Seit vier Jahren habe ich die Bikestatistik im Blog nicht mehr publiziert und jährlich kommentiert, obwohl ich mein Google Sheet all die Jahre säuberlich gepflegt hatte. Der gute Grund: Weniger Zeit zum Bloggen und tatsächlich musste ich besonders die Gesamtstatistik nachführen und neu verlinken. Der wahre Grund: Etwas Scham als Mountainbikeblogger nur so wenig auf dem Bike gewesen zu sein. Aber Transparenz muss sein und deshalb werden nun die Statistiken von 2016 bis 2019 in den nächsten Tagen nachgereicht.
Das sind die Fakten zum Jahr 2016:
Dieses Jahr habe ich das Jahresziel in Distanz und Elevation grandios verfehlt. Erstmals bin ich deutlich unter die 2000 km und 30’000 Hm Grenze gefallen. Schuld daran sind nicht nur die vierwöchigen Thailandferien im November. Januar, Oktober und Dezember waren fast Totalausfälle. Dennoch war ich rund 1650 km auf dem Bike und machte 25’000 Höhenmeter. 2016 gab es 41 Touren von durchschnittlich 40 km Länge, 612 Höhenmetern und 2:48h Dauer. Damit waren es nicht nur weniger Touren als im Vorjahr, sie waren auch kürzer, flacher und weniger lang.
Kilometer: Es erstaunt nicht, dass ich mit den 1644 km in keinem Monat eine Chance hatte an den langjährigen Schnitt heranzukommen. Das Monatsziel von 200 km schaffte ich nur im Juli und August. Langsam brauche ich einen ‚Jokermonat‘ in dem ich die Ziele erreiche und nicht umgekehrt. 😉 Wenigsten war ich bis im September relativ konstant unterwegs und so gesehen sieht die Grafik nicht so schlimm aus. Die 120 km Tour habe ich klar verfehlt, jedoch am SlowUp Emmental fast den Hunderter geschafft.
Höhenmeter: Mit nur 25’111 Höhenmetern sieht dieses Jahr besonders schlecht aus. Dies auch relativ, weisen doch die 15 Hm pro Km auf ein ‚flaches‘ Jahr hin. So habe ich den langjährigen Höhenmeterschnitt konsequenterweise in keinem einzigen Monat erreicht. Ebenfalls kratzte keine Tour an den 2000 Hm – von 2500 Hm wollen wir gar nicht sprechen. In der Statistik nicht sichbar sind die tollen 111’111 Downhillmeter, welche ich mit Bahnenunterstützung in der Lenzerheide und den Dolomiten in diesem Jahr auf sechs Touren vernichtete.
Zeit: 115 Stunden auf dem Bike, was täglich 19 statistische Minuten macht. Da müsste ich mich anstrengen um wieder auf die 30 min/Tag zu kommen.
Rekorde: Und hier noch die diesjährigen ‚Rekordtouren‘ laut Datentabelle:
- Die weiteste Tour – Das SlowUp Emmental dank Anfahrt ab Solothurn – 97,6 km
- Die ‚längste‘ und ‚höchste‘ Tour – Valtournenche im Aostatal – 5:53 h und 1979 Hm
- Die steilste Tour – La Tourche Tour im Unterwallis beim Versuch einen Aufstiegsrekord zu brechen – 53,1 Hm/km
- Die Abfahrtstour – Der Schafälplitrail reloaded – 3656 Hm abwärts
- Die schnellste Tour – Route de Chancy – 22.4 km/h
- Die ‚wärmste‘ Tour – Sommertour ins Häftli bei 29°C
- Die ‚kälteste‘ Tour – Genève rive gauche Tour bei 4°C
Durchschnittstemperatur: 19,3 °C – Es wird wärmer, nicht wegen dem Klima, aber wer in den Wintermonaten Bikepause macht, treibt die durchschnittliche Tourentemperatur natürlich in die Höhe. Wettermässig in Erinnerung bleibt dieses Jahr der Wintereinbruch im Juli in der Lenzerheide.
Gewicht: Statistischer Ausfall – Datenleere zum Jahresende 2016. Best Guess? 83 kg – nun Ja, weniger wäre mehr… 😉
Bikenutzung: Ich hatte dieses Jahr zum Ziel die Bikes etwas gleichmässiger zu nutzen – gefailed. Das Ti29-40 war nur bis Ende April im Einsatz und das Militärvelo durfte erneut an den SlowUp Buechibärg (49 km). Hardtail Ti29-40: 343 km und 4145 Hm in 8 Touren versus Fully Genius 710: 1252 km und 20’645 Hm in 32 Touren.
Zum Schluss alle Details der letzte zehn Jahre in der Jahresübersicht.
Jahresziele 2017: Da ich diesen Text mit vier Jahren Rückblick schreibe, machen retrospektive Zielsetzungen wenig Sinn. Anhand der Tabelle kann ich aber nachvollziehen, dass ich die Ziele für 2017 wie folgt runterkorrigierte: 2000 Kilometer; 35’000 Höhenmeter; 120 km Tour; 2500 Hm Tour.
Um sicher zu sein habe ich den Blog durchsucht. Das Wort ‚Jahresziel‘ nahm ich letztmals im März 2016 in den Mund. So verändern sich die Prioritäten.