Draussen stöbert der Schnee und ich hier auf meiner Festplatte. Gelegenheit einen geplanten Beitrag aus dem Jahr 2012 endlich mal fertigzustellen. Für meine Alta Rezia Mehrtagestour hatte ich das Gepäck feinsäuberlich optimiert und fotografiert. Soviel ich mich erinnern kann, gab es dabei wenig Optimierungspotential. Der Rucksack war übrigens so um die 8kg schwer. Die Ausgangslage ist eine Mountainbike-Mehrtagestour in alpinem Gelände mit Übernachtungen in einfachen Hotels und Berghütten. Diesen Sommer plane ich wieder was und so kommt diese Liste genau richtig.
Am Körper:

Bergtaugliche Schuhe – ich schwöre auf die Shimano SH-MT91; Bikehelm; Funktionsunterhemd, Biketrikot mit guten Rückentaschen; Bikehose; Bikeshorts; Socken; Buff Halstuch; Langfingerhandschuhe; Signalpfeife mit Kompass; GPS Gerät (abgefüllt mit den Routen; den Karten und mit wechselbaren Akkus in Form von handelsüblichen AA-Batterien); Lenkerhalterung; Kamera mit vollem Akku und leerer Speicherkarte
Am Mountainbike und in der Satteltasche:

Grosses Trinkbidon; Satteltasche (hier die Moritz von Veloplus); Ersatzschlauch (geschützt); Ersatzschaltzug; Kettenschloss; Notspeiche; Kleine Flasche Kettenöl; Reifenheber; Ersatzbremsbeläge (2x oder mehr); Notlicht Lenker; Notrücklicht; Werkzeugtool mit allem was man braucht; Speichenschlüssel; viele Kabelbinder unterschiedlicher Grösse; Klettbinder; Schlauchflickzeug; Ersatzcleats; Schnellflicken; Reifenflicken; Täschchen (für Handy und Kleinteile).
Im Rucksack:

Der Rest kommt in einen bequemen Rucksack – dabei will ordentlich gepackt werden, sonst genügt der Platz nicht. Hinzu kommt ja jeweils noch der Tagesproviant. Mit dem Deuter Trans Alpine (30l) habe ich gute Erfahrungen gemacht. Rein kommen: 2 wasserdichte Kompressionssäcke; Regenhandschuhe; Helmunterzugsmütze (warm); Ersatzhosen; Pumpe (umwickelt mit Duct-Tape); Notfallset; Notfalldeckenfolie; Seidenschlafsack; Fleecepullover; Windstopperhose lang; Regenhose; Regenjacke; Helmüberzug; Winterbuff; 2 Ersatzunterhemden; Ersatztrikot; 2 Paar Socken; warme Jacke; 2 Unterhosen; Leuchtweste; Putzlappen; Microfaserhandtuch; Waschtuch; Mini-Necessaire mit abgefüllten Fläschchen (Seife, Douche usw.); Medikamente; Notverpflegung; Hose; Hemd; Ladegerät; Adapter; SD-Card Reader und Ersatzkarte; Feuerzeug; Stirnlampe; Notlampe; Ersatzakkus und -batterien; Fotoakkuladegerät; Sonnencrème; Ladegerät; Schloss; Guides und Landeskarten.
Nicht auf den Fotos, aber natürlich dabei ist das Mobiltelefon inkl Ersatzakku (Grund wieso mir kein iPhone ins Haus kommt).


DIe Packoptimierung bedeutet, dass man jeden Abend und jeden Morgen genügend Zeit und Platz einplanen muss, um alles aus- und einzupacken. Doch mit etwas Übung geht es immer wie schneller. Mit nur einem Satz Ersatzwäsche heisst es zudem jeden 2. Tag (oder besser jeden Tag) zu waschen. Am besten steht man gleich mit den Kleidern unter die Dusche und wäscht alles mit. Danach, sofern vorhanden, die nassen Sachen in ein Tuch einwickeln und schliessend aufhängen. Nach kurzer Zeit sind so die heutigen High-Tech Kleider getrocknet.
Optimierungspotential? Es gibt heute Hosen und Jacken, die Wärme-, Wind- und Regenschutz in einem Kleidungsstück bieten. Trotzdem gefällt mir die Idee einer Regenschicht und einer Wärme-/Windschicht. Was ich noch Suche sind ein Paar ganz leichte Schuhe für am Abend.
Was mein ihr? Tipps und Tricks? Was fehlt? Was ist überflüssig? Eigene Erfahrungen auf Mehrtagestouren mit eigenem Gepäck?