Zum Fischerfest nach Rüti – 1. Versuch !

Wunderschöner Tag, ideal um mit dem Velo nach Rüti bei Büren zu fahren, wo nach der Coronapause wieder das Fischerfest in der Clubhütte entlang der Aare lockt. Es ist Mitte Juni und die Natur im grünen Vollwachstum. Grüner Weizen, grüne Rüben und grüne Kartoffel. Mindestens der Weizen wird schon bald die Farbe wechseln. Wir fahren über die Südroute von Solothurn entlang des Buechibärges nach Arch.

Beim Einbiegen ans Aareufer dann überall Absperrbänder. Was ist den da los? Es ist der 100 km Lauf von Biel oder mindestens das, was am Morgen danach vom Lauf und den Läufern noch übrig geblieben ist. Die Strecke führt mitten durchs kleine Festgelände und so erstaunt es nicht, dass das Fischessen erst um 1600 Uhr beginnt. Zum Glück kriegen wir etwas zu trinken und schauen auf den Bänken den Läufern zu, die sich mal mehr, mal weniger und meistens SEHR gequält in Richtung Biel schleppen. Respekt vor der Leistung, aber mir hat der Hunderter vor langer Zeit im Militär gereicht.

So fahren wir über die Brücke bei Arch auf den Radweg nördlich der Aare und kehren in der Fischerstube in Altreu zum Fischknusperli-Essen ein. Na Ja, war jetzt nicht so der Hammer, obwohl die Gartenlaube zum Verweilen einlädt. Noch schnell in Solothurn an der Hafebar ein Bier und zurück nach Hause. Morgen geht es erneut in Richtung Rüti.

Statistik 32.1 km, ca. 182 Höhenmeter, Fahrzeit 2:31 h

Der Ausflug zur Linner Linde !

Schon länger war ein Familienbrätle geplant und trotz trüben Aussichten trafen wir uns bei der Linner Linde. Angekündigt als spezielle Linde, war ich vor Ort tatsächlich überrascht. Gefühlt der definitiv grösste oder mindestens wuchtigste freistehende Baum, den ich in der Schweiz kenne. Eindrücklich und quasi mitten unter uns.

Nachdem der Baum ausgiebig betrachtet, umrundet und fotografiert wurde, machten wir uns auf eine kleine Wanderung auf dem ‚Natur- und Kulturweg Linn‘ runter zum Linner Wasserfall. Die Sonnenstrahlen, gepaart mit den dunklen Gewitterwolken kontrastierten prächtig mit dem frühen Weizen. Auf die Minute setzte der erste Regen ein und so präsentierte sich der Wasserfall reichlich tropisch. Rasch machten wir uns zurück auf den Weg zum Auto.

Interessant der lichte Wald mit Orchideen – alles noch besser durch die fachkundige Begleitung durch die familieneigene Biologin. 😉 Dank guter Regenkleider bleiben wir soweit trocken und wie es sein muss, ist die Regenfront beim Auto bereits wieder vorbei. Wir googeln etwas rum und entscheiden uns dann trotzdem für die schöne Feuerstelle beim Linner Wasserfall. Also das Auto noch halblegal etwas näher gefahren und dann, teils wieder bei leichtem Regen, wunderbare Grillwürste und Pitas gegrillt.

Wir schliessen den feuchten Outdoortag bei einem Dessert in einer sehr regionalen Beiz ab. Fazit: Die Linner Linde und deren Umgebung ist eine echte Empfehlung für einen kleinen Ausflug. Danke den Organisatoren für die Idee!

An den Strand nach Biel !

Der Wonnemonat Mai macht wettertechnisch seinem Namen alle Ehre. Der blaue Himmel lockt mich und meine Frau nach draussen. Wir fahren auf der Jurasüdroute über Grenchen, Lengnau und Pieterlen nach Biel. Immer wieder interessant, wie sich der Veloweg entlang der Tissot Arena und am Swatch Museum vorbei bis an den See durch die Stadt kämpft. Wir suchen ein neu eröffnetes Pop Up Thai Restaurant und irren ratlos lange zwischen Nidau und Strandboden der Bielerseebucht entlang.

Zwei Telefone später können wir den Standort eingrenzen und werden im neu eröffneten Beach Town Biel fündig. Direkt am See wurde ein künstlicher Strand mit Liegestühlen, Tischen und Verpflegungsmöglichkeiten aufgebaut. Keine schlechte Idee für diesen heissen und trockenen Sommer. Innerhalb der Areals findet sich das gesuchte Thai Take Away und wir geniessen als eine der ersten Gäste die gute Thai Küche.

Zurück fahren wir gemütlich entlang des Port Kanals und der Aare. In Scheuren ist immer noch das Reisanbauprojekt in Betrieb, dieses Mal mit fotogen gefluteten Reisanbaubecken. Das passt doch zum vorgängigen Mittagessen. 😉

Statistik 67.1 km, ca. 166 Höhenmeter, Fahrzeit 3:59 h

Trainingsfahrt KW 19 !

Da gibt es wenig zu sagen, auf bekannten Wegen bei mittlerweile sommerlichen Temperaturen von 28° C fahre ich eine Feierabend-Trainingsrunde nach Wangen an der Aare, immer den Aaretrails entlang, auf der Nordseite ostwärts und auf der Südseite westwärts. Tut gut!

Statistik 23.6 km, ca. 125 Höhenmeter, Fahrzeit 1:10 h

Meran – Mountainbiken und Wellness

Noch einige Bemerkungen zu unserem Hotel in Schenna, Meran. Das Hotel Lagrein liegt wunderbar auf einer Terrasse hoch über Meran. Es ist kein Bikehotel und die (Stamm-) Kundschaft ist definitiv Ü50, was nicht negativ sein muss. Entsprechend sind die Portionen des sehr guten 5-Gang Menüs nicht überbordend. Die Sauna ist schön, Hallenbad und besonders der Aussenpool schöner. Highlight ist jedoch der einzigartig artenreiche und gepflegte Garten. Die Südhanglage lässt da einige exotische Früchte und Pflanzen wachsen.

Wir haben uns die Suite Olivia ausgesucht. Sie ist grosszügig, hat den Balkon jedoch zum Hang. Dafür hat man im Zimmer viel Platz, was mir bei nicht so gutem Wetter jeweils wichtiger ist als der teure Balkonpanoramablick, den man nie nutzt. Fazit: Empfehlenswert, wer Ruhe, Ausblick und Wellness sucht!

Die bekannten Bikerouten mit Singletrails sind eher im Vinschgau und in den höheren Lagen zu finden. Um Schenna und Meran sind unterhalb 1200m fast alle Singletrails mit Bikeverboten belegt, was angesichts der Wanderermassen sinnvoll erscheint. So gab es in diesen Ferien keine echten Singletrail Touren, was mindestens meine Frau nicht wirklich störte.

Die Berichte: