Wie berichtet, habe ich mir zwei Schwalbe Nobby Nic Reifen geleistet. Nach langem hin und her habe ich mich für die 2.25 Zoll Version entschieden und nicht für die Breiteren. Ich denke, für meinen Einsatzbereich sind die 2.25″ ideal. Dafür habe ich die Snake Skin Version gekauft, die Durchschläge verhindern soll. Die Seitenwände sind zusätzlich mit einem Geflecht stabilisiert. Der Spass kostet 2 x 47.- CHF.
Auf die Waage bringen die Reifen genau 623 Gramm. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass meine alten SCOTT Cougar Reifen im abgefahrenen Zustand noch 633 Gramm wiegen. Ausser dem Firmennamen und dem Reifentyp gibt es nur zwei kleine schwarze Beschriftungen zur Reifengrösse und die Front – Rear Angaben. Erstaunlich einfach verlief die Montage. Ganz ohne Werkzeug liess sich der Reifen über die Felge heben.
Die Pneus selber bestehen aus drei verschieden harten Gummi – Mischungen, die dem Reifen den spezifischen Charakter verleihen. In meinen Ferien auf der Lenzerheide hatte ich genügend Gelegenheit, um die neuen Nobby Nic Reifen auf Herz und Nieren zu testen.
Zuerst fällt das laute Abrollgeräusch auf Asphalt auf. Ob sich das etwas mindere Gewicht positiv auf die Agilität des Bikes auswirkt, kann ich nicht fühlbar beurteilen. Dafür klebt der Reifen am Boden wie Leim. Ich bin hell begeistert! Die Gripeigenschaften auf allen Untergründen sind fantastisch und eine klare Steigerung zu meinen SCOTT Pneus. Legt man sich in die Kurve beissen die Stollen förmlich in den Untergrund. Man muss sich zuerst etwas daran gewöhnen und mit mehr Schwung und Seitenlage in die Kurve ziehen. Konsequenz: Ich fahre bergab schneller und sicherer. Bergauf lassen sich subjektiv etwas steilere Steigungen als bisher meistern!
Fazit: Vielleicht bin ich dem Marken – Hype oder den Testberichten erlegen, aber die Dinger fahren sich wirklich Spitze! Mal sehen wie es längerfristig aussieht.
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@stephan festor: 0,38 mm Breite ist falsch, Komma verrutscht. 1 Zoll = 25,4 mm, daher ist 0,15 Zoll = 0,15*25,4 = 3,8 mm. Diesen Unterschied merkt man definitiv. Ansonsten ist die Priorisierung Traktion vs. Rollwiderstand immer dem zu überlassen, der entscheidet wo er sein MTB bewegt. Wenn einer nur XC-Touren fährt, die sich auf Asphalt und Forstwegen abspielen, wird er sich einem solchen Pauschalurteil natürlich tunlichst nicht anschließen.
Leider muß ich „TWO WHEELS“ wiedersprechen, was auch in Fachzeitschriften nachzulesen ist. Ein Rollwiederstand spielt nur eine rolle bei entsprechenden festem Untergrund und natürlich Asfalt.
Ein Mountainbike wird wohl eher weniger auf diesem Terrain bewegt. Traktion auf losem steinigem, sandigem, matschigen Untergrund ist das A und O. Rollwiderstand kann man hier ruhig unterschlagen bei einem Vergleich von 2,25″ zu 2,4″ des gleichen Reifentyps.
Wobei man beachten sollte 2,25″ zu 2,4″ sind gerade mal 0,15″ (0,38mm) Unterschied. Die neuen Snake-Skin-Seitenwand des Evolution läßt dabei auch geringeren Reifendruck zu.
Neuerdings ist auch der trend erkennbar das die Bikehersteller selbst eher auf die 2,4″ gehen bei AM/Tour/Enduro.
mfg
Stefan
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Fahre auch den Nobby Nic, aber den 2.4. Ich würde das nächste mal auch den 2.25 nehmen, da der 2.4 doch zuviel Rollwiederstand hat. Der 2.25 ist von der Pannensicherheit her auch super… Haben halt auch ihren Preis.
Übrigens: geiler Blog 🙂
Hi,
die Fahrleistungen des Nic kann ich definitiv nur bestätigen. Der Seitenhalt ist im Vergleich zu anderen Reifen einfach sensationell und die Reifen können selbst bei minimalem Druck (1.6bar)gut gefahren werden.
Abgesehen davon scheinen sie einiges langlebiger zu sein als andere (Conti Vertical oder Vapor)
Solltest du leichte, langlebige Schläuche suchen, kann ich dir die Michelin C4 Latex empfehlen. Müssen zwar alle paar Tage n bischen nachgepumpt werden…dafür sind sie echt leicht und extrem belastbar.