Den Bikeklassiker in Lugano wollen wir auf dem Kurztrip ins Tessin nicht vergessen, die Tour rund um den Monte Arbòstora. Die ersten Kilometer von Paradiso (349m) rauf nach Carabbia (518m) und auf tollen Trails durch den Wald bis Torello folgen der Vicania Bike, die ich bereits vor zwei Jahren befahren hatte. Danach nehme ich nach einer Variante der Ride den langen Singletrail runter zum See zum Ort Arbostora. Der Trail ist wirklich genial, genau nach meinem Geschmack – gute Neigung, technisch steinig und trotzdem flowig, einige leicht ausgesetzte Stellen. Durch den dichten Wald ergattere ich immer wieder einen kurzen Blick runter zum See und hinüber nach Brusimpiano.
Unten am See geht es noch einige Kilometer bis nach Morcote (272m), dem Touristenspot am Südende der Arbòstora Halbinsel. Ich bin das erste Mal hier und tatsächlich hat das mittelalterliche Dorf, das sich eng an den Berg schmiegt, mitsamt seiner Kirche, eine ganz wunderbare Atmosphäre. Ich warte im Café auf die Ankunft meiner Frau, welche mit dem e-Bike ‚untenrum‘ gefahren ist (und dabei noch kurz einen neuen Bikehelm gekauft hat). 😉
Für die Weiterfahrt versuchen wir erst in Morcote zu Fuss die Bikes auf die Höhe von Porcellino zu schieben, was wir wegen den Treppen und den Kilos des e-Bikes aufgeben. Also den langen, aber nicht minder schöne Weg, über die Hauptstrasse nach Olivella und rauf nach Vico Morcote (444m) genommen. Hier steht fast schon kitschig schön die gleichnamige Kirche hoch über dem See.
Bis zum Schwimmbad (623m) von Carona müssen nochmals zahlreiche Höhenmeter überwunden werden, die Aussicht über den See nach Melide und den Monte Generoso ist die Belohnung. Den ganzen Weg könnte man auch über Singletrails fahren, ich begnüge mich heute mit der wenig befahrenen Strasse. Dasselbe gilt für die Abfahrt runter nach Paradiso, aber irgendwie habe ich heute mehr Lust auf Balkon und Hotel, als auf weitere Singletrailkilometer. Die Variante der Ride Tour sieht mir aber tatsächlich nach der vollen Dosis Trails aus – empfehlenswert, besonders die Abfahrt runter an den See!
Statistik: 29.2 km, ca. 764 Höhenmeter, Fahrzeit 2:28 h
Hallo Shilanty
Immer eine Freude von dir zu hören! Ich hoffe du kommst mit der ganzen Corona Situation gut zu recht. Von 6000 km pro Jahr kann ich nur träumen. In diesem Sinne beste Grüsse nach Spanien! Spoony
Hallo Spoony, ich freue mich das Euch das biken in meiner Ex-Heimat gefallen hat, ich wohnte nämlich 44 Jahre im Sottoceneri, davon 29 J. in Pazzallo. Diese Trails bikte ich fast täglich seit den Anfangsjahren des MTB. Bei den schönen Fotos kommen ein wenig Nostalgie hoch….Seit meiner Pension 2017 leben meine Frau und ich in Spanien der Heimat meiner Frau in Alicante. Ich bike immer noch so um die 6000 km im J., im Sommer meistens auf Radwegen und „Caminos“ (verkehrshalber) mit einem Bad im Meer am Strand von San Juan & Muchavista mit 6/7 km länge hat es auch in der Ferienzeit immer Platz. In der kühleren Jahreszeit in der Umgebung von Alicante auf Steinhügeln …
Liebe Grüsse shilaty