Heute wartete ich etwas zu, bis die Sonne die blankgefrorenen Schmelzwassereisflächen auf den Wegen geschmolzen hatte. Es zog mich auf eine Geocachingtour immer dem GPS-Pfeil nach. Zuerst ging es zum bereits bekannten Geocache bei den Findlingen auf dem Steinhof. Leider liess sich der Cache beim hohen Schnee wieder einmal nicht finden! Das Fahren war ziemlich herausfordernd und ich kam nur langsam vorwärts. Der Schnee ist relativ hart und immer noch recht hoch und ohne eine Spur waren die Feldwege kaum befahrbar.
Erneut konnte ich einige gut gemacht Geocaches heben. Als Beispiel hier ein echter Baumpilz, der ausgehöhlt wurde um einen Nanocache zu verstecken. Der Pilz selber wird mit zwei Magneten am Baum befestigt. Solcher Aufwand macht immer wieder Spass. Weiter führt die Route in Richtung Bollodingen und Herzogenbuchsee und mir gefällt der kleine, eisige Wanderweg entlang des Gibeleich, obwohl ich mehrmals aus Rücksicht auf Hundwanderer anhalten muss.
Ich geniesse die angenehmen Temperaturen von 5°C und habe wieder Bikeschuhe und die einfachen Handschuhe an. Mit kleinen Pausen und einem heissen Schluck aus der Teeflasche wird mir heute nie kalt. Im Önzbergwald fahre ich über eine längere Distanz in hohen Fahrspuren im Schnee. Das schult das Gleichgewicht extrem und ist ein gutes Training für hoffentlich schmale Singletrails in den sommerlichen Bergen.
Auf einige Caches muss ich auf dieser Tour verzichten, weil der Schnee und das immer noch reichlich vorhandene Eis jegliches Suchen sinnlos macht. Ich markiere mir die Caches für den Sommer und fahre weiter zum Inkwilersee. Leider habe ich die kleine Seegfrörni in diesem Jahr verpasst. Der Inkwilersee ist zwar noch gefroren, aber da keiner auf dem Eis ist, will ich nicht mit schlechtem Beispiel vorangehen. Ich frage mich nur, ob das Eishockey-Tor die Eisschmelze der nächsten Tage noch überleben wird.
In einem grossen Loop geht es weiter nach Deitingen, wo ich noch einige weitere interessant gemachte Geocaches heben kann. Kapitulieren muss ich nur beim Geocache Milf, der zwar sehr gut sichtbar ist, aber völlig festgefroren im Boden steckt und so ein Loggen unmöglich macht. Nach fast 2 1/2 Stunden in der frischen Natur kehre ich noch zu einem Stück Kuchen und Kaffee ein.
Auf den letzten Kilometern gibt es nochmals recht viel Fahrtraining auf manchmal eisigen, manchmal matschigen Schneetrails durch den Wald. Die Tour heute hat richtig Laune auf den Frühling gemacht und hoffentlich hält sich die Matschphase in diesem Jahr in Grenzen. Die Geocaches östlich der Autobahn in meinem virtuellen 10km Geocache Radius haben nun deutlich abgenommen und langsam sehe ich Licht am Ende des Geocachetunnels. 😉
Statistik: 41.7 km, ca. 540 Höhenmeter, Fahrzeit 3:02 h, Geocaches: Veloroute, Nanocache, Dr. Dolittle, Forellenzucht, Seerosen, Schmusi-Bänkli, Auf die nächsten 2000, Verschwundener Bahnhof, NäijereHuus
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