Der 19. November und immer noch satte 15°C mit einem starken Südwestwind. Doch ab Morgen ist fertig Wärme, der endlose Sommer und warme Herbst geht mit einem Paukenschlag zu Ende und wir gehen nahtlos in den Winter über. Da musste ich einfach noch etwas Arbeitszeit aufwerfen bzw umschichten und eine kleine Runde fahren. Die Richtung war bei diesen Bedingungen klar – gegen den Wind in Richtung Biel und dann mit tollem Rückenwind nach Hause rollen.
So geht es via Lüsslingen – Nennigkofen – Leuzingen bis zum Rütiwald oberhalb von Rüti bei Büren. Obwohl die Sonne bereits tief am Himmel steht, bleibt kurz Zeit um den Erwall beim Räbloch zu besuchen. Geschichte und Ursprung liegen ziemlich im Dunkeln und der Wall wird wohl was mit der naheliegenden Tüfelsburg zu tun haben (oder auch nicht). 😉 In jedem Fall lässt sich im Internet nicht viel brauchbares finden.
So fahre ich weiter, die Uhr im Blick, will ich doch vor dem Eindunkeln zurück in Solothurn sein. Auch im 21. Jahrhundert gibt es nicht alle hundert Meter eine Aarebrücke und ich wähle die alte, schmale Brücke bei Scheuren, benannt nach dem ehemaligen Kloster – Gottstatt. Ab hier beginnt der Rückenwind zu spielen und ich fahre mit ‚leichten Beinen‘ wieder Aare abwärts.
Die Lichtverhältnisse animieren zum Fotografieren. Der Wintereinbruch bzw die anrückende Front gibt am Himmel den Ton an. Etwas erstaunt bin ich über den regen Flugverkehr in Grenchen. In Solothurn gibt es dann noch ein spezielles Bild der Alpen, die unter der mittlerweile geschlossenen Wolkendecke hervorblinzeln. Ein echter Genuss diese Ausfahrt und nun freue ich mich auf ein kaltes Wochenende mit Schnee vor dem Kamin.
Statistik Tour: 51.4 km, ca. 336 Höhenmeter, Fahrzeit 2:27h