Norwegen ist das Land der Fjorde. Die Meeresarme zerschneiden das Land von West nach Ost und sind verkehrstechnische Albträume. Um Umwege von hunderten von Kilometern zu vermeiden, werden Fähren eingesetzt, hohe Brücken gebraut und Tunnels gegraben. Erstaunlicherweise sind die meisten Fjorde trotz den äusserst kühlen Temperaturen nicht zugefroren. Nur vereinzelt sind Eisschollen sichtbar. Dem Golfstrom und dem warmen Winter sei Dank.
Während für uns Schweizer das kalte Bergklima vertraut ist, wirkt die Brandung des Meeres eher surrealistisch. Steil aufsteigende, bis über 1500m hohe Berge bilden starke Kontraste zum blaugrauen Meer. Landschaftlich überaus empfehlenswert ist ein Ausflug bzw. eine Umrundung von Senja, der drittgrössten Insel Norwegens, südlich von Tromsö gelegen. Unbedingt bis ins verlassene Kaff Gryllefjord fahren, nicht wegen dem Dorf, sondern wegen dem Fjord, der wie aus dem Bilderbuch geschnitten ist. Eindrücke gibts noch hier.