Es gibt Software, die ist für diesen Blog unverzichtbar. Als Freund von Panoramafotos nutze ich seit Jahren das Programm Microsoft Image Composite Editor (ICE), das nun in der Version 2.0 verfügbar ist. Das musste ich mir natürlich gleich anschauen.
Das Programmdesign ist etwas gewöhnungsbedürftig und erinnert mehr an eine Windows 8.1 App, als an ein normales Desktop Programm. Die Bedienung ist trotzdem intuitiv. Einfach die Bilder im Explorer anklicken und per Kontextmenü oder drag&drop ins ICE importieren. Für Amateure wie mich braucht es hier keine weiteren Einstellungen.
Das Programm rechnet nun die Bilder zusammen. Es dauert gefühlsmässig etwas länger als in der Vorversion. Dafür lässt sich das Panoramabild in voller Auflösung reinzoomen und der Export dauert noch einen Bruchteil der Zeit der alten Version. Im zweiten Schritt wählt man die unterschiedlichen Projektionen aus. Meistens stelle ich hier erneut gar nichts ein und klicke weiter.
Die Panoramas haben physikalisch bedingt immer ausgefranste Ränder. Entsprechend kann man in diesem Menü den Bildausschnitt beziehungsweise das Bildmotiv auswählen. Ich nütze dabei immer die ‚Auto crop‘ Funktion, welche den grösstmöglichen Bildausschnitt selektiert.
Neu kann das Programm die schwarzen Randflächen selbständig mit Bildinformationen ‚auffüllen‘. Das gelingt erstaunlich gut, wie man am obigen Beispiel sehen kann. Trotzdem werde ich diese Funktion selten nutzen. Manchmal ergeben sich aber Situationen, wo dieses Auffüllen nützlich ist, um zum Beispiel noch das Mountainbike vollständig auf einem Panoramaausschnitt zu haben.
Zum Schluss wird das Bild exportiert. Ich exportiere jeweils ins .jpg Format und gebe gleich die hier im Blog verwendete Bildgrösse ein. Das Programm bietet weitere mächtige Exportfunktionen, unter anderem ins Photosynth Format oder in andere Formate, wo man mit geeigneten Plugins stufenlos in ein solches Panoramabild hineinzoomen kann.
Das Wichtigste: Wie sind die Resultate? Ich habe dazu ein ’schwieriges‘ Panoramabild gewählt, das schon länger auf meiner Festplatte schlummert. Es gibt zwei grundsätzliche Herausforderungen. Das eine sind sichtbare abgestufte Linien oder überlagerte Bildausschnitte; das andere sind die unterschiedlichen Belichtungsverhältnisse der einzelnen Aufnahmen. Wie man sieht, macht die neue Version einen deutlich besseren Job – sehr gut! Perfekt ist es noch nicht, wie beispielsweise der Absatz beim Busch rechts der Sonne zeigt.
Ein Detailausschnitt zeigt die bessere Leistung. So ist im oberen Bild ein deutlicher Absatz in der linken Bildhälfte beim Wald am Horizont sichtbar, der im unteren Bild mit der neuen Version fehlt. Die Rasenfläche in der unteren Bildhälfte ist ebenfalls viel homogener überblendet. Alles in allem bin ich begeistert von der neuen Version. Da hat Microsoft ein schon gutes Programm noch besser gemacht!
na das ist ja mal geilo, vorhin wollte ich mir gerade ein panorama bild für meinen blog erstellen und da bekam ich den hinweiß auf die neue version. hat super funktioniert und ich finde es auch ein wenig einfacher als der vorgänger version. du hast gleich einen schönen bericht darüber verfasst. 🙂
so konnte ich gleich schauen ob ich auch alles richtig gemacht habe.
(Randflächen selbständig mit Bildinformationen ‘auffüllen’)
das muss ich mir natürlich auch gleich mal ansehen, solche dinge entdecke ich ja selber immer nicht. danke dafür. 🙂