Zweiter Teil unserer Frühlingsferien in der Schweiz. Mit einem Zwischenstopp über Nacht in Bonaduz fahren wir über den San Bernardino bei schönstem Wetter ins Tessin nach Lugano. Ziel ist das Hotel Parco Paradiso Lugano. Was soll ich sagen, gut aber teuer. Wir haben das Zimmer neben der Cigar Lounge ‚Havana Deck‘ mit einer fantastischen Aussicht auf den Lago di Lugano. Sonst sei noch das japanische Restaurant erwähnt, noch teurer, aber ein echtes Erlebnis.
Abseits von Kulinarik fahren wir heute eine kleine Tour entlang der Route 352 – Collina d’Oro. Wir versuchen halbwegs verkehrslos von Paradiso nach Pambio zu queren. Eine echte Herausforderung im velofeindlichen Dschungel von Lugano. Steil geht es hinauf zum namensgebenden Hügel in das Dorf Montagnola. Die Dorfkreuzung fahren wir doppelt, weil die offizielle Tour noch auf eine Ehrenrunde durch das Quartier führt. Auf Trails mit teils giftigen Anstiegen weiter durch den Wald gepedalt, halb um den Monte Croce, bis nach Mattorino.
Hier sind wir mit den Palmen, den Vogelhäuschen, den kleinen Weinbergen und dem Dorf Barbegno definitiv in der Tessiner Postkartenidylle angekommen. Beim Sanatorio empfiehlt sich ein kleiner Rast um die grünen Wälder, die Wiesen und den blauen Lago auf die Seele wirken zu lassen. Schon schön das Tessin! Nach Figino geht es erst eine unfahrbare Treppe runter, gefolgt von einem kurzen Spasstrail.
Bei Casoro lassen wir uns den Ausblick auf den Lago di Lugano nicht nehmen. Mehrheitlich auf Singletrails, alles dem Bach Scairolo entlang, führt die Tour zurück bis fast zur Autobahnausfahrt Lugano-Süd. Eine wirklich gute Möglichkeit um durch die überbaute Industrie- und Shoppingzone von Scairolo zu kommen.
Fazit: Eine kurze Tour mit eingestreuten Trailabschnitten über den Goldhügel von Lugano, die trotzdem alle Facetten der Region abbildet. Perfekt für einen Nachmittagsausflug.
Statistik: 21.2 km, ca. 541 Höhenmeter, Fahrzeit 2:00 h