Die Melchseefrutt – Panorma – Singletrail Tour !

Panorama - Melchseefrutt Station

Chancen nutzen – nach dem Wetterbericht habe ich heute einen Freitag eingezogen. Zuerst war das Wallis in der engeren Auswahl, schliesslich entschloss ich mich für einen absoluten Mountainbike Klassiker, der anno 2009 in der Zeitschrift Ride als längste Singeltrailtour der Schweiz bezeichnet wurde. Die Tour von der Melchseefrutt via Hasliberg zurück nach Sarnen.

Eindrückliche FruttlodgeMorgenstimmung am Melchsee

Da ich nicht im Wandervolk untergehen wollte, fuhr ich früh los und war um 0745 Uhr in Sarnen im Postauto welches mich auf die Stöckalp fuhr. Hier beginnt das Abenteuer. Ich stehe vor der eindrücklichen Gondelbahn und fahre zusammen mit einem Bahnangestellten die 829 Höhenmeter hinauf nach Frutt.  Die Szenerie im Morgenlicht ist umwerfend und die neue gebaute Fruttlodge strahlt über dem spiegelglatten See.

Melchsee - SpiegelbildTannensee in der Morgensonne

So verbringe ich die erste halbe Stunde mit fotografieren. Auf einer Panoramatour dürfen natürlich die Panoramafotos nicht zu kurz kommen. Die Luft ist nicht nur klar, es ist auch herbstlich kühl. Bei der Weiterfahrt knacken einige Pfützen unter einer hauchdünnen Eisschicht. Auf einem Strässchen fahre ich zum nächsten See, dem Tannensee. Auf dem Damm ist die Szenerie so schön, dass ich erst eine kurze Pause mache und die Sonne geniesse.

Panorama Tannensee

Zeit für einige Höhenmeter. Langsam schrauben sich der Kiesweg, später der Wanderweg nach oben auf den Gumm. Dabei schweift der Blick hinüber zur Engstlenalp und zum Jochpass – ebenfalls eine bekannte Tour, die ich vielleicht ein anderes Mal mache.

Blick zurück nach Tannen und die TannalpAufstieg nach Gummgräben

Beim Gipfelkreuz auf dem Gumm auf 2140m schlägt der Panoramatitel der Tour das erste Mal voll zu! Da lass ich einfach mal ein Bild sprechen…

Gipfelkreuz auf dem GummenEregggrat - Trail with a view!Herzlicher Blick zur Erzegg und den Berner Alpen

Es folgt ein teilweise kniffliger Trail dem Erzegggrat entlang bis hinüber zum Balmeregghorn. Dabei geht es rauf und runter und man muss öfters absteigen und das Mountainbike schieben. Das gibt immer Gelegenheit die wunderbare Bergwelt links und rechts des Weges zu bestaunen.

Panorama Balmeregghorn und RothornLinks Blick zum Triftgletscher und GammastockTrailrausch mit Blick auf den Rosenlauigletscher

Es gibt drei Dinge zu sehen: 1. Die Gammastockgruppe mit dem Triftgletscher auf der anderen Seite des Gen- und Gadmertals. 2. Das Jungfraumassiv mit einem ungewohnten Blick auf die Eigernordwand und Aussichten auf den Rosenlaui- und Gauligletscher. 3. Der Singletrail, der sich entlang der Flue in Richtung Planplatten schlängelt. Diesen Höhenweg fahre ich nun ab und je weiter man kommt, umso fahrbarer wird er. Zum Schluss jagt man mit viel Flow zum nächsten Panoramahighlight, dem Alpen Tower (2233m) auf der Planplatten.

Gummtrail - Top!Restaurant AlpentowerPanorama auf der Planplatten

Ohne Worte – da sind die happigen Preise im Restaurant verkraftbar. In jedem Fall habe ich Mühe die Käse-Fleischplatte vollständig zu essen. Aber der weitere Tourverlauf braucht Kalorien. Ab hier geht es ausschliesslich auf Wanderwegen weiter, mal runter, mal rauf.

Fleischplatte im AlpentowerEndloser Trail entlang der BalisalpPanorama Balisalp mit dem Haslital

Der alpine Weg ist manchmal sehr einfach, aber öfters kräftezehrend. Die giftigen kurzen Anstiege gehen zunehmend in die Beine. Trotzdem bleibt die Moral auf einem Höchststand – man schaue die Aussicht an! Ein letzter Effort und man steht auf dem unscheinbaren Gipfel des Gibel (2035m). Ein fantastischer Aussichtspunkt! Links das Haslital mit den Berner Alpen, in der Mitte der Brünigpass mit der Rothornkette und rechts der türkisblaue Lungerersee.

Gibel - Panorama in Richtung Brienzer RothornBergalp - Panorama hoch über dem Lungerersee

Und nochmals die Bilder wirken lassen… Panoramaoverflow!

Auf dem Gibel - Blick auf die JungfraugruppeTrail und Kletterwand bei Hornmettlen

Es folgt eine rassige Wiesenabfahrt über die Bergalp nach Hornmettlen, wo die Route einem knackigen, engen Singeltrail folgt, der mich zu kurzen Schiebepassagen zwingt. Ab Hüttstett folgt der Track der Fallinie zum See runter. Es scheint mir, als man unbedingt noch Singletrailmeter anfügen wollte. Für mich ist der Weg entweder unfahrbar steil oder angesichts der verlöcherten Kuhwiese einfach nur spasslos. So fahre ich lieber einige Abschnitte auf der Forststrasse.

Unfahrbarer Trail im LedigrabenEndspurt entlang des Lungerer- und Sarnerseessee

Am See angelangt geht es weiter auf Wanderwegen in Richtung Sarnen. Panorama gibt es keine mehr, dafür ist die kleine flowige Abfahrt runter nach Giswil noch erwähnenswert. Der Rest entlang des Sarnersees ist dann noch Kilometer raspeln.

Die längste Singletrailtour? Na ja, je nach Definition von Singletrail. Aber wenn man das Wörtchen Panorama noch reinpackt, dann ist es tatsächlich eine epische Tour. Sehr empfehlenswert – einfach früh aufstehen und die Wochenenden meiden – die Gegend ist wegen den Bergbahnen sehr gut von Wandern besucht.

Statistik: 46.5 km, ca. 1089 Höhenmeter aufwärts, 2555 Höhenmeter abwärts, Fahrzeit 4:22 h

Die Knog Blinder 1 Lampen – Test !

Vor einigen Wochen bekam ich vom Onlineshop Yonc.ch ein Knog Blinder 1 Lampenset zum Testen. Mit dem Herbstbeginn ist nun der ideale Zeitpunkt für einen Beitrag zum ersten Eindruck. Grundsätzlich bin ich ziemlich angetan von den kleinen Lampen und hatte bereits zwei Vorgängermodelle am einen oder anderen Fahrrad als Notlampe dabei. Leider musste man bei den Frog Modellen die relativ teuren Knopfbatterien wechseln, was irgendwie nervt.

Knog LampenKnog Blinder LampenAus diesem Grund gefällt mir die Knog Blinder 1 Serie. Diese Lampen lassen sich per USB aufladen. Der Hauptnachteil will aber nicht verschwiegen werden. Im Gegensatz zu den Blinker 1 mit 2 Stunden, leuchten die Knog Frog mit 2 Batterien bis zu 50 Stunden lang (was wenig nützt, wenn man Sie im Rucksack angeschaltet lässt, was mir öfters passiert ist.)

Knog Blinder Lampen - In BetriebKnog Blinder Lampen - Rückseite

Die neuen Lampen machen einen robusten Eindruck. Das bestätigte sich während meiner VexLaax Mehrtagestour, während derer die beiden Lämpchen die ganze Strecke tapfer am Mountainbike aushielten und weder abgefallen sind, noch sonstwie Schäden durch Regen davon trugen. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Die Zeit für Lampen kommt erst jetzt im Herbst und ich werde in einem zweiten Teil einige Praxiswerte zu den untenstehenden technischen Infos liefern.

20 Lumen Vorne, 11 Lumen Hinten, 500m Sichtbarkeit, 15g Gewicht, 5 Leuchtmodi, Li-Po Akku, Set mit 2 Knog Blinder 1 Lampen (Vorne Weiss, Hinten Rot)

Information: Dieser Beitrag berichtet über einen Test eines gesponserten Produktes. Spoony’s Bike Blog ist und bleibt privat, werbefrei und unabhängig. Dieser Bericht erfolgte ohne irgendeine Verpflichtung und widerspiegelt meine persönlichen Eindrücke mit dem getesteten Produkt.

Das SlowUp Emmental 2014 !

Äs herbschtelet...Chabis - Winter is coming...

Sonntag morgen und ich gehe früh aus dem Bett. Heute möchte ich wieder mal ans slowUp Emmental-Oberaargau, diesmal mit der Anreise per Mountainbike von zu Hause weg. Zu meiner Überraschung kommt meine Frau mit, trotz meiner warnenden Hinweise, dass die Fahrstrecke länger werden würde. Das Wetter zeigt sich einiges grauer als angekündigt und so müssen bereits wieder die Arm- und Beinlinge an die Arbeit. Vor Koppigen kommen wir an einem Feld mit eindrücklich grossen Kabisköpfen vorbei – der Herbst ist definitiv da!

Emmentaler Bauernhäuser - LützelflühDampfbahn in Sumiswald

Weiter fahren wir über Kirchberg, Burgdorf nach Lützelflüh und damit zunehmend tiefer ins Emmental – Wunderschön die Blumenpracht an den stattlichen Emmentaler Bauernhäusern. Schliesslich kommen wir in Sumiswald rechtzeitig zum Start des SlowUps an und können gleich noch die Abfahrt der Dampfbahn bewundern. Hätte ich nicht schon genug Hobbies, würde ich wohl Dampffan werden – der Rauchgeruch, das Pfeifen, das Stampfen der Maschine, die ölige Technik – Bubenträume!

Hotel zum kleinen Prinzen - HuttwilKTM versus Potts

Das SlowUp selber ist ‚gäng wie ging‘. Einzig der Anteil der Elektrovelos und der Elektromountainbikes scheint stetig zuzunehmen und mittlerweile gibt es auch einige, die den anderen Teilnehmern explizit zeigen wollen wieviele PS ihr Akku hergibt – das nervt! In Huttwil kehren wir im Hotel ‚zum kleinen Prinzen‚ aka ‚Mohren‘ ein und meine Frau bekommt ein vorzügliches Menü aufgetischt. Derweil lobt ein Passant das schöne KTM meiner Frau – mein Potts vollständig ignorierend. 🙁

SlowUp Emmental-Oberaargau in HuttwilExit nach Schmidigen und Blick zurück auf die SlowUp Strecke

Ab Kleindietwil geht es wie üblich bis Mühleweg immer leicht steigend bergauf und langsam machen sich die Kilometer in den Beinen bemerkbar. So steigen wir am höchsten Punkt aus und fahren via Wynigen retour nach Hause. Wieder mal ein schöner Tag mit meiner Frau und das SlowUp Emmental bleibt eines meiner liebsten SlowUps. Übrigens noch RESPEKT an meine Frau, so auf die Schnelle über 80 km wegzupedalen!

Statistik: 82.5 km, ca. 640 Höhenmeter, Fahrzeit 4:57 h

Tourist in der eigenen Stadt !

Tourist in der eigenen StadtSolothurn - Kathedrale

Heute war ich in Solothurn unterwegs. Nichts spezielles, wohne ich doch in der Gegend und bin am Samstag gerne in der Stadt, besonders wegen dem Markt. Das Wetter war heute toll und die Fassade der Kathedrale glänzte im hellsten Weiss – Gelegenheit, um die Stadt wieder mal als Tourist zu begehen.

Solothurn - Panoramablick in Richtung Baseltor

Solothurn - Panoramablick in Richtung Bieltor

Zuerst werfen wir einen Blick in die Kathedrale, wo soeben eine Trauung eines italienischsprechenden Paares im Gange ist. Wir nehmen kurz den Hochzeitskuss mit und besteigen dann den Glockenturm der Kathedrale. Ich war noch nie hier oben. Die Aussicht ist genial und man kann nur über das kompakte Stadtbild von Solothurn staunen.

Aufgang zum GlockenturmGlocke in der Kathedrale Solothurn

Mit dem Touristenblick wird mir wieder mal klar in welcher tollen Umgebung wir hier leben: Eine mittelalterliche Stadt, grünes Umland, ein Fluss und die Fels- und Waldflanken des Juras! Es lohnt sich das Alltägliche zwischendurch mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen… 🙂

Back to Life !

Geocache Saison 2014 / 15Es pilzet sehr...

So ich bin wieder hier. Die letzten zwei Wochen war ich durch Arbeit absorbiert und nun kann das Leben wieder den gewohnten Gang nehmen und das heisst, ich kann ab und zu mal auf das Mountainbike. Dank etwas früher Feierabend konnte ich eine schöne Tour nach Burgdorf fahren. Der Herbst naht in riesigen Schritten und so war es an der Zeit die Geocaching Saison 2014 / 15 zu eröffnen.

HerbstsonneSuch den Geocache...

Im 10km Umkreis haben sich bereits wieder an die 130 Geocaches angesammt. Unglaublich – ich werde wohl mit meinem Projekt alle Geocaches im 10 km Kreis zu finden nie zu Ende kommen, im Gegenteil. Zudem erwiesen sich die heute angefahrenen Geocaches als richtige Knacknüsse (zB der Cache auf dem obigen Holzstapelbild). Nachdem das GPS 1h fahren und 1h suchen anzeigte, gab ich auf und fuhr via Burgdorf und Emme nach Hause. Immer eine Genuss nach längerer Pause bei schönen Wetter aufs Bike zu dürfen! 😉

Statistik: 44 km, ca.405 Höhenmeter, Fahrzeit 2:20 h, Geocache: Ei ei ei Felix; Piro’s Memorium; Meeresblick; Holzbeige