Das Bike2Work auf die harte Tour !

Regenerisches Bike2WorkBike2Work - Heute nicht auf der A1

Gestern war ich mit meiner Frau an der BEA im Ausgang, ein wenig Degustieren, etwas Wein bestellt und dann mit dem Zug nach Hause. Heute morgen dann natürlich kein Auto vor dem Haus und so startete ich in voller Regenkleidung zum ersten (geplanten) Bike2Work in diesem Jahr. Hatte ich mich vorgestern noch über zu wenig Regen beschwert? Heute war die volle Härteprüfung – Dauerregen währen der ganzen Fahrzeit. Die letzten 30 Minuten waren die Schuhe gut gefüllt und die nasse Kälte kroch langsam durch die Layers. Die ‚Dusche danach‘ am Arbeitsplatz war dafür eine absolute Wohltat und so stieg ich frisch in den letzten Arbeitstag dieser Woche. Na Ja, ich bin nicht so der Bike2Work Typ… 😉

Statistik: 32,9 km, ca. 220 Höhenmeter, Fahrzeit 1:23 h

Reminder to myself: Für eine Mehrtagestour wären Gamaschen evtl sinnvoll…

Die Regenstatistiktour !

Klee Museum bei BernBelpberg hinter Rapsfeld

Vor Jahren hatte ich noch nichts mit Statistiken und Zielsetzungen am Hut – das hat sich in der Zwischenzeit geändert, der alte Mann braucht Motivationszahlen… 😉 In diesem Jahr will ich jeden Monat 200km auf dem Mountainbike sitzen und heute, am letzten Apriltag, fehlten da noch rund 20km. So habe ich gestern mein Regenzeug gepackt und mich mit Sprüchen wie: ‚Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung‘ motiviert. Heute Mittag zog ich die Regenklamotten an und fuhr los zu einer Ostermundigeberg – Denteberg – Umrundung.

Vielbringen ?Zurück durchs Worbletal

Leider regnete es nie so richtig und ich war fast ein wenig enttäuscht nicht völlig durchnässt wieder in der Bürodusche anzukommen. Unterwegs musste ich etwas schmunzeln über das Dorf mit dem Namen ‚Vielbringen‘. Ob es wohl ein Pendant mit dem Namen ‚Wenignehmen‘ gibt? Ab dem Umkehrpunkt Trimstein ging es auf Fahrradrouten entlang des Worbletals retour. Frische und erfrischende Runde, aber noch wichtiger, ich habe die 200km geschafft – obwohl das nicht eine wirkliche Leistung für den April ist, welcher ansonsten immer in den Top Bikemonaten liegt.

Statistik: 25,8 km, ca. 224 Höhenmeter, Fahrzeit 1:08 h

Eine neues .gpx – .kml WordPress Plugin !

Für spezielle und interessante Touren, stelle ich hier im Blog jeweils den GPS Track im Format .gpx online. Bisher wurden diese Links automatisch durch das Plugin XML Google Maps dargestellt. Leider wird das Plugin schon länger nicht mehr weiterentwickelt und seit Google seine API von V2 auf V3 migrierte, werden zudem die eigenen Google Maps im .kml Format nicht mehr dargestellt. Die brauche ich aber, um Touren- und Reiseübersichten mit verlinkten Blogbeiträgen darzustellen (zB die Kantonsumrundung).

Arbeit für einen regnerischen Sonntag. Im Internet gibt es Kartendarstellungstools wie Sand am Meer, aber nur wenige machen genau das, was ich will. Schliesslich wurde ich mit dem Google Maps GPX Viewer Plugin fündig. Ein GPX Track gibt beispielsweise mit folgendem Shortcut die untenstehende Karte aus.

map gpx="/uploaded_files/2014-04-26-Boezingenberg-GPX-Beispiel.gpx" style="width:100%; height:400px; border:1px dotted gray;" download="no"

[map gpx=“/uploaded_files/2014-04-26-Boezingenberg-GPX-Beispiel.gpx“ style=“width:100%; height:400px; border:1px dotted gray;“ download=“no“]

Obwohl das Plugin für Google Maps basiert ist, lassen sich ebenfalls die Open Street Maps darstellen und Kartenkacheln von beliebigen WMS Servern runterladen. Im Plugin lassen sich viele Darstellungsoptionen für die Karten einstellen. Ebenfalls können .kml Files verlinkt und angezeigt werden und schliesslich wird auch das Höhenprofil bei Google errechnet. Sehr schön ist ebenfalls der Vollbild Button und die dazugehörende Animation.

Jetzt muss ich nur noch sämtliche hier gespeicherten GPS Files neu verlinken und fertig ist die Migration auf das neue Plugin. Ich hoffe damit bin ich wieder einige WordPress Generationen kompatibel.

Die graugrüne Tour auf den Bözingenberg !

Panorama runter nach GrenchenPanoramaweg am JurafussHöhenweg am Jurafuss

An diesem Samstag wollte ich etwas Kilometer machen, war aber unschlüssig wohin es gehen sollte. Die ursprüngliche Absicht war ein Abschnitt meiner Kantonsgrenzenumrundung zu fahren, aber die tiefhängenden Wolken über dem Jura liessen mich nach einer anderen Idee suchen. Auf gps-tracks fand ich eine Tour auf den Bözingenberg, die nicht im Flachen, aber auch nicht auf den Jurahöhen verläuft, sondern immer schön entlang des Jurafusses. Ideal für den heutigen Tag. So fahre ich auf Höhen- und Panoramawegen in Richtung Westen, immer schön mit Blick aufs Mittelland.

Genius 710 vor HolzstossGrüne Trails 1Panorama ob Romont ins Mittelland

Während es oben grau bleibt, hat es unten nur eine Farbe – Frühlingsgrün. In der feuchten Luft kommt die hellgrün spriessende Natur noch viel besser zur Geltung. Vorwiegend auf Forstwegen geht es an Bellach, Selzach, Bettlach, Grenchen und Lengnau vorbei, immer leicht Höhe gewinnend bis nach Romont, den französischsprachigen Vorposten oberhalb von Pieterlen. Je höher ich fahre, umso weiter schweift der Blick übers Mittelland.

Terrasse Restaurant Bözingenberg - Blick zu den Drei SeenRestaurant BözingenbergPanorama Bözingenberg

Endlich komme ich am Umkehrpunkt an, auf dem Bözingenberg mit dem gleichnamigen Restaurant. Schon von Weitem hört man den Klang von fünf Alphörnern auf dem Parkplatz. Ebenfalls sichtbar sind drei deutsche Reisecars. So überrascht es schon nicht mehr, als mich ein Schild ‚geschlossene Gesellschaft‘ begrüsst. Ziemlich bitter, ich habe fest mit einer Einkehr gerechnet. So trinke ich auf der menschenleeren Terrasse etwas aus dem Bidon und geniesse das tolle Panorama mit Blick auf die drei Seen.

Grüne Trails 2 - Wiesen RomontDa hatte jemand Steinmannlimania

Der Rückweg nach Solothurn verläuft nun mehrheitlich auf Trails, zuerst wunderbare Wiesentrails bis nach Romont, danach immer wieder flowige Abschnitte entlang des Jurafusses. Der Fahrtrhythmus wird aber öfters durch kurze Gegensteigungen unterbrochen. Oberhalb von Grenchen hat jemand über mehrere Kilometer jeden verfügbaren Jurakalkstein zu Steinmannli aufgetürmt. Das scheint mir doch schon etwas zwanghaft… 😉

Grüne Trails 3Auch dieses Jahr noch ein Rapsfeld erwischt

Auf mehrheitlich bekannten Trails geht es weiter bis nach Lommiswil, die Gräben entlang der Juraflanke werden elegant ohne zuviel Höhe zu verlieren umfahren. Da ich zwei Wochen nicht mehr auf dem Bike sass, hatte ich schon Angst in diesem Jahr die schönen gelben Rapsfelder zu verpassen. Doch heute gab es die volle Ladung Raps mit wunderbarem graugrünen Kontrast.

Zurück in Richtung Solothurn - es klart aufSuonentrails in Solothurn

Zum Schluss ging es auf dem bekannten Suonentrail runter nach Solothurn mit einer anschliessenden Extrarunde über Rüttenen – Martinsfluh bis an die Aare, wo ich diese tolle Tour mit einem Glas Wein an der Aare bei nunmehr Sonnenschein ausklingen liess. Kompliment an den Tourenersteller, der hier wirklich eine entspannende, nie schwierige und ’stimmige‘ Runde von Solothurn auf den Bözingenberg zusammengestellt hat. TOP!

Statistik: 67,1 km, ca. 1281 Höhenmeter, Fahrzeit 4:16 h

Die Dämpfer Einstellung am Scott Genius 710 – Teil 1 !

Luftventil Fox GabelSag Fox Float Factory Gabel

Dämpfereinstellungen sind eine kleine Wissenschaft für sich und speziell bei so komplexen Fahrwerkssystemen wie dem Scott Genius 710 dürfte eine korrekte Einstellung entscheidend sein. Nun, im Manual wird zur Abstimmung auf eine iOS App verwiesen, die sich aber standhaft weigert mit 2014 Gabeln zu arbeiten – schade. Also greife ich auf die Fox Webseite zurück, wo der Prozess relativ detailliert beschrieben ist. Eigentlich ist es einfach: Die Gabel braucht so viel Luft, dass der sogenannte ‚Sag‘ 15% – 20% des Gesamthubes der Gabel ausmacht. Das wäre somit 22 mm – 30 mm bei einer Hublänge von 150 mm.

Wie wird gemessen? Erstens alle Manipulationen immer im Descend (offenen) Modus machen! Den O-Ring an der Gabel (oder ein Kabelbinder, wenn der fehlt) ganz nach unten rollen und sich dann möglichst ohne zu viel Bewegung auf das Bike setzen und wieder absteigen. Et voilà – nun kann man den Sag anhand der Distanz zwischen Staubabstreifer / Gummidichtung und O-Ring messen.

Eigentlich müsste ich bei meinem Gewicht irgendwo um die 80 psi Druck einlassen. In der Realität sind es aber gerade mal 55 – 60 psi. Keine Ahnung ob das normal ist, aber da spielen wohl viele Parameter mit (Temperatur, Höhe über Meer). Ich werde bei Gelegenheit die Einstellungen nochmals nachmessen oder noch besser, auf einem richtigen Trail testen.

Sag Fox Nude DämpferSattelstütze - Einbautiefe

Eine Spur kniffliger wird es beim Fox Nude Dämpfer. Hier finden sich die Informationen nur im Manual des Bikes, da der Dämpfer spezifisch für das Scott Genius entwickelt wurde. Die Zielsetzung auf dem Papier ist relativ simpel – 14 mm Sag. In der Realität braucht man einiges an Fingerspitzengefühl, damit man die 14 mm zielgenau erreicht. Bei mir ist das irgendwo bei 140 psi. Doch auch hier brauche ich noch etwas Erfahrung. Ich befürchte, dass die Dämpferpumpe künftig tatsächlich zum Standardgepäck gehört, wenn man die Vorzüge moderner Fahrwerkstechnik ausnutzen will.

Zum Schluss noch etwas einfaches, die Variosattelstütze auf die richtige Höhe einstellen. Da braucht es zum Glück nur einen 25 Torx und 4 Nm Kraft… 😉