Zum anderen Stierenberg !

Bänkli HoggenrainAlprestaurant Stierenberg Farnern

Heute Samstag ist vielleicht der letzte richtig warme Tag des Jahres und sicher der letzte warme Tag vor der ersten herbstlichen Kaltfront. Leider komme ich erst spät im Tag in die Pedale und so muss ich bereits früh auf der Tour meine Tagesziele anpassen. Aus der Erkundung des Horngraben wird nichts und so fahre ich auf bekannten Höhenwegen via Teuffele zum Stiereberg oberhalb von Farnern. Dort gibt es ein gleichnamiges Alprestaurant in dem ich bisher noch nie einkehrte.

Panorama Stierenberg

Die Aussicht ins Mittelland ist wunderbar und bei Nebellagen dürfte hier richtig was los sein. Nach einem Getränk und zwei Kugeln Eis kehre ich um. Der Weg führt über bekannte Singletrails nach Günsberg und danach hinüber zum Rüttenenwald. Hier tobe ich mich noch auf den Rüttenentrails aus, bevor es wieder nach Hause geht – das nächste Fest ist bereits angesagt.

Kunst im Wald bei der MartinsflueTrail durch den Rüttenenwald

Goodbye Hochsommer und hoffentlich wird der Herbst nicht so mies wie der Frühling. PS: Mit dem im Titel implizierten ‚einen‘ Stierenberg ist natürlich der Niederdörfer Stierenberg gemeint.

Statistik: 27.8 km, ca. 882 Höhenmeter, Fahrzeit 2:07 h

Kurz den Kopf lüften !

Trailtunnel über der RhoneSingnal de Bernex - Blick über die RebenSingnal de Bernex - Blick in Richtung Genf

Meistens fahre ich meine Touren aus Freude am Mountainbiken und für etwas sportliche Betätigung. Heute stand nach etwas beruflichem Ärger die Tour unter dem Motto ‚Kopflüften‘. Nach den ersten Trails der Rhone entlang ist die Arbeit aus dem Kopf entschwunden und ich geniesse die sommerliche Landschaft und die warmen Temperaturen. Etwas ziellos fahre ich in Richtung Westen bis sich das Signal de Bernex als mögliches Tourenziel anbietet.

Singnal de Bernex - Panorama Abend

Kurz die Rundumsicht mitgenommen und dann auf relativ Weg zurück zu meinem ‚Unter-der-Woche-zu-Hause‘. Eine unspektakuläre Feierabendrunde für die ‚Psychohygiene‘. So muss das sein!

Statistik: 22.5 km, ca. 246 Höhenmeter, Fahrzeit 1:10 h

Ein heisses (Fest-) Wochenende !

Historischer Märit Solothurn

Den Titel dieses Beitrags könnte auch ‚Mein Solothurn‘ oder ‚der erste Sommer in Solothurn‘ lauten. Mein Wohnort bietet wirklich sehr viele Aktivitäten und typisch war der letzte Samstag. Wie meistens an diesem Tag schlendere ich gerne über den Markt in der Altstadt, kaufe das eine oder andere ein und trinke den Morgenkaffee. Heute war der historische Märit, die Stände und VerkäuferInnen auf ‚alt‘ getrimmt und die Gassen gefüllt mit neugierigen Marktbesuchern.

Spielfest Solothurn

Auf dem Weg nach Hause mache ich kurz im Schanzengraben des Spielfestes der hiesigen Rudolf Steiner Schule halt. Einfach nur toll, was hier für die Kleinen aufgebaut wurde. Angesichts der Seilbahn in den Schanzengraben und der Wasserrutsche möchte man nochmals einige Jahrzehnte jünger sein.

100 Jahre RBS

Am Nachmittag besuche ich bei brütender Hitze das 100 Jahre Fest der Solothurn – Bern Bahn. In den Werkstätten auf der anderen Seite des Bahnhofs kann man interessantes historisches und aktuelles Bahnmaterial besichtigen und viel über die Geschichte der RBS erfahren. Besonders spannend sind die vielen alten Fotos vom Bau der Strecke.

Streetfood Festival Solothurn

Eine kleine Wanderung entlang der Aare und durch die Stadt führt zum 2. Solothurner Streetfood Festival. Noch vor dem grossen Ansturm am Samstag Abend probieren wir im Schatten einige exotische Spezialitäten aus. Ich muss sagen, dass sowohl Organisation wie auch Konzept seit dem letzten Jahr deutlich verbessert wurden. Das wird wohl ein fester Termin in der ‚Festagenda‘ werden.

Konzert Hafebar

So wird es Abend und wir trinken an der Hafebar ein Bier und freuen uns an den einfachen aber guten und sympatischen Strassenkonzerten, die im Sommer veranstaltet werden. Ein toller ‚Festtag‘ geht zu Ende und wir gehen nach Hause, der Sonntag hat mit den ‚Bösen‘ des ESAF 16 ja ebenfalls einige zusätzlichen Feststunden auf Lager.

Mein Solothurn !

Zum Sonnenuntergang auf den Salève !

Aufstieg Salève - Le CoinAufstieg Salève - 4 km

Ich habe Lust auf einen Sonnenuntergang auf dem Genfer Hausberg, dem Salève. Dieses Mal nehme ich den direkten Aufstieg über La Croisette. Die Anfahrt aus der Stadt bis nach Le Coin geht stetig aufwärts, die 280 Höhenmeter sind zum Aufwärmen. Danach beginnt der eigentliche vier Kilometer lange Aufstieg, wiederum markiert mit schönen Distanztafeln. Für Weissensteinbiker keine besondere Herausforderung. 😉 Trotzdem braucht es etwas mentale Technik.

Aufstieg Salève - 3 kmAufstieg Salève - 2 kmAufstieg Salève - 1 km

Das geht so: Der erste Kilometer ist der Erste, der letzte Kilometer der Letzte, der geht immer irgendwie. Bleiben also noch 2 Kilometer. Auf dem einen freue ich mich, dass ich endlich in den kleinsten Gang schalten darf und über den nächsten Kilometer hilft mir der Lock-Out Modus meines Scott Genius – Hardtail Mode! Zurück zur Realität: Es ist beinhart und am Ende bleibt nur ‚kämpfe, kämpfe‘! Trotzdem liegt mir dieser kurze, steile Aufstieg besser als der 12 km lange Weg via Mornex.

Panorama Mont-Blanc La CroisetteAbendstimmung Mont-BlancSonnenuntergang Mont-Blanc

Die Zeit verrinnt, ich bin gemütlich unterwegs. Es überholen mich 9 Rennradfahrer und ein Mountainbiker. Bei einigen mache ich mir Sorgen, dass sie den Anstieg nicht überstehen, so keuchend fahren sie an mir vorbei. Aber alle Aufstiege haben eine Ende und bei der Passhöhe La Croisette öffnet sich der Blick auf die Kette des Mont-Blanc, welche im schwachen Abendlicht nicht so recht fotogen sein will.

Sonnenuntergang Salève - Fototest 1Sonnenuntergang Salève - Panorama

Der Aufstieg ist noch nicht zu Ende und über das Restaurant des Crêts fahre ich zur Antenne auf eine Höhe von 1276 müM. Noch bleibt etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang und ich geniesse die Ruhe und die fantastische Aussicht runter nach Genf und auf die gegenüberliegende Jurakette.

Sonnenuntergang Salève - Fototest 2Sonnenuntergang Salève - Fototest 3

Danach spiele ich mit mässigem Erfolg mit meiner Sony Fotokamera herum. Das Motto ist ‚Trial and Error‘, weil ich bis heute so fundamentale Dinge wie Blende und Verschlusszeiten nicht begriffen habe. Besonders schwierig sind die Flareeffekte, welche auf dem kleinen Bildschirm kaum erkennbar sind und dann zu Hause auf dem Computer oft unbrauchbare Bilder ergeben. Die schönsten Resultate hab ich hier reingestellt.

Sonnenuntergang Salève - Fototest 4Sonnenuntergang Salève - Fototest 5

Die Abfahrt zurück nach Genf ist schliesslich ein einziger Bremsentest und in 20 Minuten ist man wieder in der Stadt. Das nächste Mal lasse ich den Sonnenuntergang weg und teste die Trails, welche es in der noch direkteren Falllinie der Bergstrasse zu geben scheint. To be continued…

Statistik: 29 km, ca. 916 Höhenmeter, Fahrzeit 2:20 h

Der Balmberg – Klassikroute !

BalmweidtrailBalmberg nach dem SeilparkPanorama bei der Ruine Balm

Noch ein schöner Sonntag dazu – wohin des Weges? Meine Frau und ich haben Lust auf Panorama und Höhenmeter und da bietet sich die klassische Route auf den Niederdörfer Stierenberg via Balmberg an. Ich habe noch eine ‚Hidden Agenda‘: Speck und Wurst Essen auf dem Berg und testen, inwiefern meine Frau mit dem e-Bike auf den Juratrails zurecht kommt. 😉 So fahren wir durch den Rüttenenwald und via Balmweidtrail bis zur Ruine Balm – Schiebepassagen inklusive.

Blick ins ThalNiederdörfer Stierenberg

Am (Balm-) Berg lässt mich meine Frau gnadenlos stehen und pedalt locker mit E-Unterstützung den Passhöhe entgegen. Ich versuche nicht zu viel Zeit zu verlieren und jage den Puls in dunkelrote Höhen. Aber es gibt Chancen – während ich mit aufgestelltem Rad locker neben einem Viehgatter durchkomme, ist das mit dem schweren e-Bike nicht so einfach. Zum Glück helfen ihr andere Biker über den Zaun. 😉 Speck, Wurst und Panorama auf dem Stierenberg sind gut wie immer. Nach der ausgiebigen Pause geht es über tolle Juratrails zurück nach Solothurn (Hinteres Hofbergli – Teuffele – Höchstelli – Bann – Günsberg).

SchmiedemattSolothurn und Aareböötle

Meine Frau fährt fast alles und ich bin etwas erstaunt. Die Wege über den Jurakalk sind teilweise knifflig zu fahren und es braucht oft einiges an Mut. Nach ihren Aussagen gibt das schwere E-Bike bergab sehr viel Stabilität und Sicherheit und tatsächlich fährt sie Dinge, welche sie früher nicht gefahren ist. Win-Win Situation würde ich mal sagen – da haben wir uns das Öufi Bier an der Hafebar verdient.

Statistik: 31.5 km, ca. 940 Höhenmeter, Fahrzeit 3:02 h