Nach Wangen und zurück !

haareAarebrücke im Abendlicht

So richtig Lust auf eine Runde hatte ich heute Abend nicht, aber das Wetter ist relativ gut und meine Zielsetzung von 200 km pro Monat in Gefahr. Es geht auf die Standardfeierabendrunde nach Wangen an der Aare und zurück. Die Jahreszeit ist definitiv im Übergang – nicht Sommer und auch nicht Herbst. Auffallend ist nur das viele Wasser, das die Emme und Aare runterfliesst. Je länger die Tour geht, umso mehr lüftet sich der Kopf und der Spass kommt von alleine, trotz matschigem Untergrund. 😉

Statistik: 34.6 km, ca. 102 Höhenmeter, Fahrzeit 1:40 h

Montagsgedanken – 4!

Personalisierte Google Werbung

Heute fiel mir beim Öffnen des Google Mail Clients diese personalisierte Werbung auf – die trifft wie die Faust aufs Auge! Das will man lieber nicht sehen. Beim Mountainbiken verdrängt man gerne die Risiken, obwohl sich in meinem Feedreader fast jedes Wochenende die Meldungen von verunfallten Mountainbikern stapeln. Wenn dann mal jemand, den man kennt verunglückt, der zudem noch fahrtechnisch sehr gut ist, wird man schon etwas nachdenklich. Was kann man tun? Vorbeugen und Vorsorgen!

Vorbeugen: Es gar nicht so weit kommen lassen. Tatsächlich fahre ich meistens sehr defensiv, auch im Bewusstsein, dass ich oft alleine unterwegs bin und so Hilfe nicht immer sofort da wäre. Trotzdem gibt es irgendwo ein Restrisiko, das man nicht kalkulieren kann…

Vorsorgen: Da kommt nun wieder die angesprochene Werbung ins Spiel. So zahle ich brav den Rega Gönnerbeitrag und meine Unfallversicherungsprämie. Zudem ist die Rega Notfallapp auf dem Smartphone griffbereit und im Rucksack immer ein kleiner Verbandskasten dabei. Zudem informiere ich jeweils meine Frau bei grösseren Touren über den geplanten Weg oder sende den GPS Track auf ihre Mailadresse. Trotzdem werde ich mich nun ernsthaft mal mit Livetracking befassen.

Und sonst? Risiko verdrängen – Holz aalänge – Kopf freimachen und weiter Spass haben!

Auf den Bettlachstock !

Aufstieg zum BettlachbergAufstieg zum Bettlachberg

Erneut gab es einen relativ schönen Freitag vor einem verregneten Wochenende. So ging ich etwas früher nach Hause und fuhr eine kleine Feierabendrunde, die grösser wurde als gedacht. Mein Arbeitskollege empfahl mir doch mal auf den Bettlachstock zu fahren. Dies ist ein der ersten Jurakette vorgelagerter Hügel zwischen Brüggli und Bettlachberg und damit aus der Ferne schlecht erkennbar. Aber der ‚Hügel‘ hat es mit seinen 1298m durchaus in sich. Die Anfahrt ist via Solothurn und Lommiswil. Leider ist es nicht so einfach die Höhe zu halten, da sowohl der Lochbach wie der Brügglibach überwunden werden wollen.

Waldmessstation am BettlachstockBettlachstock - Bauernhaus und Asbestsanierung

Nach dem letzteren geht es auf einer steilen Kiesstrasse durch den Staatswald hinauf in Richtung Bettlachberg. Auf 900m durchbricht die Strasse die typischen Kalkfelsen und es ruft der erste wirklich steile Abschnitt. Unterhalb des Restaurants Bettlachberg zweigt der Weg zum Bettlachstock rechts über eine Kuhweide ab. Der Bettlachstock ist seit Jahrzehnten nicht mehr bewirtschaftet und eines der bedeutendsten Waldschutzgebiete in dieser Region. In diesem Jahr wird nun das mächtige Bauernhaus auf dem Bettlachstock abgerissen und zur Zeit vom Asbest befreit.

Bettlachstock - BauernhausBettlachstock - Blick zum Bettlachberg

Doch vorher musste die Armee die verfallene Zufahrtsstrasse erst wieder instand stellen. Deshalb ist es nun per Mountainbike problemlos möglich hinaufzufahren, jedenfalls bis zum Stockmätteli mit den Umwelt-Messstationen. Danach wird es steil und wenn ich sage steil, dann meine ich es so. Die Schotterstrasse durch den Oberer Stock ist einfach nur am Limit des Fahrbaren. Mit viel Willen und etwas fluchen schaffe ich es fahrend bis rauf zum Bauernhaus. Die Lichtung ist so menschenleer wie eine verlassene Alp nur sein kann.

Panorama BettlachstockBettlachstock - Blick zum Bieler- und NeuenburgerseeBettlachstock - Steinmauer

Eine flach ansteigende Wiese breitet sich im Abendlicht goldfarben aus. Das Gras wird nicht mehr geschnitten, nichts mehr bewirtschaftet und die Natur geht ihren freien Lauf. Ich wandere durchs hohe Gras bis zur Krete in Richtung Westen. In der Abendsonne glitzern die drei Mittellandseen in der Ferne und tief unter mir ist der Berggasthof Bettlachberg. Zeit um sich unter einen Baum ins Gras zu setzen und die Stille und die tollen Farben der tiefen Sonne zu geniessen. Diese Stimmung wäre nur noch mit guter Sicht auf die Alpen zu toppen.

Bettlachstock - SonnenuntergangAbfahrt nach Bettlach

Zeit um wieder abzufahren. Zuerst geht es zur Ruine Grenchen, danach direkt den Wanderweg runter zum Schiesstand Bettlach und gleich weiter in die Ebene. Auf dem Jurasüdfussradweg fahre ich der Aare entlang zurück nach Solothurn und ab nach Hause. Das war wieder mal ein richtiges Highlight im Radius meiner Feierabendtouren. Vorsicht beim Nachfahren: Es ist steil… 😉

Statistik: 46.1 km, ca. 1034 Höhenmeter, Fahrzeit 3:11 h

Der Mountainbike Gabelservice bei FlowControl !

Leckende FedergabelZiemlich viele Dichtungen in der Gabel

Im vergangenen Jahr verlor die Federgabel am Scott Genius immer wieder mal Öl, speziell wenn ich das Bike beispielsweise im Auto schräg lagerte – Ungut! So sah ich mich im Internet nach einem Gabelservice Anbieter um und stiess auf Flowcontrol. Das Design der Webseite ist äusserst ansprechend und mit wenigen Klicks ist ein Auftrag erteilt. Ich entschied mich die Gabel direkt in Spiez vorbeizubringen.

Massive Schachtel für den VersandDichte Dichtung

Nach wenigen Tagen kam die Gabel perfekt verpackt wieder bei mir an. In der Zwischenzeit rief mich Joachim an, um sicherzugehen, dass ich die Gabel trotz einem Schaden am Rohr noch revidieren wollte. Das nenn ich mal individuelle Beratung! Doch damit nicht genug, die gewechselten alten Dichtungen werden beigelegt und die Revision wird mit Bildern dokumentiert und dem Auftraggeber mitgeschickt. Zudem kriegt man einen Servicekleber ähnlich wie beim Skiservice.

Bereit zum EinbauWieder fast wie neu...

Mit 200 CHF war der Service nicht billig, aber immer noch preiswerter als wenn ich dies über den Bikemech gemacht hätte. Mittlerweile habe ich zudem genug Übung um Federgabeln aus- und einzubauen. Eine erste Fahrt beweist den guten Eindruck. Die Gabel bügelt wieder seidenfein über die Trails und dazu gibt es das schlürfende Geräusch beim Ausfedern, das ich schon lange vermisst hatte.

Ready to rock!Etwas Bling für das neue Jahr

Seit dem Service im Frühjahr hat das Scott Genius wieder anstandslos viele Kilometer gefahren und die Gabel hält. Aus Freude an der revidierten Federgabel gab es noch ein wenig Bling Bling ans BIke in Form blauer Ventilverschlüsse. Im Sommer habe ich zusätzlich die Federgabel des Scott Contessa meiner Frau bei Flowcontrol revidieren lassen und ich kann nur sagen: Empfehlenswert, toller und individueller Service, sympathischer Besitzer, interaktive Webseite und detaillierte Dokumentation!

Davos – Die Trail Crew !

Tiefe ausgefahren und ausgewaschene FurchenBikefreundliche Brücken

Seit diesem Jahr gibt es in Davos eine permanente Trail Crew. Die Truppe unterhält die vielen Wege rund um Davos mit einem speziellen Fokus auf Mountainbiker. Während meinen zwei Tagen in Davos zeigte sich dessen Notwendigkeit. Einige Strecken werden durch die Biker ziemlich stark beansprucht – die ausgefahrenen Strecken sind weder für Mountainbiker noch für die Wanderer besonders spassig. So wird eine gewisse Entflechtung der Trails bei stark genutzten Abschnitten wohl unumgänglich sein – trotz Trail Tolerance.

Neue BikegatterAusgebaute Trails

Auf vielen Strecken und speziell auf dem Trail von und ins Sertigtal ist die Handschrift der Trail Crew erkennbar (oder anderen Trailbauern). Da werden Gatter durch mountainbikefreundliche Lösungen ersetzt, abgerutschte Stellen werden befestigt, matschige Passagen mit Northshore-Elementen entschärft und zahnkranzfressende Felsen im Weg entfernt. So muss es sein und für diese Leistung zahle ich gerne 10 CHF pro Tag für die Bike-Bahnfahrt!