Alles hat ein Ende, auch unsere Ferien. Die letzte Etappe hat nochmals einiges auf Lager, Mono Lake, Tioga Pass und das Yosemite Valley im Sommer. Von den Mammoth Lakes ist es nur eine kurze Fahrt bis zum Mono Lake. Der See ist berühmt für seine Tuffsteine. Dies sind eigentliche Unterwasserquellen, die durch die Absenkung des Wasserspiegels nun als bizarre Formationen aus dem Wasser ragen. Der Besuch des kleinen Parkes am Südufer ist sehr lohnenswert.
Man wird auch aufgeklärt über die Debatte um den gesunkenen Seespiegel, der durch Wasserentnahme für Los Angeles verursacht wurde. Seit einigen Jahren versucht man den See wieder zu heben. Die aktuellsten Infos gibt es auf dieser Webseite. Das mangelnde Wasser in Kalifornien und die uferlose Ausdehnung von Los Angeles und Las Vegas, sowie der zügellose Wasserverbrauch der Landwirtschaft, schaffen hier ernste Konflikte. Teilweise wird Wasser aus uralten Grundwasserseen abgepumpt, das nicht mehr ersetzbar ist. Nun, am schönen Tuffsteinschauspiel am Mono Lake ändert dies zum Glück nichts.
Danach fahren wir über den 3000m hohen Tioga Pass in den Yosemite National Park hinein. Die Strasse bietet einige schöne Ausblicke, ist aber nicht etwas, das man unbedingt gemacht haben muss. Das Hochplateau der Tolumne Meadows ist jedoch in dieser Jahreszeit sehr schön und die geschliffenen Felsformationen des Yosemites sind eindrücklich wie immer. Weniger schön sind die absichtlich gelegten Waldbrände, deren Rauch den halben Park zumotten. Eine kurze Fahrt durch das eigentliche Valley ist schliesslich ein kleiner Albtraum, Tausende von Touristen und zweispuriges Stop and Go auf der Parkstrasse. Da lob ich mir unsere Parkbesuche im Frühling und Herbst, ohne Touristen und mit klarer Sicht.
Die Fahrt nach Hause zieht sich wegen den Geschwindigkeitsbeschränkungen in die Länge und so sind wir froh, nach sieben Stunden Fahrzeit endlich wieder zu Hause zu sein. Schön und intensiv war’s und die Einrücke aus dem US Westen werden noch einige Zeit nachwirken!
Statistik: 317 Meilen, 7:32h Fahrzeit, Übernachtung zu Hause
Hallo Spoony,
danke für die vielen schönen Berichte und Bildchen. Manche Eindrücke kannte ich aus Bildschirmhintergründen, zum Beispiel von Webshots. Ich glaubte nie so richtig, dass es so etwas in dieser Pracht gibt. Doch dir ist es gelungen, jede Menge wunderbare Aufnahmen zu liefern. Ich bin Deine Etappen regelrecht mitgefahren und habe sie miterlebt. Ich wartete richtig auf deine Berichte.
Danke und viele Grüsse aus dem Aargau, Urs