Am Donnerstag hatte ich mein Auto im Service, immer eine gute Gelegenheit um ein bike2work und ein bike2home zu machen. Ich habe viel Respekt vor jenen, die das jeden Tag tun, meine Sache ist es nicht. Zum Glück regnete es nicht mehr und auf feuchten Wegen, bei angenehmen 15°C, fuhr ich auf mehr oder weniger direktem Weg nach Bern. Erstaunlich ist es schon, dass man in der Schweiz eine solche Strecke ausschliesslich auf Feld- und Velowegen sowie verkehrsarmen Strässchen zurücklegen kann. In Bern angekommen, war ich mit dieser Durchschnittsgeschwindigkeit bereits ziemlich auf den Felgen, dafür hellwach für das Büro.
Was aber am bike2work am meisten nervt sind die Umstände. Da müssen am Vortag Arbeits- und Bikekleider bereitgelegt werden und nach dem Duschen schwitzt man am Arbeitsplatz noch eine gute halbe Stunde weiter. So werden aus der 1:17h Fahrzeit schnell mal 2h oder noch mehr. Auf der Rückfahrt ging ich es gemächlich an und wählte eine Route hinauf zum Bantiger und dann entlang der Krete hinunter nach Krauchthal.
Die Tour habe ich bereits in diesem Beitrag im Detail beschrieben und auch vermerkt, dass man den Grat nicht bei nassen Verhältnissen befahren soll. Recht hat er, der Spoony! 😉 Nur sollte man die Beiträge vor der Tour lesen. Deshalb nochmals als Reminder: Der Gratweg macht mit dem Mountainbike wenig Sinn, dafür umso mehr zu Fuss. Zum Schluss gab es ein Bier in Burgdorf und mit einer Fahrt entlang der Emme endete mein bike2work und bike2home Tag.
Statistik: 73.3 km, ca. 728 Höhenmeter, Fahrzeit 3:58 h
Danke für die Erwähnung und die Bewunderung. Das mit dem Schwitzen ist vielleicht mittlerweile auch zur Gewöhnungssache geworden. Im Winter ist es sowieso kein Problem und im Sommer nehme ich jeweils genügend lange vor dem „Zielstrich“ das Gas raus. Zudem sind unsere Wege im Geschäft vom Velokeller zur Dusche und weiter zum Arbeitsplatz so lange, dass das sich das alles wieder reguliert hat.
Genau das ist auch für mich der Grund, wenig bis kein bike2work zu machen. Die ewige Schwitzerei am Arbeitsplatz nervt mich auch. Ja der Gratweg ist eine heikle Angelegenheit. Schade ist der auf der Karte eingezeichnete Weg kurz nach der Klosteralp direkt runter nach Hub nicht vorhanden. Wäre eine schöne Variante.