Letzte Woche waren wir wieder während einer Woche mit der Familie in den Skiferien in Grächen. Seit diesem Jahr gibt es eine neue 8er-Gondelbahn auf die Hannigalp. Sie ist deutlich schneller und effizienter als die alte und so gab es trotz vielen Besuchern nie Wartezeiten. Als Gag kann man zudem mit Märchengondeln hinauffahren – zum Glück sind unsere Kinder aus diesem Alter raus. Die alte Gondelbahn leistet übrigens weiter ihren Dienst, nun in Sarajevo.
Mit der neuen Bahn wurde die Bergstation auf der Hannigalp um eine grosse Terrasse erweitert, die wegen den kalten Temperaturen aber nicht sehr gut besucht war. Weiter wurde die alte Seilbahn auf das Seetalhorn demontiert. Ich bin gespannt auf weitere Ausbauschritte. Wir sind übrigens nach 2003, 04, 05, 06, 07, 08, 11 und 2012 bereits zum 8. Mal in Grächen und den Kindern gefällt es immer noch sehr. In diesem Jahr hatten wir erstmals richtig Schnee, was natürlich den Skiurlaub immer noch etwas schöner macht.
Dazu kam bitterkaltes Wetter und so zeigten beispielsweise am letzten Tag die Thermometer Temperaturen von -11°C in Grächen, -16°C auf der Hannigalp und -22°C auf dem Seetalhorn. Bei bis zu 50km/h Wind war das schon eine kleine Herausforderung und so waren wir froh um windgeschützte Bars, Restaurants und heisse Getränke. 😉
Wettermässig war die Woche wieder traumhaft; der Himmel meist stahlblau und nur an einem Tag zeigten sich ein wenig Wolken und Schneeflocken. Unser Sohn war in diesem Jahr das letzte Mal in der Skischule und hat sich ein weiteres Abzeichen in der Liste geholt. Mittlerweile machen die Kids zusammen mit Kolleginnen und Kollegen die Pisten selbständig unsicher und so haben wir Eltern etwas mehr Zeit für uns.
Glück hatten wir trotz später Buchung mit der Unterkunft. Das Chalet Edith liegt nur wenig oberhalb der Talstation der Bahn. Zudem konnten wir mit dem Auto bis vor das Haus fahren und hatten so das Gepäck rasch im Haus.
Alles in allem war es ein sehr erholsamer und gelungener Skiurlaub und die beste Nachricht zum Schluss: Ich konnte mit meiner Donjoy-Schiene problemlos wieder Skifahren – etwas langsamer, aber relativ sicher. Das hat mich, nur ein Jahr nach meiner gröberen Knieverletzung, sehr gefreut!
PS: Ich habe mir erlaubt pro Tag 2 Winterpokalpunkte zu buchen. Das Muskelkater ab dem dritten Tag ist Beweis genug, dass Alpinskifahren durchaus eine sportliche Komponente hat.
Jetzt wird in unserem Vereinslotto Jahr für Jahr ein Skiweekend in Grächen verlost und ich war noch nie dort … tsss .. Danke für den Bericht.