Matschloop zur Bergwirtschaft Teuffelen !

Ich hatte keine Lust heute Sonntagmorgen. Trotzdem ziehe ich nach dem Aufstehen gleich die Bikekleider an, womit der innere Schweinehund fast schon besiegt ist. Es ist trüb draussen und leichter Nieselregen liegt in der Luft. Da ich schon die beiden letzten Wochenenden genkniffen hatte, gibt es heute keine Ausrede – Rauf auf das Mountainbike.

Ich fahre durch den Rüttenenwald, die Motivation steigt mit der frischen Luft und dem Abrollgeräusch der Reifen auf dem Waldboden. Bei Galmis geht es rauf durch den Jungbann bis zum Reservoir im Balmfluewald und danach den Trail zur runter zur Burgruine Balmfluh. Die Linie will auf dem matschigen Untergrund, den schmierigen Wurzeln und den glitschigen Kalksteinen mit Bedacht gewählt werden.

Auf dem Höhenweg geht es weiter rauf zur Balmbergstrasse und alles der Juraflanke entlang bis zum höchsten Punkt der Tour auf 925m, unterhalb des Höch-Chrütz. Der Frühling ist besonders im Wald bereits deutlich sichtbar. Der Boden ist von einem grünen Bärlauchteppich bedeckt – es duftet knoblauchig frisch. Am Tourenziel, dem Bergrestaurant Teuffelen kehre ich kurz ein und staune über die moderaten Preise. Das ist mal ein Ausflug wert für eine Käseschnitte oder ein Fondue.

Es folgt mein liebster Trail der Region, vom Reckenacker durch den Wald nach Günsberg. Leider ist es doch eine Spur zu matschig und diverse Stellen sind so nicht simpel zu fahren. Ich bleibe im Sattel und bei der anschliessenden Abfahrt nach Hause spritzt der Schlamm meterhoch vom Bike weg. 😉

Das war eine schöne kurze Tour mit den ersten Trails des Jahres und doch ziemlich vielen Höhenmetern. In jedem Fall war der Puls mehrheitlich im roten Bereich. Na Ja, das muss auch mal sein.

Statistik 23.6 km, ca. 713 Höhenmeter, Fahrzeit 2:17 h

PS: Scheinbar ist bereits Morchelsaison, jedenfalls habe ich die Säcklein beim einen oder anderen Waldgänger so interpretiert. Da muss man echt Wahnsinnsaugen haben um die Morcheln bei diesem Waldboden zu finden.

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