touristenführers anzuhören. Dafür habe ich mich im Nachhinein mit einem Buch noch etwas schlauer gemacht. Das war schon mal ein toller Einstieg in unseren Romaufenthalt!

3 Kommentare zu “Reise nach Rom: Kolosseum, Palatin und Forum Romanum !

  1. Ron
    Antworten

    Danke ! Inspirierende Photos…

    „O Rom, mein Vaterland! Stadt meiner Seele!
    Die Herzenswaisen wenden sich zu dir,
    Ihr kleines Elend weicht in seine Pfähle,
    Schaut’s dich, einsame Weltenmutter hier.
    Wie ärmlich unser Lied in dem Revier;
    Schaut die Cypresse! Horcht dem Schrei der Eulen,
    Palast und Tempelschutt ihr Nachtquartier,
    Wollt ihr ob eines Tages Uebel heulen?
    So bresthaft wie ihr selbst, sind dieses Weltreichs Säulen…“

    „Doch hier wo Menschen würgten, Thiere knurrten,
    Wo summend sich ein Volk des Weges schob,
    Wo sie gebrüllt und dann wie Bäche murrten,
    Wenn ihrem Strom ein Hemmniß sich erhob,
    Hier wo des Römers Tadel oder Lob
    Tod, Leben war, wie mocht‘ der Würfel fallen,
    Tönt meine Stimm‘ und von des Himmels Glob‘
    Fällt matter Schein auf jene morschen Hallen,
    Den ausgestorbnen Plan, wo meine Tritte, schallen.

    Ruine, ja! doch Colossalruine!
    Paläste, Mauern, Städte wurden draus,
    Und mustert ihr die riesige Terrine,
    So fragt ihr euch, wo nahm man was heraus?
    Ward hier geraubt? ward nur geräumt das Haus?
    Doch tretet ihr nun ganz auf seine Schwelle,
    So schaut ihr den Verfall mit tiefem Graus.
    Ach er erträgt nicht eines Tages Helle!
    Sie zeigt zu klar, was Zeit, was Mensch geraubt der Stelle…“

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