Lockdown – das Land in der Schockstarre. Die Grenzen sind zu, im Coop Satigny sind die Regale am Abend leergehamstert und die Armee hat mobilisiert. Das Wetter ist weiterhin grandios und entgegen dem Gebot zieht es die Menschen nach draussen. Im Gegensatz zu den Nachbarländern ist Individualsport erlaubt und halb Genf scheint das Velofahren zu entdecken. Ich treffe auf meiner Feierabendrunde auffällig viele Radfahrer und Jogger, viele davon deutlich sichtbar das erste Mal seit längerem wieder sportlich in der Natur unterwegs.
Trotz schönem Wetter fährt das schlechte Gewissen irgendwie mit. Viele Menschen in diesem Land haben zur Zeit ganz andere Sorgen als jene ihrer Freizeitgestaltung. Ich bin wieder einmal froh in einer wenig populären, dafür krisenfesten Branche zu arbeiten. Lichtblicke gibt es trotzdem – das Weingut in dem ich schlafe hat seinen Hofladen zügig ausgebaut und was soll ich sagen: ‚Es läuft‘!
Statistik: 22 km, ca. 308 Höhenmeter, Fahrzeit 1:07 h
Hola Spoony, es läuft ..auch bei uns mit der neuen Phase kann man wieder in der ganzen Provinz biken, die Terrassen sind auch mit dem nötigen Abstand bewirtet. Auch hier wird wieder Velo gefahren, die Händler und Reperaturwerker werden überrannt mit dem herrichten von den Velos aus den Kellern und Garagen. Der Bikeshop von nebenan arbeitet 7 auf 7 Tage. Der Verlust aus dem 2 mt. Lockdown ist wieder eingenommen. Da die grossen Einkaufscenter immer noch geschlossen sind ( öffnung mit der nächsten Phase) verkauft er ein günstiges Bike am andern…saludos desde Alicante