Der eine oder andere Leser mag sich beim Stichwort China an Bilder aus den Siebziger-Jahren erinnern, Millionen von Chinesen auf Drahteseln in den Strassen von Beijing. Im Jahre 2006 sieht dies völlig anders aus. China hat auf ein Land – zwei Systeme (Sozialismus und freie Marktwirtschaft) aufgerüstet und die lokalen Hochhäuser und Shoppingcenter haben die Zürcher Bahnhofstrasse längst überholt.
Beijing ist durchzogen von mindestens sechsspurigen Strassen und einem jeweils abgetrennten ‚Veloweg‘. Dieser hat, wie das Foto beweist (Ja, die Unterführung ist nur ein Veloweg!) beachtliche Dimensionen. So sind den eine weiterhin stattliche Anzahl Chinesen mit dem Velo unterwegs. Vor jedem grösseren Gebäude gibt es bewachte Veloparkplätze, die aus allen Nähten platzen. Erstes Fazit: Velo fahren ist in einer 7.6 Mio Einwohner-Stadt mit der Verkehrsregel Nr 1: ‚Der Stärkere hat Vortritt!‘ kein echtes Vergnügen und die Singletrails sind hier etwas spärlich gesät.
Genau das Hinterland habe ich im Kopf. Wir gingen am Sonntag etwas zu Fuss in die Hügel hinter Peking, wäre mit entsprechendem Gerät schon was zu machen.
Singletrails in Peking??? War letztes Jahr dort und wirklich erstaunt, wie das verkehrsmässig so abgeht. Im Hinterland um Peking (in Richting Ming-Gräber, grosse Mauer) wäre biken jedoch wirklich sehr interessant.