Thömus hat vor zwei Wochen mitgeteilt, dass er einen Bike-Park in Oberried plant. Die entsprechenden Nutzungspläne sind zur öffentlichen Mitwirkung ausgeschrieben. Nebst neuer Ausstellungs-, Verkaufs- und Restaurantfläche ist in etwa folgendes geplant:
- Dirtpark (Teil B): Startrampe, Wellen, Sprünge und Steilwandkurven
- 4-Cross (Teil C): mit Aufschüttungen für Sprünge und Wellen sowie mit Steinfelspassagen
- Technischer Spielplatz (Teil D): mit Startrampe, Hindernisse, Wellen und Steilwandkurven
- Funride (Teil E): Downhill-Strecke mit Sprüngen und Steilwandkurven
- Rundkurs: Der XC-Rundstrecke für Bikes wird auf bestehenden Wegen erstellt.
Das erscheint mir ziemlich interessant. Der Park soll nicht nur die Bikepark-Cracks ansprechen, sondern zum Familienerlebnis werden. Schon seit längerem wundere ich mich, wieso es nebst der Bikehalle in Ziefen im Schweizer Mittelland nicht etwas im Stil von Ray’s MTB MKE Indoor Bikehalle gibt. Bei mehreren Monaten Schlechtwetter, müsste doch das Potential vorhanden sein. Bikehalle ist nicht Bikepark, aber trotzdem lassen sich einige Antworten in den erwähnten Dokumenten zum Bike-Park Oberried finden.
Die Nutzungspläne sind ein eindrücklicher Beweis dafür, welchen Planung-, Finanz- und Auflagendschungel man in der Schweiz überwinden muss, bevor die erste Schaufel in den Rasen stechen kann. Das geht in der USA definitv einfacher. Als Konsequenz scheinen die Investitionen relativ gross zu sein. Thömus sagt, „dass der Ertrag (Eintritte, Sponsoring) aus dem Bike Park die Unterhalts- und Betriebskosten sowie insbesondere die Amortisation der Investitionen (Projektierungs- und Baukosten) nicht zu decken vermag.“ Es scheint also nur dank Quersubventionen möglich zu sein einen solchen Park zu betreiben.
In jedem Fall hoffe ich, dass das Projekt Realität wird und ich freue mich schon jetzt auf die geplanten ‚Gross-Events‘. Die Behörden meinen: „Biken ist im öffentlichen Interessen – sowohl im Bezug auf eine umweltschonende Mobilität und Freizeitgestaltung als auch Aspekten der Gesundheit. Für den Bike-Park besteht somit auch ein öffentliches Interesse.“ Schön, wenn Innovation nicht abgeblockt wird! Ich bin gespannt, wie die Geschichte ausgeht und wie der Zeitplan aussieht.
Ich find solche Parks genial, haben wir hier mittlerweile auch welche von. Wenn dann noch die ganze Familie angesprochen wird ist es noch besser.
So ne Bikehalle wäre echt was feines 🙂 Wobei ich bein uns in der Nähe noch auf der Suche nach nem Bike-park bin.
@rotscher: ich hoffe mal das legt sich bei euch wieder. So ein Bikeverbot ist doch das letzte. Mit ihren Mega Jeeps wollen sie alle überall hinfahren und CO2 usw. in die Luft schleudern, aber Biker müssen druassen beleiben ???? Ich muss das nicht verstehen.
Sehr interessanter Artikel!
Ich hoffe auch, dass dies realisiert wird. Sicher eine tolle Sache. Erstaunt mich übrigens auch wiese es nicht mehr Hallen zum Biken gibt.
Wir haben vom Kidsprogramm im Club auch einen kleinen Park. Bis wir einen Platz mit allen Bewilligungen hatten war fast eine endlose Geschichte. Einfach unglaublich.
Zudem finde ich die Aussage super: Biken ist im öffentlichen Interessen. So eine Einstellung sollten wir im Thurgau auch haben. Bei uns beginnt ein Kleinkrieg um Bikeverbote. Wenn man diese Aussage ernst nehmen muss, sollten auch Bikeverbote tabu sein.