Alle Jahre wieder der gleiche Zahlensalat – Statistiktime! 😉 Leider habe ich das Jahresziel von 2800 km Outdoor auf dem Mountainbike nicht erreicht. Schuld ist neben fehlendem Willen wohl die relativ grosse berufliche Belastung an meinem neuen Arbeitsort seit Mitte Jahr. ‚Schuld‘ ist auch meine Tendenz immer steilere Touren zu fahren. So erstaunt es nicht, dass ich das Höhenmeterziel erreicht habe. Lustigerweise waren wie in den beiden Vorjahren meine 63 Touren wieder rund 38 km lang. Dafür waren sie mit 675 Hm pro Tour so steil wie noch nie und damit mit durchschnittlich 2:46 h auch etwas länger.
Kilometer: Mit 2415 km war dieses Jahr nicht das schlechteste, aber fast. Trotz Winterpokal fuhr ich im Januar nicht viele Kilometer. Freude habe ich angesichts des Schnees an den paar Februarkilometern und schon fast klassisch war der März der beste Monat. Terrain verloren habe ich in der zweiten Jahreshälfte und besonders fehlte der Herbst völlig. So reichte es eben nicht für mehr Kilometer. Wieso setze ich mir nicht ein Ziel von 200 km / Monat als Basis?
Höhenmeter: Mit 42542 Hm liege ich nur leicht hinter dem letzten Jahr. Damit bin ich mehr als zufrieden. So frass ich viele Höhenmeter im Raum Luzern und mit Loops auf die erste Jurakette. Die Bikeferien im Wallis haben trotz Bahnentransport die restlichen Meter gebracht. Mit 18 Hm pro Kilometer und 243 Hm pro Stunde bleibe ich damit auf hohem Niveau und könnte diese Facts in die Tourenplanung einfliessen lassen.
Zeit: An den theoretischen Werten hat sich in diesem Jahr wenig geändert (rund 7 Tage auf dem Bike, 28min / Tag). Die Durchschnittsgeschwindigkeit war aber mit 13,8km/h so tief wie noch nie. Schuld sind sicher die Höhenmeter, die vielen Fotos und das Geocachen, was die Touren ‚langsam‘ macht. Vielleicht werde ich auch langsam einfach nur zum richtigen Genussradler.
Rekorde: Und hier noch die diesjährigen Rekordtouren laut Excelsheet:
- Die weiteste Tour – 100km Juratour – 104 km
- Die ‚längste‘ und ‚höchste‘ Tour – Kantonsgrenze Etappe 8 – 8:08 h, 2860 Hm
- Die schnellste Tour – Alpnach Loop – 22.2 km/h
- Die steilste Tour – Weisshorn – 47 Hm/km
- Die ‚wärmste‘ Tour – Illhorn und Illgraben – 36°C
- Die ‚kälteste‘ Tour – Krienseregg – -9°C
Sonstiges: Das Gewicht? Immer noch über 80 und das deutlicher als gewünscht… Tendenz steigend, aber nicht dramatisch. 😉 Erstaunliches zeigt sich bei der Bikenutzung! Das Scott Genius fuhr 34 Touren, 1153 km und 21102 Hm. Das Ti29-40 28 Touren, 1226 km und 20167 Hm. Erstmals habe ich damit das Hardtail mehr als das Fully gebraucht und irgendwie vermisse ich ausser im richtig alpinen Gelände den Federweg nicht. Wirklich erstaunlich… spricht aber für Titan, für 29er und besonders für Wohlfühl-Custom-Rahmen!
Jahresübersicht: Im langjährigen Vergleich sieht das 2012 immer noch nicht so schlecht aus. Aber weniger sollte es nicht werden.
Jahresziele 2013: Ohne Ziele geht es nicht. Da mein Job mich auch in diesem Jahr fordern wird und keine Bikeferien angedacht sind, plane ich mal mit 2600 Outdoor-km. Als Unterziel setze ich mir 200 km pro Monat und möchte damit auch wieder etwas flacher und länger unterwegs sein, speziell in den ’schlechten‘ Monaten. Die Höhenmeter lassen wir bei 40’000 Höhenmeter.
Und bevor ich es mental unterschlage – der Dauerbrenner der 80kg… 😉
Ciao Spoony, ich glaube es nicht, aber eine Nachzählung hat bei mir hat ergeben, dass ich ebenfalls 63 Tage auf dem Bike unterwegs war, dabei 2.562,32 Km und 41.910 Hm abspuhlte. Aber mit dem Unterschied, dass ich aus gesundheitlichen Gründen schon pensioniert bin und daher auch wieder entsprechend Zeit habe. Du hast wie immer tolle Bilder, gute Berichte und du motivierst. Ich habe mir übrigens das Buch über die Bäume gekauft, ist gut und gibt gute Ideen. Danke. 😀 🙂
Danke Beat für das positive Feedback, das motiviert auch mich wieder!
Ich schliesse mich den anderen 2 Kommentare an, super Statistik + Tabellen, der shilaty hat leider keine Ahnung davon, ich erstand letzten Feb. der kieinste Garmin Edge 200. Alle Mt.druckte ich das Gefahrene aus. Vom 19 Feb. bis 31 Dez. Im Dez merkte der shilaty (ein Depp) das er die HM Korrektur ein hatte das gibt leider nicht die efektive HMs. Bei 177 Ausfahrten ergibt dies 5202 km 115852hm 327 std. Beim fast täglichen Einkaufen (Durchschnitt 200 tg ca 3km + 61hm kommen weitere 600km + 13800hm dazu. Ich hatte das Glück letztes Jahr nur 60% arbeiten durfte, damit hatte sehr viel zeit zum biken. Momentan arbeite ich weiter mit 60%, aber das könnte sich ab März/ April ändern mindestens 80 oder 100%, damit kommen als Wochenend-Biker viel weniger km’s zusammen. Zu Arbeit wird zu Fuss 2 min gelaufen. Das wichtigste ist es, dass man mit viel Freude + unfallfrei biken schöne Erlebnisse verbringt !!!
Wieder sehr schöne Statistik. Ich habe ja auch Gefallen daran gefunden 😉
Bei dir erstaunt es mich, wie du über das ganze Jahr doch recht konstant bist. Bei mir gibt es im Sommer viel mehr Stunden auf dem Bike als in der kälteren Jahreszeit.
Und noch eine Ergänzung zum Kommentar von Ventoux: Für das Erlebte gibt es wirklich keine Statistik, dafür unseren Blog der doch oft in den Erinnerungen schwelgen lässt. In diesem Sinne freue ich mich auch im 2013 auf viele sehr spannende Beiträge von dir Spoony. Weiter so!
Hut ab wie Du und einige andere Blogger Euch die Zeit nehmt, das abgelaufene Bikejahr in Zahlen umzuwandeln. Nach vielen Jahren im Rad- und Bikerennsport, wo ich immer Trainingstagebücher führte, tue ich mir das nicht mehr an. Ende Jahr weiss ich einzig, wieviele Kilometer ich gemacht habe, und das auch nur Bike und Rennvelo zusammen. Aber auf Deine Leistungen kannst Du sicher stolz sein und das dabei Erlebte gibt sowieso keine Statistik wieder. Ich wünsche Dir alles Gute im neuen Jahr und viele schöne Erlebnisse auf dem Bike. Vielleicht schaffe ich es ja mal an die Bikedays, damit man sich mal sieht.