Heute gibts den zweiten Beitrag zu unserem San Francisco Ausflug von letzter Woche. Wir haben in den zwei Tagen eine wunderbare klassische Touristen Stadttour gemacht. Es folgt eine kleine Aufstellung der Hotspots.
Fishermans Wharf und Pier 39
Das Quartier Fishermans Wharf ist die Touristengegend der Stadt und lässt sich leicht zu Fuss erkunden. Die Piers sind gesäumt von Restaurants und Einkaufsläden. Wer will kann historische Schiffe im Hafen besichtigen. Wir haben uns dies für ein nächstes Mal aufgespart. Dafür wollten die Kinder unbedingt zum Ghiradelli Square, frühmorgens ein Icecrème essen. Ghirardelli ist DIE Schokoladenmarke in der USA und durchaus essbar. Gleich in der Nähe des Squares kann man die Cable Car Linie rüber zur Market Street nehmen.
Cable Cars und Altes Tram
Nächstes Highlight war eine Fahrt mit den berühmten Cable Cars von San Francisco. Die Dinger sind tatsächlich uralt und man sieht sich schon ungebremst den Hang runterrauschen. Erstaunlich, dass angesichts der amerikanischen Sicherheitsvorschriften das Bähnli noch fährt. Wie Trauben hängen die Touristen an den Trittbrettern. Die Fahrt erinnert mich an das Bild meiner Jugend von San Francisco aus der Krimiserie ‚Die Strassen von San Francisco‚- wilde Verfolgungsjagden über die steilen Strassen und immer involviert ein Cable Car. Man tut übrigens gut daran die Strecke in diese Richtung zu fahren und nicht von der Market Street aus, wo es eine riesige Warteschlange hatte. An der Market Street kann man in historische Trams steigen (unter anderem ein Züri Tram) und via Ferry Building zurück an den Fishermans Wharf fahren. Sehr praktisch. Das nächste Mal will ich noch das Cable Car Museum anschauen, die alte Technik fasziniert.
Union Square, Downtown, Chinatown
Das Einkaufsmekka San Franciscos ist rund um den Union Square und im Bereich der Market Street. Wir haben uns den Black Friday, den Start des Weihnachtsausverkaufs für eine Besichtigung ausgesucht. Unglaublich! Hunderttausende drängen sich in den Einkaufstempeln und den umliegenden Strassen. Es war unmöglich auch nur irgendwo einen Hamburger zu bekommen. So sind wir zu Fuss die Grant Avenue rauf ins Chinaviertel geflüchtet. Chinatown ist tatsächlich eine andere Welt. Alles ist chinesisch angeschrieben und die Häuser haben viel chinesische Architektur. Faszinierend. Wir haben irgendwo in einer Seitengasse billige Dim Sum gegessen und schlenderten dann langsam wieder runter ins Financial District.
Financial District
Meine Kinder waren fasziniert von den Wolkenkratzern im Finanzzentrum der Stadt. An vorderster Front natürlich die bekannte Transamerica Pyramide. Leider hatten wir etwas zuwenig Zeit um die architektonisch eindrücklichen Bauwerke näher zu betrachten. Ich bin immer wieder erstaunt welche Faszination diese Wolkenkratzer ausüben. In San Francisco ist die Situation noch speziell, da die hohen Gebäude am Meer stehen und von den umgebenden Hügeln überragt werden. Logischerweise gibt es hier nur hochkant Fotos, die zudem mit halsbrecherischen Verrenkungen aufgenommen wurden.
Telegraph Hill
Einer der dominanten Hügeln im Stadtzentrum ist der Telegraph Hill. Ich habe zusammen mit meinem Sohn den Aufstieg zu Fuss locker geschafft. Nach einem saftigen Eintritt kann man auf den Coit Tower steigen und oben ein umwerfendes Panorama auf die Stadt geniessen. Noch leicht im Dunst sieht man über die Bay nach Oakland und Sausalito. Bei klarer Sicht ist der Telegraph Hill ein Muss. Schön sichtbar auch das konsequente Schachbrettmuster der Stadt. Nur selten mussten die Strassenbauer vor der Topographie kapitulieren. Den Abstieg macht man am besten über die Greenwich Treppe. Im Grünen versteckt gibt es dort eine ganz spezielle ‚Parkbank‘ (Insider…).
Pier 39
Nur wenige Meter von unserem Hotel entfernt war der Pier 39. Wie in anderen amerikanischen Städten wurde dieser Pier zu einer richtigen Touristenmaschine umgebaut. Ein kleiner Besuch lohnt sich trotzdem. Die vielen Shops laden zum Souvenierkauf ein und in der zweiten Etage gibt es ein Restaurant nach dem anderen. In einem haben wir unser Thanksgiving Menu gegessen. Preis — Leistung stimmte leider nicht, was an diesem Ort zu erwarten war. Am nächsten Tag assen wir im (Forrest) Bubba Gumps gleich vis-à-vis und bekamen solide amerikanische Kost in Form frittierter Crevetten. Nicht schlecht… Alcatraz haben wir übrigens auch für einen nächsten Besuch aufgespart. Zuerst muss ich mit den Kindern zwei Filme schauen, The Rock und Flucht aus Alcatraz.
Fazit: San Francisco ist dankbar für Touristen, weil sie als eine der wenigen amerikanischen Städten relativ gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu besichtigen ist. Zudem hat die Stadt definitiv einen ganz eigenen Charme.
Werde am 02.05. 2014 fuer 2 Wochen in San Francisco sein.Kenne die Stadt schon und habe mich gleich in die Stadt verliebt.
San Francisco… da war ich auch schon mal… 1992.
Schöne Stadt werd ich wieder mal hinfliegen.
Schön mitzulesen hier, vorallem sind die Temperatur-Angaben
ziemlich unfair 🙂
Grüsse aus der kalten CH
smohr/IBC
Ich werde im kommenden April in SF sein. Danke für den schönen Bericht. Freue mich nun noch mehr auf meine Reise.
viele Grüße nach CA,
Thorsten