Ich lote weiter die Grenzen meiner Feierabendrunde aus und dies hier im hintersten Zipfel der Schweiz im physischen Sinne. Im Grand Bois de Roulave hat es noch unentdeckte Grenztrails. Ich fahre an via Dardagny und biege links ins grosse Rebgebiet westlich des Dorfes ein.
Die Grenzziehung ist insofern interessant, als der markante Hügel geografisch mit dem Rest von Genf durch den tiefen Graben der Allondon getrennt ist. Fast am höchsten Punkt, an bester Aussichtslage, markiert ein grosser Stein die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Die Grenzen sind noch offen aber die Krise wird kommen – heute gab es den ersten bestätigten COVID-19 Fall im Tessin.
Es folgt der ‚Grenzwächtertrail‘, welcher mich auf der Karte anlachte. Dabei hätte ich es besser wissen müssen! Wie im ganzen Le Mandament sind die Wälder eine einzige Sumpflandschaft. Wenn es gaaanz trocken ist, wäre der Weg spassig, so ist es einfach nur ein Eiertanz von Schlammloch zu Schlammloch. Die vielen Pferdespuren verbessern die Wegbeschaffenheit nicht und natürlich werde ich den Weg künftig mit dem Mountainbike ebenfalls meiden.
Ab der Holzbrücke bei Essertines ist der Weg wieder fahrbar und so geht es via Malval zurück nach ‚Hause‘. Für die Statistik sei darauf verwiesen, dass es heute zu Ende Februar 23°C warm war und es damit die erste kurz-kurz Tour des Jahres gab.
Statistik: 21.8 km, ca. 411 Höhenmeter, Fahrzeit 1:29 h