An diesem regenverhangenen, nicht zu kühlen Nachmittag (6°C fuhr ich auf den Spuren der Feierabendrunde in Richtung Wangen a/A. Das Wetter hielt bis zum Schluss durch und von oben wurde ich heute nicht nass. Dafür war dies die erste Schlammtour der Wintersaison. Einzig an den Händen fror ich mit der Zeit, was daran lag, dass ich oft nach den Geocaches graben musste und Kälte und Feuchtigkeit bekanntlich gute Kollegen sind. Es hat sich gelohnt, in kurzer Zeit konnte ich ganze neun Geocaches heben. Neuer Rekord !
Der erste Cache war am Emmenspitz mitten in einem Dickicht. Heute war es ein leichtes, im Sommer habe ich hier mehrmals lange im grünen Dschungel gesucht. Das zweite war einfach zu finden an einer Ecke des Golfplatzes Wilihof. Die Golfer scheinen nicht so wetterfest zu sein. Überhaupt sah ich heute keine Menschenseele. Ideales Wetter um an auffälligen Orten nach Verstecken zu suchen. Der dritte Cache fand ich im Mösli in der Nähe der Strafanstalt Schachen bei Deitingen. Nicht weit war es zum vierten Cache, der sehr originell an der Lärmschutzwand bei der Autobahnraststätte Deitingen versteckt war.
Auf dem High-Speed Strässli fuhr ich gegen Wangen an der Aare und genau als ich auf dem Feldweg die Bahnlinie überqueren wollte, schloss sich die Barriere. Zeit für ein ‚Actionbild‘. Wegen Bauarbeiten musste ich hier ewiglange durch feinen Schlamm fahren. Ich erspare dem Leser detaillierte Fotos. Die Farbe ist klar: Braun in allen Schattierungen. Der fünfte Cache fand sich bei Wangenried in einem wunderbaren Biotop und Naturschutzgebiet namens Mürgelibrunnen. Der Cache befindet sich übrigens unter dem ersten Stein des Brückli auf dem Bild. Originelle Verstecke sind immer eine Freude.
Der sechste Cache war in der Nähe eines Distanz – Stundensteines aus dem alten Bern. Kaum lesbar zeigt hier die Beschriftung ‚IX Stunden Bern‘ an. Das waren noch gemütliche Zeiten – 9 Stunden von Wangen nach Bern. Heute benötigt man eine gute halbe Stunde. Wieder dank einem Geocache etwas historisches gelernt. Der siebte Cache ist bei einer alten Sägerei im Chleiholz im Önztäli. Hier wird noch mit Wasserkraft gesägt. Auf einem spannenden Weg geht es zurück an die Aare, um an einem versteckten Weiher im Tannwald das achte Cache zu heben. Der letzte Cache findet sich dann noch am Aaresteg bei Walliswil. Ab da ging es in der Dämmerung mit ihrer speziellen Atmosphäre der Aare und Emme entlang retour nach Hause.
Statistik: 45.9 km, ca. 385 Höhenmeter, Fahrzeit 02:31h, 9 Geocaches !
Ich schreibe mir jeweils auf dem Garmin die Hinweise in Kurzform ins Kommentarfeld des Waypoints (leider auf wenige Zeichen begrenzt). Ohne Hinweise geht es ja meist nicht. Papier nehme ich keines mit. Für diese Tour habe ich mal mit meinem neuen GPS Telefon und einer Geocache Software rumgespielt, GeoScout, ziemlich genial das Ding. Ich werde mal darüber berichten.
Hallo Spoony,
habe da eine Frage: wie machst Du das mit den Unterlagen und Hinweisen für die Geocaches? Schleppst Du da irgendwelches Papier mit? (Könnte ich fast nicht glauben.) Oder welches „elektronische Equipment“ unterstützt Dich da? Mein Interesse an den Geocaches scheint wieder zu wachsen.