Wer heute an Allerheiligen in Luzern arbeitete, war definitiv in der Minderheit. So blieb etwas Zeit für eine kleine Bikerunde über den Mittag. Das Ziel war einfach – nach oben – so lange fahren, bis ich auf das Nebelmeer sehen konnte und die Sonne durchdrückte. Also ging es wieder mal hinauf, im Gegensatz zur letzten Woche fahre ich den Haltiwald hoch und dann oberhalb von Hergiswil über den Sunneberg, der im dichten Nebel liegt, bis zur Talstation der Gschwänd-Bahn.
Meter um Meter fahre ich hoch und bei 800m über Meer lichtet sich der Nebel erstmals. Doch es dauert noch einige Umdrehungen, bis ich über das schöne Nebelmeer auf dem Vierwaldstättersee blicken kann. Der Lopper, der Bürgenstock und der mächtige Titlis ragen stolz aus der milchigen Suppe. So stelle ich mir einen Mittagsloop vor. Aber die Fahrt ist noch nicht zu Ende.
Das Ziel ist die Aussichtsplattform oberhalb des Schönebode. Langsam weicht die obere Wolkendecke einem blauen Himmel – noch an den vielen Wanderern und am Velo Frank Bank vorbei und ich stehe auf der Plattform und geniesse die fantastische Aussicht. Natürlich hätte ich Lust auf dem Schönebode etwas zu Essen, aber ich habe ja nicht frei und muss wieder hinunter in den Nebel an den Arbeitsplatz.
In der Abfahrt gibt es dann einige wunderbare Herbstnebelimpressionen:
Im oberen Teil suche ich mir einen anderen Weg zum Steinibachtrail, der aber nicht weniger steinig ist als alle Wege an diesem Berg. Es scheint hier wirklich nur Gröll, feuchte Wiesen und Wurzeln zu geben. Fahrtechnisch bleibt es immer relativ anspruchsvoll, auch wenn ich heute bei Tageslicht etwas mehr vom Trail hatte.
Statistik: 23.1 km, ca. 775 Höhenmeter, Fahrzeit 1:55 h
PS: Wenig erstaunlich bei diesen Rampen habe ich heute frühzeitig das Höhenmeter-Jahresziel von 36’000 Hm erreicht! 😛