Die Jahresstatistik 2022 – Mountainbike !

Das Jahr 2022 in der Übersicht:

Letztes Jahr setzte ich leicht trotzig wieder die Ziele der Vorjahre. Nun Ja, erneut grandios gescheitert. Über Gründe und Ausreden habe ich bereit im Jahresrückblick etwas spekuliert (Beruf, Knie). Die Fakten sprechen eine klare Sprache – Alle Ziele klar gerissen! Insgesamt ziemlich identische Werte zum Jahr 2021. Die Touren hatten durchschnittlich 40 km Länge, 510 Höhenmetern und 2:42 h Dauer.

Kilometer: 1356 km gefahren – noch etwas weniger als im Vorjahr. Gut sichtbar die guten Vorsätze im Januar, wo ich mit einigen Trainingsrides deutlich über dem langjährigen Schnitt liege. Die Nullnummer im April ist natürlich ein NO GO und zusätzliche Nullnummern im letzten Quartal helfen der Statistik keineswegs. Mir fehlt einfach die Grundlast! Das 100 km Ziel schaffte ich ebenfalls nicht.

Höhenmeter: Mit 17’350 Höhenmeter fahre ich tatsächlich das schlechteste Resultat seit ich diese Statistik führe ein. Selbst der Juli kann da nicht wirklich rausstechen, da habe ich schon ganz andere Höhenmetermonate gefahren. Logisch, dass die Statistik mir zeigt, dass ich seit 2009 nie mehr so ‚flach‘ unterwegs war. Die ‚Tiefenmeterstatistik‘ weist dafür auf eine Zunahme der Bähnlifahrten hin. Das Alter! 😉

Zeit: Zum Schluss die Zeitstatistik, 92 Stunden auf dem Mountainbike, durchschnittlich eine Viertelstunde pro Tag.

Rekorde: Die diesjährigen ‚Rekordtouren‘ laut Datentabelle:

Durchschnittstemperatur: 17,1 °C – Scheint kühl zu sein, aber die Statistik wird wohl etwas verfälscht. In jedem Fall kann ich über das Wetter im Sommer nicht klagen. Überhaupt habe ich meinen Ruf des Schönwetterbikers in diesem Jahr richtig gut gepflegt.

Gewicht: Ende Jahr im orangen Bereich bei über 85 kg und leider habe ich die 82 kg Marke nur zwei Mal im Jahr gesehen… Der einzige Ort wo es nicht aufwärts gehen sollte.

Bikenutzung: Dieses Jahr fuhr ich nur mit dem Fully, weil ich zu faul bin das Bremsproblem am Ti29-40 zu lösen. Dafür geht es dem Genius 710 nach all den Jahren immer noch sehr gut, kein Bedarf für einen neuen Hobel. Der Form halber die Statistik: Fully Genius 710: 1306 km und 16’929 Hm in 33 Touren. Militärvelo: 50 km und 421 Hm auf dem Slow Up Buechibärg, zu dem ich dieses Jahr keinen Eintrag geschrieben habe.

Und zum Schluss die Jahresübersicht 2007 – 2022: 

Jahresziele 2023: Da ich diese Zeilen erst im Januar 2024 schreibe, werde ich den Teufel tun und für 2023 Ziele aufzuschreiben. Wobei ich habe die Statistik ja noch gar nicht zusammengestellt… 😉

Das Jahr 2022 !

Da habe ich es tatsächlich geschafft einen Jahresrückblick ein Jahr zu spät zu bloggen. Aber wie sagt man so schön: „Lieber spät als nie!“.

Januar

Hochmotiviert starte ich mit guten Vorsätzen ins neue Jahr und fahre dank fehlendem Schnee zahlreiche kühle Mountainbike-Trainingsrunden nach Westen und Osten. In Erinnerung bleibt ebenfalls ein Familienbrätle bei eisigen Temperaturen mit anschliessendem heissen Solebad.


Februar

Drei Touren gab es im Februar bei schönstem Wetter. Jede hatte ihren eigenen Charme: Petinesca, Oberes Brüggli im Schnee und wieder Mal auf die Lueg. Den Fotowettbewerb in diesem Monat gewinnt ausnahmsweise das Foto von Solothurn mit der spiegelnden Aare. Und dann war da noch die Fasnacht… und ein Krieg, was mich beruflich in diesem Jahr ziemlich absorbierte.


März

Zwei Mountainbiketouren zur Hochwacht und durch das Gäu rahmten die wunderbaren Skiferien in Grächen ein, wo es erstmals einen Skitag in Zermatt gab! Direkt von der Skipiste lande ich im Flachland im Frühling und schon war der Monat vorbei.


April

Kein Kilometer auf dem Mountainbike im Monat April und auch sonst nichts zu berichten, ausser von einem tollen Osterfest mit Freunden und gutem Essen. Zum Glück fahren wir am letzten Tag des Monats in die Frühlingsferien, so gibt es ein wenigsten ein frühlingshaftes Monatsbild aus Zernez.


Mai

Der Mai war saisonal in der richtigen Form – Wonnemonat! Zusammen mit meiner Liebsten verbrachte ich eine Gourmet – Bikewoche im Vinschgau, diesem Mal hoch ob Meran in Schenna. Wie nahmen es gemütlich, drei Panoramatouren in die Weinreben und eine Waalwanderung. Zurück in der Schweiz ist bereits wieder Beach Town am Bielersee angesagt. Auch neben dem Mountainbike gibt es etwas zu berichten: Ein beruflicher Ausflug nach Lugano und privat an die Cycle Week in Zürich.


Juni

Im Juni war der Familienausflug zur Linner Linde der Geheimfavorit. Danach ging es per Mountainbike gleich zwei Mal ans Fischknusperli-Essen nach Rüti bei Büren. Ebenfalls im Juni schaffte ich die erneute Teilnahme am Iron Bike Brittnau und wenig später eine steile Tour und die lange Auffahrt zum Stierenberg.


Juli

Vollgas im Juli! Zuerst eine Woche Traumtourenbiken im Val Müstair mit Klassikern wie dem Gallo oder dem Goldsee-Bimbam. Danach Vater-Sohn Erlebnisferien mit Weltkriegswanderungen am Stilfserjoch in Bormio. Der krönende Abschluss bildet die Bike-Gourmetwoche mit meiner Frau in Sexten in den Drei Zinnen Dolomiten. Nicht übertrieben wohl einer der schönsten und erlebnisreichsten Monate EVER!


August

Zu viel in den Juli gepackt. Im Sommer gibt es nur eine Biketour nach Bannwil. Zum Monatsende hinterlässt das wilde Wochenende am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Pratteln Spuren weit in den September hinein. 😉


September

Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Solothurn holt sein Jahrtausendfest mit Krokus und Patent Ochsner in der Altstadt nach, da darf ich nicht fehlen. Das eine Fest jagt das andere und natürlich muss als Einheimischer ebenfalls die HESO Woche mitgenommen werden. Da ist es fast ein Wunder, dass ich trotzdem noch auf zwei weitere Biketouren komme.


Oktober

Statt Mountainbiken war plötzlich wieder Pilzesammeln angesagt. Damit habe ich mir ein weiter lädiertes Knie eingefangen, welches die Bikesaison beendete. Zum Glück gab es abseits der Trails noch ein Wellnesswochende in Süddeutschland und beruflich einige Action-Tage in der Zentralschweiz und im Berner Oberland. Gar nicht so mies der Oktober im Rückblick.


November

Stillstand im November: Keinerlei Aktivitäten, weder hier im Blog, noch auf dem Mountainbike und das einzige verwertbare Handyfoto ist das obige. Na Ja, so eine mit Hackfleisch gefüllte Rösti muss man erst hinkriegen! Ich sage nur: Entweder kann man Rösti in der Pfanne wenden, oder man kanns nicht. 🙂


Dezember

Ebenfalls ruhig der Dezember: Ausflug nach Genf, Weihnachten in Zürich, Besuch des ‚Zeltes‘ in Solothurn und dann das Jahr gemütlich ausklingen lassen – wobei wir uns irgendwann um 0500 Uhr im neuen Jahr auf den Nachhauseweg machten. Happy 2023!

Fazit 2022: Diesen Beitrag schreibe ich im Januar 2024, was einiges über 2022 aussagt. Das Jahr war beruflich wohl das Intensivste der letzten Jahrzehnte. Mit Abstand betrachtet erstaunt es nicht, dass ich keine Zeit und Motivation mehr für das Bloggen fand. Umso mehr freue ich mich, dass ich einen solch fantastischen Juli hatte. Es sind wilde Zeiten – Corona kaum überwunden, haben wir einen neuen Krieg in Europa. Da habe ich persönlich gar nichts zu meckern… uns geht es gut!

Vom Pilzesuchen und von Knieproblemen !

Im Herbst 2022 hatte mich ein lieber Freund wieder zum Pilzesuchen angefixt und es ist das perfekte Jahr dafür. Pilze wohin das Auge reicht! Nachdem wir im Emmental gut fündig wurden, suchte ich das folgende Wochenende im Wald ‚Um die Ecke‘. Nach einer mehrstündigen Querfeldeintour passierte es dann: In der rechten Hand den Pilzkorb, eine steile Böschung und mein seit Jahren nur halbstabiles, angezähltes Knie wollte nicht mehr.

Grund genug, um wieder mal durch die hämmernde Maschine des MRT zu gehen. Im Februar 2023 hatte ich dann beim Sportarzt und Spezialisten endlich einen Termin um die Auswertung zu besprechen. Die Diagnose wusste ich schon vorher: Ziemlich viel kaputt, aber solange ich das Knie noch nutzen kann, soll ich es tun und den Zeitpunkt für künstlichen Ersatz möglichst lange hinauszögern. Leider war die Bikesaison 2022 damit gelaufen. Nicht aber die Pilzsaison – Mit meiner alten Schiene war ich schon drei Wochen später wieder im Wald, um etwas Steinpilze für ein Risotto zu sammeln! Wenn schon kein Sport, dann wenigsten gut essen. 😉

Der Madiswiler Loop !

Nochmals eine Runde in Richtung Westen. Wer hätte gedacht, dass dies meine letzte Biketour im 2022 sein würde. Bei gewittrigem Wetter fahre ich nach Subigen und dann ins Längmoos. Der Herbst ist da, in Form von reifen Maiskolben und den ersten Pilzen im Wald. Den Längwald habe ich ja schon mehrmals befahren. Heute präsentiere ich nicht Keltengräber, sondern den Fluestein, einer von vielen Findlingen, welche der Rhonegletscher in der Eiszeit aus dem Wallis bis hierher transportiert hat. Faszinierend!

Hart an der Kantonsgrenze ist der Wald durchzogen von ehemaligen und aktuellen Grenzen, in Form alter Wälle, welche nun Trails sind, oder in Form schöner Grenzsteine. Um den Inkwilersee herum geht es über Bützberg nach Langenthal. Ich rette mich vor den ersten Regentropfen in eine Bäckerei zu Kaffee und Gipfeli. Immer wieder gibt es nun kurze Regenfälle und die Kamera wandert deshalb in den Rucksack.

So kann ich leider den Rückweg über Madiswil und Dornegg auf den Spuren dieser Tour nicht bebildern. Irgendwie bin ich heute besonders motiviert. Entsprechend gibt es noch einen Zusatzloop zum Burgäschisee, bevor ich bei Subigen wieder in die Hinfahrtstrecke einbiege. Obwohl ich nun seit Jahren in der gleichen Gegend unterwegs bin, bietet jede Tour immer wieder neue Entdeckungen.

Statistik: 56.1 km, ca. 478 Höhenmeter, Fahrzeit 3:06 h

Nach Burgdorf der Emme entlang !

Wenn die Statistik nicht lügt, war ich mehr als zweieinhalb Jahre nicht mehr in Burgdorf. Wie kann das sein? Von Solothurn zum Emmenspitz und danach alles ‚dr Ämme na‘. Tatsächlich erkenne ich die Landschaft kaum mehr. Bei Biberist sind die Hochwasserschutz- und Renaturierungsarbeiten abgeschlossen. Der 10. Waldwanderweg von Solothurn hat genau diese Geschichte zum Thema. Sehr spannend, das muss ich mal zu Fuss machen. Weiter entlang des Flusses bis ins Schützenhaus Burgdorf zu einem sehr guten Club Sandwich!

Zurück geht es ‚hinter den Hügeln‘ durch nach Ersingen – Ösch und auf bekannten Wegen via Gerlafingen nach Hause. Da haben sich erstaunlich viele Kilometer zusammengeläppert. Kein Wunder fahre ich nicht mehr so oft nach Burgdorf. Nach der Partysaison der vergangenen Wochenenden (Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest Pratteln sowie 2000 Jahre Stadt Solothurn mit Krokus und Patent Ochsner) tat das richtig gut!

Statistik 54 km, ca. 279 Höhenmeter, Fahrzeit 2:56 h