Entlang dem Louelewald !

Panorama ob dem Lindental - Bantigerseite

Beim Erkunden der ‚Wull‘ Tour von letzter Woche fällt in Natur, wie auf der Karte, der Blick auf die ‚Bantigerseite‘ des Lindentals. Oberhalb des Louelewaldes führt ein Weg vom Egghübeli bei Ferenberg bis zur Wart und dann runter nach Lindental. Der Wartstutz scheint dabei ziemlich legendären Charakter zu haben. Auf zum erneuten Mittagsloop-Trailcheck in kurz-kurz – das gibt Kraft in den Beinen und so bin ich rasch auf dem Ferenberg und kann die angepeilte Strecke befahren.

Heckenweg zum FerenbergBöser Stutz zur Wart rauf

Rauf und Runter geht es über einen holprigen Wiesenweg, der schöne Blicke auf die ‚Wullseite‘ des Lindentals bietet. Flow gibt es wegen dem ruppigen Charakter, den Weidenzäunen, sich-in-Ellbogen-eingrabende Brombeerdornen, den Hunden 😉 und zwei kleinen Tobeln kaum. Dafür hat die Strecke ähnlich wie auf der gegenüberliegenden Seite ihren speziellen Charme. Bei der Wart geht es dann tatsächlich extrem steil runter und ich nehme keine Wette von Andreas an, dass man da rauffahren kann. Erneut eine Spassrunde über den Mittag!

Statistik: 20 km, ca. 363 Höhenmeter, Fahrzeit 1:11 h

Am Hall of Dirt 2014 in Stuttgart !

Stuttgart - SchlossplatzStuttgart - SchlossplatzStuttgart - Bahnhof

Am letzten Wochenende gab es wieder mal einen Vater – Tochter Ausflug. Wir fuhren zwei Tage nach Stuttgart zum Hall of Dirt. Erstmals in Stuttgart, genossen wir am Samstag das schöne Wetter auf dem Schlossplatz und natürlich blieb noch Zeit für ausgiebiges Shopping. Danach ging es zurück zur Schleyer Halle, wo ein beeindruckender Dirt-Kurs in die Halle gebaut wurde. Gespannt warteten wir auf die ersten beiden Läufe dieses FMB World Tour Silver Events.

Hall of Dirt - KursHall of Dirt - Kurs

Schon oft haben wir uns die krassen Rides und Sprünge der Athleten im Livestream angesehen, aber noch nie so nah und auf so krassen Jumps. Die Action ging gleich los mit dem Nations Cup, wo drei Fahrer gleichzeitig einen sogenannten ‚Train‘ von Tricks in den Kurs legten. Die Franzosen lieferten dabei die beste Show ab. Nicht minder gut war der folgende Anlass des ‚Best Tricks‘. Schon unglaublich, was da jedes Jahr aus der Kiste gezaubert wird. Noch zu erwähnen sind die Side-Events (Expo, CC Rennen usw), die wir nur nebenbei besuchten. Ich denke für ein richtiges Mountainbike Festival fehlt noch das eine oder andere, aber man ist definitiv auf dem richtigen Weg.

Hall of Dirt - ImpressionenHall of Dirt - ImpressionenHall of Dirt - Impressionen

So hätte ich mir ebenfalls noch etwas mehr Zuschauer gewünscht, speziell am Sonntag am Hauptanlass. Zudem war meine Tochter etwas enttäuscht, dass weder Pilgrim noch Thelander am Event, trotz Ankündigung, zu sehen waren und man vor Ort auch nichts darüber verlauten liess. Doch zurück zum Highlight am Sonntag: Thomas Genon liess im Finale nichts anbrennen und zeigte einen wunderbaren Lauf. Insgesamt ein Hammer Anlass, den wir gerne wieder mal besuchen.

Hier noch einige Impressionen aus der Halle – ich weiss, die Fotoqualität ist mies, aber ohne Profiequipment lag in der Halle definitiv nicht mehr drin.

Die Utzigewull – Lindental Abfahrt !

Schloss UtzigenLindental

Gestern postete blackCoffee bei diesem Beitrag einen Kommentar und fragte mich, wie ich die Abfahrt vom Utzigewull runter nach Lindental finden würde. Das war im Jahr 2008 und ehrlich gesagt hatte ich nur noch eine schwache Erinnerung. Die Abfahrt ist in perfekter Mittagsloop – Entfernung und so frischte ich heute meine Gedächtnis auf. Via Stettlen – Boll fuhr ich zum Alters- und Pflegeheim Schloss Utzigen rauf.

Panorama in Richtung Bantiger von der Vorderen Wull

Sowohl Schloss wie die Seniorenwohnungen sind sehr schön in die Landschaft gelegt und als Reminder to myself: Nach dem 1. Herzinfarkt, dem 2. Schlaganfall oder auch sonst, könnt ihr mich gerne hierher versorgen. Nicht wegen mir, aber bei dieser Lage gibt es eher Besuch… 😉 Da würde ich mich fast auf die Warteliste setzen lassen!

Doch noch kann ich mich bewegen und einige Höhenmeter weiter stehe ich bei der ‚Vordere Wull‘, bereit für die Talfahrt.

Weg vom Utzigenwull nach Lindental

Wie finde ich Sie? Abenteuerlich… Der Weg ist alt und im oberen Teil eine Ziegelschottertortur für die Reifen. Danach umfährt man eine Werkstatt mitten im Wald, bevor der Weg einen instabilen und abrutschenden Hang quert. Hier gilt es einige Meter abzusteigen. Danach geht es für den Schlussspurt flowig runter ins Tal. Nichts was man gemacht haben muss. Trotzdem liebe ich so verlassene Wege, die sichtbar nicht oft begangen werden aber dennoch viele Geschichten und viel Geschichte zu erzählen haben. Ein wunderbarer Mittagsloop!

Statistik: 24.9 km, ca. 386 Höhenmeter, Fahrzeit 1:20 h

Rund um den Bantiger – Statistikfahrt !

Gezuckerter Bantiger

Nach dem gestrigen Wintereinbruch hatte ich keine Lust auf matschige Wiesentrails. Nachdem das letzte Wochenende ins Wasser fiel und am nächsten Wochenende kein Biken möglich ist, liegt mir die Monatsstatistik etwas im Nacken (200 MTB-Outdoorkilometer / Monat). So muss also die Mittagspause für eine Trainingsrunde herhalten.

RörswilbrückeLindental

Also wieder volle Wintermonteur und auf der Strasse rund um den weiss gezuckerten Bantiger: Sprich via Ostermundigen nach Stettlen, durchs Lindental am Thorberg vorbei, nach Krauchthal und danach durchs Lutzeretal via Bolligen zurück nach Bern. Eine ideale Mittagsrunde wenn Singletrails und Waldwege mal keine Option sind.

Statistik: 26.2 km, ca. 339 Höhenmeter, Fahrzeit 1:06 h

Die Packliste für eine Mountainbike-Mehrtagestour !

Draussen stöbert der Schnee und ich hier auf meiner Festplatte. Gelegenheit einen geplanten Beitrag aus dem Jahr 2012 endlich mal fertigzustellen. Für meine Alta Rezia Mehrtagestour hatte ich das Gepäck feinsäuberlich optimiert und fotografiert. Soviel ich mich erinnern kann, gab es dabei wenig Optimierungspotential. Der Rucksack war übrigens so um die 8kg schwer. Die Ausgangslage ist eine Mountainbike-Mehrtagestour in alpinem Gelände mit Übernachtungen in einfachen Hotels und Berghütten. Diesen Sommer plane ich wieder was und so kommt diese Liste genau richtig.

Am Körper:

Das trägt man am Körper...

Bergtaugliche Schuhe – ich schwöre auf die Shimano SH-MT91; Bikehelm; Funktionsunterhemd, Biketrikot mit guten Rückentaschen; Bikehose; Bikeshorts; Socken; Buff Halstuch; Langfingerhandschuhe; Signalpfeife mit Kompass; GPS Gerät (abgefüllt mit den Routen; den Karten und mit wechselbaren Akkus in Form von handelsüblichen AA-Batterien);  Lenkerhalterung; Kamera mit vollem Akku und leerer Speicherkarte

Am Mountainbike und in der Satteltasche:

Das hat man am Mountainbike...

Grosses Trinkbidon; Satteltasche (hier die Moritz von Veloplus); Ersatzschlauch (geschützt); Ersatzschaltzug; Kettenschloss; Notspeiche; Kleine Flasche Kettenöl; Reifenheber; Ersatzbremsbeläge (2x oder mehr); Notlicht Lenker; Notrücklicht; Werkzeugtool mit allem was man braucht; Speichenschlüssel; viele Kabelbinder unterschiedlicher Grösse; Klettbinder; Schlauchflickzeug; Ersatzcleats; Schnellflicken; Reifenflicken; Täschchen (für Handy und Kleinteile).

Im Rucksack:

Material für im Rucksack...

Der Rest kommt in einen bequemen Rucksack – dabei will ordentlich gepackt werden, sonst genügt der Platz nicht. Hinzu kommt ja jeweils noch der Tagesproviant. Mit dem Deuter Trans Alpine (30l) habe ich gute Erfahrungen gemacht. Rein kommen: 2 wasserdichte Kompressionssäcke; Regenhandschuhe; Helmunterzugsmütze (warm); Ersatzhosen; Pumpe (umwickelt mit Duct-Tape); Notfallset; Notfalldeckenfolie; Seidenschlafsack; Fleecepullover; Windstopperhose lang; Regenhose; Regenjacke; Helmüberzug; Winterbuff; 2 Ersatzunterhemden; Ersatztrikot; 2 Paar Socken; warme Jacke; 2 Unterhosen; Leuchtweste; Putzlappen; Microfaserhandtuch; Waschtuch; Mini-Necessaire mit abgefüllten Fläschchen (Seife, Douche usw.); Medikamente; Notverpflegung; Hose; Hemd; Ladegerät; Adapter; SD-Card Reader und Ersatzkarte; Feuerzeug; Stirnlampe; Notlampe; Ersatzakkus und -batterien; Fotoakkuladegerät; Sonnencrème; Ladegerät; Schloss; Guides und Landeskarten.

Nicht auf den Fotos, aber natürlich dabei ist das Mobiltelefon inkl Ersatzakku (Grund wieso mir kein iPhone ins Haus kommt).

Packchaos am Morgen und Abend !Trocken der Kleider im Badetuch

DIe Packoptimierung bedeutet, dass man jeden Abend und jeden Morgen genügend Zeit und Platz einplanen muss, um alles aus- und einzupacken. Doch mit etwas Übung geht es immer wie schneller. Mit nur einem Satz Ersatzwäsche heisst es zudem jeden 2. Tag (oder besser jeden Tag) zu waschen. Am besten steht man gleich mit den Kleidern unter die Dusche und wäscht alles mit. Danach, sofern vorhanden, die nassen Sachen in ein Tuch einwickeln und schliessend aufhängen. Nach kurzer Zeit sind so die heutigen High-Tech Kleider getrocknet.

Optimierungspotential? Es gibt heute Hosen und Jacken, die Wärme-, Wind- und Regenschutz in einem Kleidungsstück bieten. Trotzdem gefällt mir die Idee einer Regenschicht und einer Wärme-/Windschicht. Was ich noch Suche sind ein Paar ganz leichte Schuhe für am Abend.

Was mein ihr? Tipps und Tricks? Was fehlt? Was ist überflüssig? Eigene Erfahrungen auf Mehrtagestouren mit eigenem Gepäck?